Hallo zusammen,
ich möchte demnächst mit dem Umbau einer CB750KZ beginnen und bin dabei, mir notwendige Dinge zuzulegen.
Die Revision des Motors stellt natürlich einen zentralen Punkt dar. Da ich absoluter Anfänger in diesem Bereich bin, habe ich keinen blassen Schimmer von den zur Revision benötigten Werkzeugen und Messinstrumenten.
Natürlich spreche ich jetzt nicht von den Standardwerkzeugen (Maul- und Ringschlüssel, Schraubendreher etc.).
Da ich auf Grund meiner fehlenden Erfahrung noch nicht abschätzen kann, ob das das nur das erste oder das erste und letzte Projekt ist, möchte ich natürlich zunächst nur den absolut notwendigsten Kram erwerben (z. B. Messschrauben: welche, welche Genauigkeit wofür).
Ich muss zwar nicht übermäßig sparen aber auf Grund der von mir überschlagenen Projektkosten und der Flausen, die ich diesbezüglich im Kopf habe, muss es nicht gerade das hochpreisigste Produkt sein.
Kann mir da ein geneigtes Forenmitglied etwas unter die Arme greifen (gern auch spezielle Produkte)?
Ich wäre wirklich dankbar

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Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevision
Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi
Moin
Kommt auf Deinen persönlichen Anspruch an.
Soll es wirklich gut werden, dann nutzen keine billigen Meßzeuge,
hier musst Du schon bis in den dritten Nachkommabereich genau sein.
Soll es nur mäßig werden, dann reichen günstige Teile,
welche nur bis auf´s Hundertstel messen können
und auch höhere Toleranzen mit sich bringen.
Für die Grundlagen :
Benötigen wirst Du einen Satz Meßbügelschrauben für die benötigten Weiten
und Innenmeßschrauben (Zweipunkt) für die benötigten Innenmaße im Motor.
Lagerspiele kannst Du relativ genau und günstig mit "Plastigauge" ermitteln.
Adäquate Drehmomentschlüssel nicht vergessen ...
Fühlerlehrensätze gibt es in Hundertstel-Abstufung (Ventilspiel, Stoßspiel).
Soll es weiter in die Tiefe gehen, dann wird es richtig teuer.
Gruss, Jochen !
Kommt auf Deinen persönlichen Anspruch an.
Soll es wirklich gut werden, dann nutzen keine billigen Meßzeuge,
hier musst Du schon bis in den dritten Nachkommabereich genau sein.
Soll es nur mäßig werden, dann reichen günstige Teile,
welche nur bis auf´s Hundertstel messen können
und auch höhere Toleranzen mit sich bringen.
Für die Grundlagen :
Benötigen wirst Du einen Satz Meßbügelschrauben für die benötigten Weiten
und Innenmeßschrauben (Zweipunkt) für die benötigten Innenmaße im Motor.
Lagerspiele kannst Du relativ genau und günstig mit "Plastigauge" ermitteln.
Adäquate Drehmomentschlüssel nicht vergessen ...
Fühlerlehrensätze gibt es in Hundertstel-Abstufung (Ventilspiel, Stoßspiel).
Soll es weiter in die Tiefe gehen, dann wird es richtig teuer.
Gruss, Jochen !
Ich würde mich ja gerne entschuldigen, aber es tut mir einfach nicht leid.
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Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi
Das ging ja schnell. Danke dir für deine Antwort. Messschrauben auf 0,001mm genau will ich schon haben.
Brauche ich da wirklich alle Weiten oder genügen 2-3 spezifische?
Drehmomentschlüssel besitze ich bereits. Auch einen Fühlerlehrensatz müsste ich auch noch irgendwo rumoxidieren haben. Da weiß ich nur spontan die Abstufung nicht. Falls das nicht passt, kann ich da schnell Abhilfe schaffen.
Plastigauge hatte ich bis dato noch nicht gehört. Hab gerade mal schnell recherchiert. Da kommen ja eine Menge Ergebnisse. Was muss ich da beim Kauf beachten?
Brauche ich da wirklich alle Weiten oder genügen 2-3 spezifische?
