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Tank Abdrücken

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grumbern
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von grumbern »

Sollte aber auch der TÜV machen können. Bei mir in der Ecke gibt es keinen, der Willens war diese Prüfung durchzuführen, der TÜV hats gemacht für ~60€ und natürlich dann auch ohne weitere Nachfrage eingetragen.
Gruß,
Andreas

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f104wart
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von f104wart »

skieny hat geschrieben:Habe gestern meinen Tank von der TÜV-Prüfung geholt. Er wurde nicht mit Druck beaufschlagt sondern nur untergetaucht. Die zweite Prüfung ist die Überkopfprüfung, wieviel kommt aus dem Tankverschluß raus. Wenn ich mich richtig erinnere dürfen nicht mehr als 30ml pro Minute raustropfen. Meiner war drunter. Habe vorher alles zu Hause getestet und erst dann zur Prüfung gegeben da die Kosten auch anfallen, wenn die Prüfung negativ ist.
Das ist der größte Blödsinn, den ich bisher zu diesem Thema gelesen habe. Was soll das Untertauchen ohne Druck denn bringen?? :dontknow:

Die TÜV Prüfrichtlinien für Treibstofftanks sagen aus, dass alle Tanks durch den Hersteller auf Dichtheit bei i.d.R. mindestens 0,3 bar Überdruck zu prüfen sind. Die Dichtheitsprüfung ist vom Hersteller zu bescheinigen. Mehr nicht!

Anstelle des Herstellers kann das natürlich auch ein zertifizierter Betrieb machen. Also, entweder der TÜV selbst, ein Kühlerbauer oder ein Heizungsbauer, der eine Zulassung für Druckprüfungen hat.

Ob das mit einem Manometer über einen gewissen Zeitraum (i.d.R. >5 min.) geschieht oder der Tank dabei unter Wasser gedrückt wird, ist völlig wurscht. Dicht muss er sein!

Die Unterwasserprüfung (mit Druck) hat den Vorteil, dass man eventuelle Leckagen sofort erkennt. Ebenso gut könnte man den Tank auch abseifen.

Um kleinste Undichtigkeiten fest zu stellen, kann man die Druckbeaufschlagung auch mit Helium durchführen. Dies ist aber nicht gefordert.

Ein Motorradtank ist kein "Druckbehälter", denn er muss im Betrieb belüftet werden. Die Belüftung erfolgt über den Tankdeckel. Dieser ist nicht Bestandteil der Dichtheitsprüfung.

Die Bestimmungen zur geschlossenen Tankentlüftung in Verbindung mit der EURO 4-Norm ist ein ganz anderes Thema und trifft hier nicht zu. Aber auch die hat nichts mit der Dichtheitsprüfung des Kraftstoffbehälters zu tun.

.

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Endert
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von Endert »

Vlt. ist der Prüfer ja Freizeittaucher und hat den Tank auf entsprechende Tiefe mitgenommen um den geforderten Druck äußerlich aufzubauen .. :grinsen1: :grinsen1: :lachen1: Dann würde also bei 3m Tiefe der Wasserdruck so entsprechend groß werden, dass Wasser in den Tank eindringt, wodurch Luft verdrängt wird, welche der besagte Taucher dann leicht erkennen kann und auf Leckage schließen lässt - sofern Licht ist :grinsen1: :grinsen1: :grinsen1: :grinsen1:

Aber Achtung dass man nicht zu tief geht ...

Nein wirklich, Ralf hat absolut und uneingeschränkt Recht .... Das muss ein komischer Prüfer sein.

Zeit fürs Wochenende .. :beten:
mit besten Grüßen
Endert #76

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f104wart
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von f104wart »

Vielleicht sollte ich mit meinem Tank mal tauchen. Vielleicht bekommt er dabei dann wieder die ursprüngliche Form.

...Allerdings müsste ich dann schon einen Tiefseetaucher bemühen. :lachen1:

.

skieny
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von skieny »

Was soll das? Meint ihr ich schreibe Scheiße? :angry:
Wenn der Prüfer vom Tüv Rheinland mir erklärt, wie er den Tank testet, habe ich keinerlei Grund, es ihm nicht zu glauben. Als ich den Tank abgeholt habe, lagen diverse neue Tanks im Prüflabor rum, von PKW`s und einigen Motorrädern. Die machen für diese Tank die Typzulassung. Also der weiß schon was er macht. Und wenn der mir sagt, er testet auch den Tankdeckel kann ich zwar mein Veto einlegen aber helfen tut es mir nicht. Wie er nun den Tank testet, ist mir persönlich völlig schnuppe, ich brauche den Schriebs und den bekomme ich, sobald die Kohle auf deren Konto ist. Das Schild zur Kennzeichnung des Tanks habe ich bereits. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn euer Prüfer das Ding mit 300mbar aufpumpt, so soll er das tun. Mein Segen hat er.

