Seite 4 von 5

Re: Kompressionsmessung

Verfasst: 19. Jul 2025
von TortugaINC
zippi hat geschrieben: 19. Jul 2025 Meiner Erfahrung nach, von Beobachtungen in Fahrerlagern, hopst der Fahrer einmal kurz auf den Sattel, so das das Hinterrad sich kurz mitdreht, der Motor einmal über OT gebracht wird und bestenfallls dabei mit dem ersten Zündfunken anspringt.
Und dafür wird das Motorrad auf kurz vor OT „zurückgezogen“. Quasi damit man bis OT Schwung holen kann. Und dann muss sie kommen. Ne weitere Runde schiebt man die nicht. Als meine DR mal nicht wollte, hab ich es selbst bergab im höheren Gang nicht geschafft (HR hat blockiert), was z.B. mit meiner Ducati 900ss problemlos funktioniert hat. Sowas passiert, wenn man Frühling die Batterie lädt, ne Runde fährt, abstellt und merkt das die Batterie Schrott ist 😅.

Zum Motorrad-Motorrad-Start:
Anhand von Krümmer/Auspuff sieht man, dass das zu startende Fahrzeug wahrscheinlich ne 250er ist.

BG

Re: Kompressionsmessung

Verfasst: 19. Jul 2025
von RauSepp
Ich habs noch nicht verstanden. Welche Vorteile bietet denn jetzt beim Serienmotor die Kompressionsmessung gegenüber einem Druckverlusttest?

Re: Kompressionsmessung

Verfasst: 19. Jul 2025
von Vergaseronkel
Altes Ritzel nehmen, zwei gegenüberliegende Bohrungen einbringen und dann ein Werkzeug bauen, welches genau in die Bohrungen greift. Oder in die Bohrungen Gewinde schneiden, je eine Schraube rein, dann brauchste als "Antrieb" lediglich eine Art T-Stück. Dann ein kräftiger Elektroschrauber?

Re: Kompressionsmessung

Verfasst: 19. Jul 2025
von Raureif
RauSepp hat geschrieben: 19. Jul 2025 Ich habs noch nicht verstanden. Welche Vorteile bietet denn jetzt beim Serienmotor die Kompressionsmessung gegenüber einem Druckverlusttest?
Das frage ich mich auch…….

Und wenn es ein Kompressionstest sein muss, warum nicht einfach nach Werkstatthandbuch?
Bin mal gespannt wieviele Verletzte es gibt wenn man versucht den Motor mithilfe eines 2. Motorrades übers Hinterrad zu drehen und noch einer den Kompressionstester dranhält. Ein Video von der Aktion wäre nicht schlecht.

Gruß

Rr

Re: Kompressionsmessung

Verfasst: 19. Jul 2025
von TortugaINC
Vergaseronkel hat geschrieben: 19. Jul 2025 Dann ein kräftiger Elektroschrauber?
Wenn die Kompression ok ist, dann schaffen es auch 100kg via Kicker ohne DeKo nicht. Selbst wenn der Schrauber die Power hat, dann muss man den ja trotzdem festhalten. Ich hab es noch nie gemacht, hätte aber meine Bedenken das man das hält…

Re: Kompressionsmessung

Verfasst: 19. Jul 2025
von sven
Also ich lass meine XT auch schon seit langem mit der Startmaschine an.
Und wie die anderen schon erwähnt haben, ist das bei großen Einzylindern
immer etwas tricky. Was aber schon geht, wenn man es richtig anstellt, ist
den Motor damit ohne Deko "durchzuorgeln".
Wie Tibor schon geschrieben hat ist ganz wichtig, dass man den Motor
vorher auf möglichst kurz nach Verdichtungs-OT stellt (um nachher möglichst
viel "Anlauf" zu haben). Das geht auch ohne Deko ganz einfach,
indem man das Mopped mit eingelegtem Gang rückwärts zieht, bis der
Motor dort "ansteht". Auf der Startmaschine wird dann bei gut trennender
Kupplung oder im Leerlauf erstmal das Hinterrad auf ordentlich Drehzahl
gebracht und dann eingekuppelt oder einfach der erste oder zweite
Gang eingelegt. Beides muß möglichst schnell erfolgen, ich tret vom
Leerlauf immer ohne Kupplung direkt den 2. rein. Dann geht die Dreh-
zahl vom Hinterrad runter, und im Normalfall kann man dann den
Motor eine zeitlang am Drehen halten. Die Flex bedankt sich recht
bald für ihre Zweckentfremdung mit glühend heißem Gehäuse, weil
der Winkeltrieb für diese Leistungsabgabe nicht wirklich geeignet ist ...

Also machbar ist das, aber sich nur für eine Kompressionsmessung ne
Startmaschine zu bauen, na ich weiß nicht ...