Drehmomentschlüssel besitze ich bereits. Auch einen Fühlerlehrensatz müsste ich auch noch irgendwo rumoxidieren haben. Da weiß ich nur spontan die Abstufung nicht. Falls das nicht passt, kann ich da schnell Abhilfe schaffen.
Plastigauge hatte ich bis dato noch nicht gehört. Hab gerade mal schnell recherchiert. Da kommen ja eine Menge Ergebnisse. Was muss ich da beim Kauf beachten?
- nanno
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Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi
Die erste Frage: Hast du noch andere Mopeds und hast du vor sowas öfters zu machen oder ist es halt dieses eine Moped und jetzt muss es halt mal sein?
Ich würde mir anschaun, was du zerlegen und dann auch vermessen willst. Ein Subito (Innenmessgerät für Zylinder) lohnt sich zB nur, wenn du öfters Motoren zerlegst und vermisst. Bügelmessschrauben: Du kannst ruhig günstigere nehmen, weil du als Anfänger und vermutlich nicht unbedingt Schrauber in einer temperaturstabilen Werkstatt (falls doch, sei dir mein Neid gewiss), schon die zweite Stelle hinter dem Komma nur noch ein Indikator fürs Runden ist.
Spezialwerkzeuge die nicht (so) viel kosten, aber absolut unumgänglich sind: Ein Handschlagschrauber um die "Q§=$)("§?$=)(-Kreuzschrauben aufzumeißeln. Jede Menge Bremsenreiniger um alle Teile zu reinigen. Ordentliche Fühlerlehren die im entscheidenden Bereich in 2 oder 3 Hundertstel Schritten abgestuft sind, ein Multimeter mit akkustischem Durchgangsprüfer (vulgo Piepserl), eine Prüflampe (für die Zündung). Ordentliche Dichtmasse: Ich hab früher gern Dirko HT verwendet, heute bin ich mehr bei Innotech Gasket in der Spenderflasche (super praktisch). Zumindest ein M6 und ein M8 Gewindeschneider, besser aber ein (durchaus auch ein billiger) Gewindeschneidsatz zum Seitendeckel-Gewinde durchputzen, nachschneiden usw.
Bisschen teurer aber immer noch (gebraucht für unter 100 Euro): Ein kleines Elektrodenschweißgerät, ein paar Elektroden und ein Schutzschild. Sei es um sich mal schnell irgendwas zu bauen oder aber auch um eine Mutter auf eine andere Mutter zu schweißen, damit die aufgeht.
Profiliga: Kleine Tischdrehbank (zB Mini-Lathe). Am Anfang wirst du nicht wissen warum, in sechs Monaten wickelst du damit dein Jausenbrot! ;-) Ernsthaft, ganz egal ob kleine Buchsen, irgendwas abdrehen, schnell selber einen Adapter bauen, Gewindereparaturbuchsen drehen am Sonntag Nachmittag... Mit einer ausreichend großen Drehbank kommt man auch lange ohne Fräsemaschine aus.
Zu Plastigauge: Es gibt Sets zu kaufen, die decken dann einen recht weiten Messbereich ab. Das ist, wenn du noch gar keine hast, vermutlich das Praktischte.
Ich würde mir anschaun, was du zerlegen und dann auch vermessen willst. Ein Subito (Innenmessgerät für Zylinder) lohnt sich zB nur, wenn du öfters Motoren zerlegst und vermisst. Bügelmessschrauben: Du kannst ruhig günstigere nehmen, weil du als Anfänger und vermutlich nicht unbedingt Schrauber in einer temperaturstabilen Werkstatt (falls doch, sei dir mein Neid gewiss), schon die zweite Stelle hinter dem Komma nur noch ein Indikator fürs Runden ist.
Spezialwerkzeuge die nicht (so) viel kosten, aber absolut unumgänglich sind: Ein Handschlagschrauber um die "Q§=$)("§?$=)(-Kreuzschrauben aufzumeißeln. Jede Menge Bremsenreiniger um alle Teile zu reinigen. Ordentliche Fühlerlehren die im entscheidenden Bereich in 2 oder 3 Hundertstel Schritten abgestuft sind, ein Multimeter mit akkustischem Durchgangsprüfer (vulgo Piepserl), eine Prüflampe (für die Zündung). Ordentliche Dichtmasse: Ich hab früher gern Dirko HT verwendet, heute bin ich mehr bei Innotech Gasket in der Spenderflasche (super praktisch). Zumindest ein M6 und ein M8 Gewindeschneider, besser aber ein (durchaus auch ein billiger) Gewindeschneidsatz zum Seitendeckel-Gewinde durchputzen, nachschneiden usw.