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Endert
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von Endert »

Das nicht, aber die Sinnhaftigkeit, das Ding ohne Druck unter Wasser zu drücken und anschließend - überkopf - auf Dichtigkeit des Deckels zu testen sehe ich irgendwie nicht. Wahrscheinlich wieder jemand, der sich für eine koryphäe auf seinem Gebiet hält, gut zwischen den Zeilen lesen mag und den entsprechenden Stempel hat und benutzen möchte ... :stupid:
mit besten Grüßen
Endert #76

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f104wart
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von f104wart »

Niemand hat behauptet, dass DU scheiße geschrieben hast. Die Zweifel waren an den Prüfer gerichtet, nicht an Dich. Es sein denn, Du hast es anders dargestellt als er es Dir beschrieben hat.

Was hat er mit seiner Prüfung denn festgestellt? ...Das aus der Tankentlüftung weniger als 30 mL/min heraus tropfen. Mehr nicht. Was soll das drucklose Untertauchen bringen? Ob da Wasser rein läuft oder nicht, sieht er nicht. Ob der Tank dicht ist, weiß er danach nicht.

Selbst wenn der Tank voll ist mit Sprit, kann es ewig dauern, bis aus geringfügigen Undichtigkeiten Flüssigkeit entweicht, denn der Tank ist im Betrieb drucklos bzw. wird an der Unterseite lediglich mit dem statischen Druck von max etwa 200 mmWs belastet (20 mbar). Oder die Stelle kann sich einfach nur verfärben, wie auf diesem Foto:
IMG_1917.1.jpg

...Es geht aber hier nicht darum, was DEIN Prüfer macht, sondern darum, was in den TÜV-Prüfrichtlinien steht, die für alle gültig sind. Und das kannst Du nachlesen.

Wenn Dein Prüfer das anders macht, ist es seine Sache. Dafür ist er verantwortlich, nicht wir. Wenn wir hier aber Tipps geben, die für alle gelten sollen, dann haben wir uns an die Richtlinien zu halten. Nicht mehr und auch nicht weniger.

Druckprüfungsbestimmung TÜV SÜD.pdf
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skieny
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von skieny »

Er schaut ob Luftblasen aufsteigen
Als wasserdicht wird etwas bezeichnet wenn das Leck kleiner als 30µm, als Gasdicht kleiner als 0,8µm. Wenn Luftblasen aufsteigen kann es immer noch per Definition als wasserdicht gelten. Deshalb kann man beide Tests machen. Untertauchen oder den Tank mit Druck beaufschlagen und den Druckabfall über eine Zeit messen.
Deine Druckprüfungsbestimmung ist für Boote, nicht für KFZ. Keine Ahnung wie Tanks für Boote aufgebaut sein müssen, welche Wandstärke usw. Aber wenn die nicht mal Schlauchschellen verwenden dürfen haben die mit Sicherheit andere Ansprüche an Dichtigkeit.
Ich habe noch nirgendwo eine Bestimmung gefunden die für KFZ gültig ist oder in denen das Prüfverfahren beschrieben ist.
Da hier immer diese 300mbar im Forum rumgeistern, hat das schon mal jemand gemacht???? Ich habe das mit einem alten unveränderten Tank versucht. Bei 200mbar hat der mächtig dicke Backen gemacht und angefangen zu knistern. Ich habe dann abgebrochen aus Angst mir fliegt das Ding um die Ohren. Deshalb war ich auch sehr froh über die drucklose Prüfmethode.

Warum hier auch noch Helium ins Spiel gebracht wird ist mir allerdings ein völliges Rätsel.

12qwert

Re: Tank Abdrücken

Beitrag von 12qwert »

Wenn du den thread verfolgt hast dann wirst du sehen das mein Tank mit 300mbar abgedruckt wurde
Da knistert nix ;-)

skieny
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von skieny »

Du hast deinen mit Wasser gefüllt? Ist auch die sicherere Methode. Bei meinem sind die Schweißnähte vom Tanktunnel bestimmt 5 -6 mm auseinandergerückt. Ist mir dann zu heiß geworden.

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