Trotzdem viel Erfolg!
Sven

Re: Kompressionsmessung

Verfasst: 20. Jul 2025
von Spike97
RauSepp hat geschrieben: 19. Jul 2025 Ich habs noch nicht verstanden. Welche Vorteile bietet denn jetzt beim Serienmotor die Kompressionsmessung gegenüber einem Druckverlusttest?
Ich verstehe leider die Frage nicht.
Eine Kompressionsmessung misst den Verdichtungsdruck und eine Druckverlustmessung den Druckverlust.
In der Regel wird eine Druckverlust-Messung durchgeführt, wenn nach der Kompressionsdruckprüfung eine Undichtigkeit im Zylinder zu vermuten ist.
Mich interesiert der Verdichtungsdruck, nichts anderes.
Es geht ja um einen funktionierenden luftgekühlten Einzylinder und nicht um einen ausgelutschten mehrzylindrigen Wasserkocher.
Vergaseronkel hat geschrieben: 19. Jul 2025 Altes Ritzel nehmen, dann brauchste als "Antrieb" lediglich einen kräftigen Elektroschrauber?
In diese Richtung hab ich auch schon gedacht und mir heute meinen Mörtelrührer genauer angesehen.
Wenn ich den umpole und ihm einen Adapter für die GAW verpasse könnte das hinhauen.
zippi hat geschrieben: 19. Jul 2025 Einen Rollenstarter/Startmaschiene zu bauen um nur mal so aus Spaß die Kompression messen zu können ist schon ambitioniert, aber na gut.
PS: Wenn du eine Startmaschiene baust berichte bitte, würde mich interessieren wie du es umsetzt und was es dich am Ende gekostet hat (Material) bzw wieviel Aufwand es war (Zeit).
Denke es gibt eine Alternitive zum Rollenstarter , aber den Aufwand rechne ich selten bei solchen Sachen.
Als mein Neffe noch auf der Rennstrecke unterwegs war, durfte ich ihm eine Reifenmontiermaschine bauen. :grin:
PICT004.JPG
PICT005.JPG

Re: Kompressionsmessung

Verfasst: 20. Jul 2025
von RauSepp
Ja wenn dir Jugend forscht und eine absolute Zahl lieber sind, kannste das auch so machen.

Jetzt nehmen wir nur mal an ein Druckverlusttest bescheinigt 0-5% Druckverlust, bei ansonsten gut laufendem Motor.

Und im Gegenteil nimm an die Kompression ist am unteren Ende des Vertretbaren bei ansonsten gut laufendem Motor.

Wie wahrscheinlich ist das beide Szenarien auf einmal eintreffen?

Re: Kompressionsmessung

Verfasst: 21. Jul 2025
von zippi
Spike97 hat geschrieben: 20. Jul 2025
zippi hat geschrieben: 19. Jul 2025 Einen Rollenstarter/Startmaschiene zu bauen um nur mal so aus Spaß die Kompression messen zu können ist schon ambitioniert, aber na gut.
PS: Wenn du eine Startmaschiene baust berichte bitte, würde mich interessieren wie du es umsetzt und was es dich am Ende gekostet hat (Material) bzw wieviel Aufwand es war (Zeit).
Denke es gibt eine Alternitive zum Rollenstarter , aber den Aufwand rechne ich selten bei solchen Sachen.
Als mein Neffe noch auf der Rennstrecke unterwegs war, durfte ich ihm eine Reifenmontiermaschine bauen. :grin:
Hat dein Neffe auch nur einmal schauen wollen ob der Reifen von innen noch gut ist oder hat er damit regelmäßig abgefahrene Reifen gewechselt :wink:
Spike97 hat geschrieben: 20. Jul 2025 Vergaseronkel schrieb,
„Altes Ritzel nehmen, dann brauchste als "Antrieb" lediglich einen kräftigen Elektroschrauber?“

In diese Richtung hab ich auch schon gedacht und mir heute meinen Mörtelrührer genauer angesehen.
Wenn ich den umpole und ihm einen Adapter für die GAW verpasse könnte das hinhauen.
Bitte nicht vergessen die Aktion zu filmen :mrgreen: , toi,toi,toi das der Mörtelrührer Festhalter sich nicht die Handgelenke bricht :roll:
Spike97 hat geschrieben: 20. Jul 2025 Ich verstehe leider die Frage nicht.
Eine Kompressionsmessung misst den Verdichtungsdruck und eine Druckverlustmessung den Druckverlust.
In der Regel wird eine Druckverlust-Messung durchgeführt, wenn nach der Kompressionsdruckprüfung eine Undichtigkeit im Zylinder zu vermuten ist.
Mich interesiert der Verdichtungsdruck, nichts anderes.
Es geht ja um einen funktionierenden luftgekühlten Einzylinder und nicht um einen ausgelutschten mehrzylindrigen Wasserkocher.
Den Druckverlust zu ermitteln ist in deinem Fall leichter, wenn kein Druckverlust vorhanden, muss die Kompression dem Auslieverungszustand des Motorrades entsprechen wenn es sich um einen nicht modifizierten Serienmotor handelt.

Grüße zippi

Re: Kompressionsmessung

Verfasst: 21. Jul 2025
von Vergaseronkel
Spike97 hat geschrieben: 20. Jul 2025
Vergaseronkel hat geschrieben: 19. Jul 2025 Altes Ritzel nehmen, dann brauchste als "Antrieb" lediglich einen kräftigen Elektroschrauber?
In diese Richtung hab ich auch schon gedacht und mir heute meinen Mörtelrührer genauer angesehen.
Wenn ich den umpole und ihm einen Adapter für die GAW verpasse könnte das hinhauen.
Mörtelrührer sollte ja genügend Drehmoment haben. Dass man das nicht festhalten kann, glaube ich nicht. Zur Not einfach mit dem Größten Gang vom Motorrad beginnen und dann absteigend rantasten.

Drücke die Daumen


Grüße vom Vergaseronkel