Bisschen teurer aber immer noch (gebraucht für unter 100 Euro): Ein kleines Elektrodenschweißgerät, ein paar Elektroden und ein Schutzschild. Sei es um sich mal schnell irgendwas zu bauen oder aber auch um eine Mutter auf eine andere Mutter zu schweißen, damit die aufgeht.
Profiliga: Kleine Tischdrehbank (zB Mini-Lathe). Am Anfang wirst du nicht wissen warum, in sechs Monaten wickelst du damit dein Jausenbrot! ;-) Ernsthaft, ganz egal ob kleine Buchsen, irgendwas abdrehen, schnell selber einen Adapter bauen, Gewindereparaturbuchsen drehen am Sonntag Nachmittag... Mit einer ausreichend großen Drehbank kommt man auch lange ohne Fräsemaschine aus.
Zu Plastigauge: Es gibt Sets zu kaufen, die decken dann einen recht weiten Messbereich ab. Das ist, wenn du noch gar keine hast, vermutlich das Praktischte.
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Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi
Ok, das war ausführlich. Danke dafür.
Zur ersten Frage. Das ist ein absolutes, sich neu entwickelndes Hobby. Ich habe bisher viel mit Holz gearbeitet (ich bin beruflich zwar technisch aber eher theoretisch tätig) und dafür alles mögliche an Werkzeug und Maschinen da, die mir aber in diesem Fall nicht wirklich weiterhelfen. Für die Reparaturen an Haus und Grundstück ist eine überschaubare Grundausstattung vorhanden. Ich habe noch ein Moped, was eigentlich auch meine Fahrmaschine ist (da will ich aber zunächst noch nicht dran, da zu neu, zu teuer und eventuell auch bald zu selten). Die CB ist wirklich nur ein Projekt und soll in erster Linie ein Lernobjekt sein, dass sich im günstigsten Fall als ansehnliches und meinen individuellen Vorstellungen entsprechendes Zweitfahrzeug entpuppt. Von daher kann es durchaus möglich sein, dass das nicht das letzte Moped ist, vorausgesetzt, ich scheitere nicht. Ich habe auch einen zweiten, teilzerlegten Motor dazubekommen. Sofern sich der nicht von der hoffnungslosen Seite zeigt, gibt es schon mal 2 Motoren zu rividieren.
Mit einer temperaturstabilen Werkstatt kann ich leider nicht angeben. Im Moment hat es da drin etwa 1°. Da ich im Haus aber noch einen Bastelraum für meine Horde habe, kann ich kleine bis mittlere Angelegenheiten auch bei frauenfreundlichen 24 - 26° Raumtemperatur erledigen.
Was habe ich bereits (spontan aus dem Kopf)
- Gewindescheidset (deckt mehr als 10 Größen ab, genau weiß ich das spontan nicht)
- Schlagschrauber
- diverse Akkuschrauber
- kleines Baumarktschweißgerät
- Dremel Platinum Edition
- Drehmomentschlüssel in 2 Größen und Verstellbereichen
- Grundausstattung an Schraubenschlüsseln, Schraubendrehern, Zangen (normale)
- Standbohrmaschine
- Multimeter
- Hämmer zur Blechbearbeitung
- Flex in klein, mittel und groß inklusive Trenn- Schleifscheiben sowie Schrubbaufsätze in verschiedenen Ausführungen
- elektrische Schleifer in allen Formen und Farben auch teilweise fest montierbar
- Kleinkram, den man für alle möglichen, von der Frau aufgetragenen Tätigkeiten braucht
Drehbank habe ich bereits etwas recherchiert, da ich nicht nur "mal schnell den Rahmen kürzen, einen Höcker sowie Sitzbank drauf und fertig"-Umbau geplant habe (zumindest sieht der Umbau im Kopf so aus
). Eigentlich will ich dann gleich drehen und fräsen. Aber die "bezahlbaren" Geräte (ca. 700,-€/Stück) glänzen laut diverser Beiträge im Netz mit Kunststoffzahnrädern und lustigen, zeitvertreibenden Totalschäden. Da bin ich wirklich unentschlossen.
was kann ich ohne Probleme besorgen:
- Plastigauge (ich kauf dann einfach mal irgendein Set
- Fühlerlehrenset im 0,001mm-Bereich.
- Dichtmasse
- Bremsenreiniger (müsste sogar noch irgendwo welcher rumlümmeln)
- Kaltreiniger
- Prüflampe für Zündung
Da wären jetzt noch auf den schnellen Blick die Bügelmessschrauben und das Innenmessgerät.
Nach kurzer Recherche gibt es da unterschiedliche Bereiche und die Preise pro Stück variieren doch stark.
Wenn man alle Weiten kauft, kommen da schnell mal 1000,-€ zusammen. Mein Zeigefinger weigert sich vehement, eine solche Bestellung auszulösen. Kann man das auf 2-3 Größen einschränken?
Ich danke euch wirklich für eure unkomplizierte Hilfe
Zur ersten Frage. Das ist ein absolutes, sich neu entwickelndes Hobby. Ich habe bisher viel mit Holz gearbeitet (ich bin beruflich zwar technisch aber eher theoretisch tätig) und dafür alles mögliche an Werkzeug und Maschinen da, die mir aber in diesem Fall nicht wirklich weiterhelfen. Für die Reparaturen an Haus und Grundstück ist eine überschaubare Grundausstattung vorhanden. Ich habe noch ein Moped, was eigentlich auch meine Fahrmaschine ist (da will ich aber zunächst noch nicht dran, da zu neu, zu teuer und eventuell auch bald zu selten). Die CB ist wirklich nur ein Projekt und soll in erster Linie ein Lernobjekt sein, dass sich im günstigsten Fall als ansehnliches und meinen individuellen Vorstellungen entsprechendes Zweitfahrzeug entpuppt. Von daher kann es durchaus möglich sein, dass das nicht das letzte Moped ist, vorausgesetzt, ich scheitere nicht. Ich habe auch einen zweiten, teilzerlegten Motor dazubekommen. Sofern sich der nicht von der hoffnungslosen Seite zeigt, gibt es schon mal 2 Motoren zu rividieren.
Mit einer temperaturstabilen Werkstatt kann ich leider nicht angeben. Im Moment hat es da drin etwa 1°. Da ich im Haus aber noch einen Bastelraum für meine Horde habe, kann ich kleine bis mittlere Angelegenheiten auch bei frauenfreundlichen 24 - 26° Raumtemperatur erledigen.
Was habe ich bereits (spontan aus dem Kopf)
- Gewindescheidset (deckt mehr als 10 Größen ab, genau weiß ich das spontan nicht)
- Schlagschrauber
- diverse Akkuschrauber
- kleines Baumarktschweißgerät
- Dremel Platinum Edition
- Drehmomentschlüssel in 2 Größen und Verstellbereichen
- Grundausstattung an Schraubenschlüsseln, Schraubendrehern, Zangen (normale)
- Standbohrmaschine
- Multimeter
- Hämmer zur Blechbearbeitung
- Flex in klein, mittel und groß inklusive Trenn- Schleifscheiben sowie Schrubbaufsätze in verschiedenen Ausführungen
- elektrische Schleifer in allen Formen und Farben auch teilweise fest montierbar
- Kleinkram, den man für alle möglichen, von der Frau aufgetragenen Tätigkeiten braucht
Drehbank habe ich bereits etwas recherchiert, da ich nicht nur "mal schnell den Rahmen kürzen, einen Höcker sowie Sitzbank drauf und fertig"-Umbau geplant habe (zumindest sieht der Umbau im Kopf so aus

was kann ich ohne Probleme besorgen:
- Plastigauge (ich kauf dann einfach mal irgendein Set
- Fühlerlehrenset im 0,001mm-Bereich.
- Dichtmasse
- Bremsenreiniger (müsste sogar noch irgendwo welcher rumlümmeln)
- Kaltreiniger
- Prüflampe für Zündung
Da wären jetzt noch auf den schnellen Blick die Bügelmessschrauben und das Innenmessgerät.
