YICS hat geschrieben:
Wie jetzt kopieren..?!
Das war wohl eher anders herum...
Yamahas XS750 = 1977 (Entwickelt mit Getrak im Schwabenländle)
Suzuki GS850 = 1978 = erste Suzuki mit Kardanantrieb...
YICS
Hi Roman,
es ging mir nicht darum ab wann der Kardanantrieb
angeboten wurde, sondern um die Qualität des Selbigen.
BMW war noch wesentlich früher am Start, aber eben
mit dem bekannten Fahrstuhleffekt.
Die Suzuki-Ings waren da etwas pfiffiger und haben
das Kreuzgelenk genau in den Schwingendrehpunkt
verlegt.
Zitat:
"Die Krone des Hinterradantriebs bei Motorrädern gebührt sicher dem Gelenkwellenantrieb. Weil an dieser Welle kardanische Gelenke verwendet werden, sprich man auch häufig von einem Kardanantrieb.
Schon sehr früh haben sich hier gerade BMW und Moto Guzzi einen Namen gemacht, doch mussten deren Kunden lange Jahre mit dem berühmt-berüchtigten "Gummikuh-Effekt" leben.
Beim Beschleunigen hebt sich das Hinterrad durch das Gegenmoment aus den Federn. Man fuhr nicht nur ein wenig Fahrstuhl dabei, sondern musste auch durch die Verhärtung mit einem störrischen Verhalten des Antriebs rechnen. Daher galt der der Kardanantrieb als weniger geeignet für sportliche Motorräder. Er taugte mehr für gemütliches Touren. Bis Suzuki diese Antriebsform ab 1980 entdeckte und neu definierte.
Die Techniker waren dabei so erfolgreich, dass praktisch keine Aufstellneigung oder Lastwechselreaktionen mehr zu fühlen waren. Damit war der Weg frei, den Kardanantrieb auch für Motorräder mit sehr hohen Motorleistungen einzusetzen."
"Noch einen Trick ließen sich die Suzuki-Leute einfallen. Das Kreuzgelenk lag genau im Drehpunkt der Hinterradschwinge. Dadurch ergab sich keine Längenänderung beim Einfedern und es musste kein verschleißfreudiges Schiebestück vorgesehen werden. Außerdem baute die Kardanwelle damit länger, was das Aufstellmoment deutlich reduzierte.
Der Erfolg der Suzuki-Antriebe war damit vorprogrammiert, haltbar waren sie sowieso. Die Tester überschlugen sich mit Lob. Na und wir GS-Freunde genießen noch heute ein Fahrgefühl, wie das einer Kettenmaschine - ohne dauernd mit Kettenfett hantieren zu müssen.
Das Einzige, was gegen einen Kardanantrieb spricht, ist das höhere Gewicht und damit mehr ungefederte Massen, was wiederum die Fahrwerksabstimmung erschwert."
Quelle der Zitate: Michaels GS-Classic Seite
http://www.gs-classic.de
Das (Drehpunkt) wiederum hätte man durchaus kopieren können.
