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Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi

Verfasst: 17. Nov 2016
von obelix
Norton hat geschrieben:Das stimmt so lange wenn die shims/ das messmittel eben nicht die gleiche Temperaturen haben.
Vergiss es:-)
Die ganzen Teile, die da zusammenspielen sind aus so unterschiedlichen Materialien, da passt nix, aber auch rein gar nix. War halt ne Notreparatur nach nem NW-Schaden...

Gruss

Obelix

Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi

Verfasst: 17. Nov 2016
von Troubadix
Tomster hat geschrieben:Wenns sein muss, dann bringe ich den Motor zum Profi und muss halt zahlen. Dann weiß ich aber auch, dass es hinterher auch wirklich gut wird.

Bis dahin
Tom

Automotor beim Profi gehabt, Haufen Geld dagelassen und 20km/H langsamer gewesen, Motorschaden kam auch...

Kopf Planen lassen, der Profi erzählt noch stolz wie Krumm mein Kopf war, inkl Fotos, und daheim Haarlineal drüber und 0,25er Fühlerblattlehre durchgeschoben, war verspannt geplant worden...

Kopfbearbeitungen mach ich selbt, mit dem Verschleiss der Führungen leb ich einfach, Ventilspiel lässt sich eh nur in 0,05er Schritten einstellen, Dichtungen kommen alle neu und bisher gingen alle Motore nach meiner Kopfbearbeitung besser als zuvor.

Zum Ventilspiel einstellen ist die Mikrometerschraube fast übertrieben da man nach dem Einbau eh nochmal die Lehre durchschiebt...

Mein Fazit ist das es wohl Profis gibt die den Namen auch verdienen, ich aber sojemand hier noch nicht gefunden hab, besser als schlechte Profis kann ich das selbst allemal und Billiger auch.



Troubadix

Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi

Verfasst: 17. Nov 2016
von sven
MLVIAMGAU hat geschrieben: Wenn ich das also mal zusammenfasse, heißt das doch am Ende:
Jeder gibt einen Haufen Geld für Messtechnik aus, die alles andere als genau ist, um dann Werte zu messen, die so vielen bekannten und unbekannten Variablen unterliegen, dass das Messergebnis eigentlich nicht verlässlich ist und sich die Messung im Prinzip erübrigt, vorausgesetzt die Abweichung des Messwertes vom Soll beträgt nicht gerade einen oder mehrere Millimeter (bezogen auf die zu erkundenden Messwerte im Motor).
Effektiv würde das bedeuten, dass ich eigentlich nur mit dem Messschieber prüfen muss, ob die Maße wenigstens einigermaßen im Soll liegen, alles andere wäre dann nach dieser Diskussion Zufall, Raten und Selbstberuhigung.
Sehe ich das richtig :?
Nö. Oder doch, die Analyse stimmt: jede Messung ist fehlerbehaftet und zur
nötigen Sorgfalt bei der Messung gehört auch daß man sich die Einflüsse der
von dir erwähnten Variablen überlegt. So wie du es oben mit der Temperatur
gemacht hast und Obelix eben nicht. Dazu kommen noch andere Variablen (z.B.
Meßkraft und natürlich die Genauigkeit des Meßzeugs), was dazu führt daß "das
Meßergebnis" eben keine Zahl, sondern ein Intervall ist, daß den "wahren Wert"
enthält.
Deine Schlußfolgerung daß sich deshalb die Messung erübrigt kann ich aber nicht
ganz nachvollziehen, die Frage ist doch jetzt nur: wie groß darf dieses Intervall
sein um für dich noch einen Wert zu haben? Und was kannst du tun um es mit ge-
gebenem Material möglichst klein zu halten?

Gruß
Sven

Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi

Verfasst: 17. Nov 2016
von Tomster
@Troubadox - ok, ich hätte schreiben sollen: "echter Profi" :wink:

Bis dahin
Tom

Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi

Verfasst: 17. Nov 2016
von MLVIAMGAU
Die Schlussfolgerung war nicht wirklich so ernst gemeint.

Bei dem "WAS" bin ich mir inzwischen recht schlüssig (siehe ein paar Posts zuvor) bis auf die Innenmessung.
Die Messuhr-Idee finde ich sehr gut, zumal man diese auch noch für andere Dinge einsetzen kann.
Allerdings ist mir unklar, wie man diese z. B. für die Messung der Zylinderlaufbuchsen sinnvoll einsetzen sollte.
Die Messeskalierung der Messzeuge sollte also mit 0.01mm ausreichend sein.
Ich schau mal nach Messzeugen mit geringer Toleranz, die ins Budget passen.
Das Messen bei moderater Temperatur halte ich für absolut erforderlich (wobei jetzt 1-2 Grad rechnerisch vernachlässigbar sein sollten).
Eine mehrfache Messung sollte etwas Sicherheit in Sachen persönliche Fehler bringen und hat gleichzeitig einen Übungseffekt. Mittelwertbildung könnte man noch in Betracht ziehen.

Gruß Mike

Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi

Verfasst: 17. Nov 2016
von nanno
Der Trick (und da setzt zB Plastigauge an), wenn ich nicht die zwei absoluten Werte von zwei Bauteilen, sondern deren relative Differenz messe, bekomme ich im Regelfall ein genaueres Ergebnis, als anders.

Es ist wie der Sven schreibt: Man muss sich vorher überlegen, welche Genauigkeit bei einer Messung ich erzielen will und danach richte ich meine Messwerkzeuge. Überzogenes Beispiel: Wie schön, dass du auf die zweite Nachkommastelle genau sagen kannst, dass du den Bolzen 5mm zu kurz abgesägt hast...

Das was du Ansprichst, ist (wenn es wirklich genau sein muss) die Regel: Eine Messung wird so oft wiederholt, bis sich ein klarer Trend zu einem bestimmten Wert(-ebereich) ablesen lässt.