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Re: Des Grumberns Schrauberhöhle - Metamorphose

Verfasst: 24. Aug 2016
von f104wart
grumbern hat geschrieben: Ich habe noch etwas Dämmwolle hier, die wollte ich zwischen die Decken einbringen, besser als nichts, oder?

Die Sache mit dem Kondenswasser ist allerdings etwas ungemütlich (Schimmel udn Co. braucht ja keiner). Ich wollte Rigipsplatten für Feuchträume verwenden, da ich gerade im Winter mit einer gewissen Feuchtigkeit von außen rechne.
Hartschaumplatten sind unempfindlich gegen Feuchtigkeit.

Anstelle der Rigipsplatten für Feuchträume würde ich Fermacellplatten nehmen.

Optimal wären Fermacellplatten (Brandschutz) die auf eine Unterkonstruktion aus OSB-Platten geschraubt oder getackert werden. Wenn die Stöße der OSB-Platten mit entsprechenden Klebeband abgeklebt werden, fungieren die OSB-Platten auch gleich als Dampfbremse.

Einen Druckluftnagler für Klammern kann ich Dir ausleihen.

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Re: Des Grumberns Schrauberhöhle - Metamorphose

Verfasst: 24. Aug 2016
von obelix
grumbern hat geschrieben:Die Sache mit dem Kondenswasser ist allerdings etwas ungemütlich (Schimmel udn Co. braucht ja keiner). Ich wollte Rigipsplatten für Feuchträume verwenden, da ich gerade im Winter mit einer gewissen Feuchtigkeit von außen rechne.
Das lässt sich mit ner guten Belüftung in den Griff bekommen.

Ein Bekannter hat in seiner Butze da einfach Luftlöcher in die abgehängte Decke geschnitten und mit Gittern verblendet. In den Ecken liefen Rohre aus dem Lüftungsbau nach oben, eines davon war der Kamin des Werkstattofens. So hat er im Winter warme Luft in dem "Hohlraum" erzeugt und seitlich aus dem Mauerwerk abgeführt. Zusätzlich waren 2 oder 3 Ventilatoren dafür zuständig, die Luft auszutauschen. Die waren in der Decke eingelassen und haben die Luft nach unten in die Werkstatt gesaugt. Das waren so kleine (ca. 20cm), die man auch zur Entlüftung von z.B. grösseren Toilettenanlagen verwendet.

Schimmel war bei dem kein Thema, Kondenswasser ist mehr oder weniger sofort elimiert worden. Er hat allerdings auch im Winter da drin jeden Tag gearbeitet und die Lüftungsanlage ist dann noch solange nachgelaufen, bis die Wärme in der Zwischendecke draussen war. Sonst würde es sofort kondensieren.

Gruss

Obelix

Re: Des Grumberns Schrauberhöhle - Metamorphose

Verfasst: 24. Aug 2016
von Endert
Moin, melde mich mal als Bauleiter- /staatlich geprüfter Technikerstudent zu Wort,

ich würde dir eine Lüftungsanlage auch empfehlen. Bei unseren Häusern haben wir, zumindest vor der EnEV, die Häuser mit einer sehr einfachen und dezentralen Lüftung ausgestattet. Im Prinzip ist dazu (bei dir) nur ein Lüfter notwendig, den platzierst du irgendwo im Raum (möglichst dicht an der Decke), dieser bläst dann die Luft nach draußen und gegenüber im Raum sitzt dann eine Öffnung, durch die Luft nachströmt. Dadurch hast du immer bewegung in der Bude und es sollte nichts stocken odern schimmeln. Simple as F*ck aber funktioniert blendend, es hat nirgends Probleme gegeben. Dieses System gibt es auch mit Wärmerückgewinnung und son Pipapo .. brauch man aber (zumindest in dieser) Werkstatt bestimmt nicht ;)

Übrigens: die Systeme konnten bei uns 30 oder 60qm/h an Volumen umwälzen, das eigenete sich auch bestens in Duschräumen etc. Sie waren also in zwei stufen Schaltbar. Der Hersteller war "Lunos". Kostet aber gutes Geld .. würde mich an deiner Stelle im Netz umschauen.

