Weiter geht's mit der
Vergasersynchronisation.
Als erstes wollte ich mal schauen wie es aktuell mit der Synchro aussieht denn ich hatte ja die Vergaser komplett zerlegt und gereinigt.
Um die Einstellung durchzuführen schließt man die Synchro-Uhren an die entsprechenden Anschlüsse an den Ansaugstutzen an.
Die Einstellschrauben der Schieberhöhe hatte ich aus gutem Grund nicht angetastet sondern nur die Betätigungswelle gelöst und rausgedrückt. Damit müsste beim Wiederzusammenbau die ursprüngliche Einstellung erhalten bleiben. Der Motor sollte betriebswarm sein, die Einstellung erfolgt bei Leerlaufdrehzahl.
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Ein erster Probelauf zeigt die Unterdruckdifferenzen zwischen den einzelnen Vergasern. Eine Nachstellung ist erforderlich.
Als nächstes baut man von den 4 Vergasern die oberen Deckel ab. Darunter liegt die Einstellvorrichtung.
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Die obere Schraube ist die Klemmschraube der Einstelleinheit und die untere Schraube dient zur Einstellung der Synchronisation.
Zunächst biege ich an allen Vergasern die Sicherungsbleche auf und möchte die Klemmschrauben lösen.
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Zu meiner großen Überraschung waren alle Klemmschrauben los aber mit den Sicherungsblechen gesichert.
Zur Einstellung der der Schieber löst man die Kontermutter und korrigiert den Unterdruck durch leichtes Drehen der Madenschraube.
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Arbeiten alle Vergaser mit dem gleichen Unterdruck können als Erstes die Klemmschrauben wieder zugedreht werden.
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Leider verstellt sich aber beim zudrehen der Schrauben der Unterdruck wieder. Man muss also einkalkulieren um wieviel sich der Druck an jedem einzelnen Vergaser verändert und diese Änderung bei der Einstellung der Synchro-Schraube berücksichtigen. Das ist etwas umständlich aber letztendlich machbar. Ein kleines Geduldsspiel bis es dann einigermaßen passt.
Nach erfolgreicher Einstellung sollte man nochmal nach ein paar Gasstößen checken, ob sich der Unterdruckdruck bei Leerlaufdrehzahl wieder bei allen Vergasern auf den eingestellten Wert einpendelt.
Bei der Z900 A4, BJ.76 kamen die VM26SS Vergaser von Mikuni zum Einsatz und die Einstellvorrichtung für die Schieberhöhe war erstmals mit 2 Schrauben je Schieber ausgelegt. Deshalb hat auch wohl Kawasaki diesen Einstellmechanismus gleich im darauffolgenden Jahr wieder geändert und deutlich verbessert. Ab da ging es dann mit einer Schraube je Vergaser.
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Grüße Hilmar