Nach kurzer Recherche gibt es da unterschiedliche Bereiche und die Preise pro Stück variieren doch stark.
Wenn man alle Weiten kauft, kommen da schnell mal 1000,-€ zusammen. Mein Zeigefinger weigert sich vehement, eine solche Bestellung auszulösen. Kann man das auf 2-3 Größen einschränken?
Ich danke euch wirklich für eure unkomplizierte Hilfe
Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi
Respekt. Du willst am Motorrad auf 1/1000mm genau arbeiten.MLVIAMGAU hat geschrieben: Messschrauben auf 0,001mm genau will ich schon haben.

Meine Mikrometer (vulgo Bügelmeßschraube) zeigt nur auf 1/100mm an. Am Mopped messe ich hauptsächlich mit der Schieblehre (ja, Schieblehre! Neumodisches wie Meßschieber kommt mir nicht ins Haus.

Vielleicht ist ja der Kauf von Fachliteratur ein erster Schritt, bevor du dich mit Spezialwerkzeug eindeckst?
Z.Bsp. https://www.louis.de/artikel/buch-der-k ... r=10053232
Yammi
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Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi
Danke auch für deine Arbeit. Sofern ich mich richtig erinnere, hatte ich in einem Fred auf einer privaten Seite mal was gelesen von z.B. Toleranz für den Kolbenbolzen von 0,003mm (ich kann mich da aber auch irren, ich bin ja hier schließlich der Noob).
Daher dachte (
) ich mir, ich möchte ein möglichst gutes Ergebnis. Daher am Anfang so gut wie möglich anfangen, Improvisation kommt noch früh genug). Zudem habe ich keine große Lust, mir für teuer Geld ein Messgerät zu kaufen und dann im Verlauf des Umbaus festzustellen, dass dieses nicht genau genug ist. Und genau deshalb habe ich diesen Fred ja aufgemacht.
Literatur ist gut, bringt bei mir aber nichts, wenn diese nicht gleich praktisch umgesetzt wird, ich bin bei sowas eher der Typ "Mitmachen und dann können" oder auch nicht. Lesen kann ich viel, vergessen kann ich aber noch besser.
Ich halte mich auch nicht für völlig unbegabt. Ich habe mir schon vieles autodidaktisch angeeignet. Meine Frau kann zumindest mit dem Ergebnis leben. Ob ich dass bei diesem Projekt am Ende auch noch sagen kann, wird sich zeigen. Der Mensch wächst bekanntlich...bla bla bla
.
Zudem habe ich mal vor ca 30 Jahren regelmäßig an kleinen Mopeds geschraubt. Das waren aber eher ostdeutsche Qualitätsfabrikate mit übersichtlicher Dokumentation, "herausragender" Ersatzteilversorgung und überschaubarer Technik. Dagegen sieht die CB schon aus, wie ein Hightech-Fahrzeug. Über Toleranzen brauchte man sich dabei keine Gedanken zu machen, weil die ab Werk schon großzügig bemessen waren und man ja eh kaum Ersatzteile bekam. Von daher bin ich mit Improvisation vertraut und möchte hier mal neue Gefilde erkunden.
...ich hoffe, das kommt jetzt richtig an
...
Daher dachte (

Literatur ist gut, bringt bei mir aber nichts, wenn diese nicht gleich praktisch umgesetzt wird, ich bin bei sowas eher der Typ "Mitmachen und dann können" oder auch nicht. Lesen kann ich viel, vergessen kann ich aber noch besser.
Ich halte mich auch nicht für völlig unbegabt. Ich habe mir schon vieles autodidaktisch angeeignet. Meine Frau kann zumindest mit dem Ergebnis leben. Ob ich dass bei diesem Projekt am Ende auch noch sagen kann, wird sich zeigen. Der Mensch wächst bekanntlich...bla bla bla

Zudem habe ich mal vor ca 30 Jahren regelmäßig an kleinen Mopeds geschraubt. Das waren aber eher ostdeutsche Qualitätsfabrikate mit übersichtlicher Dokumentation, "herausragender" Ersatzteilversorgung und überschaubarer Technik. Dagegen sieht die CB schon aus, wie ein Hightech-Fahrzeug. Über Toleranzen brauchte man sich dabei keine Gedanken zu machen, weil die ab Werk schon großzügig bemessen waren und man ja eh kaum Ersatzteile bekam. Von daher bin ich mit Improvisation vertraut und möchte hier mal neue Gefilde erkunden.