Re: Des Grumberns Schrauberhöhle - Metamorphose

Verfasst: 24. Aug 2016
von grumbern
Hmmm, die Bretter der Verkleidung sind ja mit Versatz angebracht, somit ein Luftspalt von ca. 60x25mm (mal mehr, mal weniger breit, je nach Brett eben) an jedem zweiten Brett vorhanden und das ringsum! Sollte das nicht für genügend Belüftung des "Hohlraums" zwischen Decke und Dach sorgen?
Gruß,
Andreas

Re: Des Grumberns Schrauberhöhle - Metamorphose

Verfasst: 24. Aug 2016
von Endert
Wenn quergelattet ist bestimmt.
Ging es nicht um den Innenraum? :? :wow:
Wenn du jetzt ne neue schöne dichte Tür, ein neues dichtes Fenster und ne Gute Dampfsperre einbaust, könnte die Luft drin schön "gefangen" sein und es könnte vlt. zu stocken/schimmeln beginnen... Dachte eigentlich an die Arbeitsraumlüftung.

Wie gesagt, problematisch kann es nur werden wenn die Bude gut "dicht" wird. :versteck:

Re: Des Grumberns Schrauberhöhle - Metamorphose

Verfasst: 24. Aug 2016
von UdoZ1R
Hehe, geiles Thema....

Andreas, es ist wie die Kollegen schreiben. Wenn gelüftet wird passiert auch nix .daumen-h1:

Das Problem beim Lüften ist aber, das die gerade im Winter teuer erwärmte Luft dann permanent gegen kalte ausgetauscht wird. Die von Dir erwähnten Feuchtraumplatten, GKBi helfen übrigends nicht wenn es wirklich ein Kondenswasserproblem gäbe. Dieser Typ Platte ist exakt genauso anfällig für Schimmel wie jede Andere auch, nimmt nur eben weniger flüssiges Wasser auf.

@ Ralf. Bei Gipsfaserplatten hast du das gleiche Problem, weil sie eben auch aus Papier und Gips bestehen und in der geplanten Weise eingebaut auch nicht dauerhaft funktionieren würden. Bei diesen Platten ist die Wasseraufnahme sogar größer als bei GKBi, weil sie nur max. oberflächlich grundiert werden. Die GKBi werden im Gipskern imprägniert.

Also, wenn deine Holzverkleidung wirklich diese Querschnitte für die Lüftung ermöglicht, sollte das funktionieren. Das war auf den Bilder aber nicht zu sehen .daumen-h1: .daumen-h1:

Für den Winter solltest du aber einen oder zwei Elektroheizungen besorgen, oder einen kleinen gemütlichen Werkstattofen einbauen. Mit ner Gasflasche und diesen Gasheizungen bringst du unglaublich viel Wasserdampf in den Raum der die beschriebenen Probleme dann nur verstärkt.

Re: Des Grumberns Schrauberhöhle - Metamorphose

Verfasst: 24. Aug 2016
von Marlo
Ich stehe im Winter auf Infrarotheizung in der Werkstatt, das ist die weiße Tafel auf dem Bild am toten Schornstein meiner Werkstatt. Befestigt habe ich sie an einem Monitorhalter so lässt sie sich in alle Richtungen drehen und auch noch von der Wand abziehen. Das Prinzip ist wie bei einem Ofen, sie gibt Strahlungswärme ab die nicht die Luft aufheizt sondern nur die Gegenstände die angestrahlt werden. Noch ein vorteil die Wärme ist innerhalb 1-2min da und es kann auch mal die Tür oder Fenster geöffnet werden falls man den Motor mal laufen lassen möchte.
Wen dein Schornstein noch in betrieb ist ist natürlich ein Ofen auch nicht schlecht.

Re: Des Grumberns Schrauberhöhle - Metamorphose

Verfasst: 25. Aug 2016
von grumbern
Wie man hier sieht, habe ich einen kleinen Ofen:

Bild


Der Kamin auf der gegenüberliegenden Seite ist außer Betrieb, weil dort angrenzend ein Bauplatz ist und man ja nicht weiß, wer einem da auf den Keks gehen kann, sobald erst mal ein Haus drauf steht. Statt dessen kommt ein ofenrohr durch die Wand nach außen.

Hier sieht man noch mal ganz gut, wie die Verkleidung des Dachgebälks aussieht und dann dort genügend Luft zirkulieren kann:

Bild


Gestern kamen auch Fenster und Tür :)

Bild

Gruß,
Andreas

Re: Des Grumberns Schrauberhöhle - Metamorphose

Verfasst: 25. Aug 2016
von Endert
bitte mehr davon .daumen-h1:

Re: Des Grumberns Schrauberhöhle - Metamorphose

Verfasst: 25. Aug 2016
von UdoZ1R
So nen Nobelschrauberschuppen hätte ich auch gern. Ein bisschen neidisch bin ich dann doch :wink: