kramer hat geschrieben: 2. Aug 2021
Versteh echt nicht, was du sagen willst - trotz mehrmaligem Durchlesen.
Und ich verstehe nicht, wo das Problem liegt.
Die Kolben tauchen ins Kurbelgehäuse ein und verdrängen Luft (Überdruck) und gehen wieder hoch, wodurch sie potentiell ansaugen können. Bei einer stinknormalen Belüftung tun sie das auch und saugen Dir immer wieder Frischluft ein, die Feuchtigkeit mit sich bringen kann und die später wieder verdichtet wird (was zu Kondensat führt).
Zusammen mit anderen Effekten führt das aber auch zu einem leichten Überdruck im Gehäuse (im Mittel), was aber durch die Kolbenbewegung kein statischer Druck ist, sondern gewaltige Spitzen beinhaltet, die das System pulsieren lassen und dafür sorgen, dass die Motoren undicht werden. Das kennt man ja von den alten Engländern, besonders den Twins. Die bewegen gewaltige Luftmassen (Parallelläufer) und haben in der Regel besch...eidene Entlüftungssysteme. Dicht wird so was nur mit großzügig dimensionierter Entlüftung mit Rückschlagventil, was für einen (gemittelten) Unterdruck sorgt. So ein Gehäuse ist bei negativer Druckdifferenz eben tendenziell dichter, als bei positiver. Das ist die Quintessenz dessen, was ich geschrieben habe.
Je mehr Luft bewegt wird, desto extremer der Effekt. Beim 90°-Motor (V2, Twin mit Kurbelversatz) ist das weniger ein Problem, und bei 180° (Boxer, Vierzylinder) noch weniger, als beim 360° (Paralleltwin, Einzylinder), weil die sich intern schon ausgleichen.
Was haben diese Motoren?
Überdruck