...ich hoffe, das kommt jetzt richtig an

- nanno
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Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi
Zur Drehbank: Wenn du Platz hast, alte Industrie-Maschinen werden nach Schrottwert verkauft. Meine erste Drehbank war eine Fischer aus den 1920ern für eine Kiste Bier. Eine Mini-Lathe gibts immer wieder um unter 500 Euro und die Plastikzahnräder sind dazu da, dass wenn was schiefgeht, etwas günstiges bricht und du nicht wirklich die Drehbank schrottest.
Zu den Fühlerlehren: Die gibts nicht in 1000stel-Schritten. Schon für ein halbes Zehntel auf oder ab, macht die Umgebungstemperatur einen echten Unterschied (ob 20° oder 4°). Bei den Bügelmessschrauben: Alte DDR-Ware ist richtig gut und günstig. Wichtig ist, dass ein Endmaß dabei ist, damit du überprüfen kannst, ob es sich um ein Mess- oder ein Schätzgerät handelt. Ich hab (semi-professionell) indische Bügelmessschrauben im Einsatz, da gebe ich aber zu, dass ich auch schon mal eine zum Händler zurückgehen hab lassen. Alle zusammen haben aber vielleicht 150 Euro gekostet. Du kannst dir natürlich einen echten Subito oder eine Mitutoyo Uhr kaufen, die machst du als Anfänger nur kaputt. Letzten Endes vertraut dir (zu recht) der Motorinstandsetzer aber sowieso nicht und vermisst alles noch mal neu. D.h. auch da reicht ein günstiges Set mit dem messen kannst, ob der Zylinder flaschenförmig ist oder nicht und dazu reicht dann sogar wieder ein billiges 2-Punkt-Messgerät mit Messuhr.
LG,
Greg
Zu den Fühlerlehren: Die gibts nicht in 1000stel-Schritten. Schon für ein halbes Zehntel auf oder ab, macht die Umgebungstemperatur einen echten Unterschied (ob 20° oder 4°). Bei den Bügelmessschrauben: Alte DDR-Ware ist richtig gut und günstig. Wichtig ist, dass ein Endmaß dabei ist, damit du überprüfen kannst, ob es sich um ein Mess- oder ein Schätzgerät handelt. Ich hab (semi-professionell) indische Bügelmessschrauben im Einsatz, da gebe ich aber zu, dass ich auch schon mal eine zum Händler zurückgehen hab lassen. Alle zusammen haben aber vielleicht 150 Euro gekostet. Du kannst dir natürlich einen echten Subito oder eine Mitutoyo Uhr kaufen, die machst du als Anfänger nur kaputt. Letzten Endes vertraut dir (zu recht) der Motorinstandsetzer aber sowieso nicht und vermisst alles noch mal neu. D.h. auch da reicht ein günstiges Set mit dem messen kannst, ob der Zylinder flaschenförmig ist oder nicht und dazu reicht dann sogar wieder ein billiges 2-Punkt-Messgerät mit Messuhr.
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- nanno
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Re: Unverzichtbare Werkzeuge/Messinstrumente für Motorrevisi
Naja, wenn du Übermaßkolben brauchst, wirst du die Zylinderbank zum Instandsetzer bringen, es sei denn, du hast, so wie ich, ein Zylinderbohrwerk. Der vermisst dann die neuen Kolben und bestimmt das Bohrmaß für die Zylinder.
Ja zu beidem. Wenn bei den Bügelmessschrauben nachher dann sogar noch irgendein (glaubwürdiger) Zettel dabeiliegt, dass die Werte mal überprüft wurden, dann wäre das ein richtig guter Deal.
Ja zu beidem. Wenn bei den Bügelmessschrauben nachher dann sogar noch irgendein (glaubwürdiger) Zettel dabeiliegt, dass die Werte mal überprüft wurden, dann wäre das ein richtig guter Deal.