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Warum muss der Motor zwingend zerlegt werden?
Solange kein gravierender mechanischer Defekt vorliegt sehe ich da weniger Grund zu. Um das zu beurteilen würde ich versuchen rauszufinden wo die Kompression hin ist (Ventile oder doch Kolbenringe/Laufbuchsen) die Nockenwelle begutachten (sowieso wenn man das Ventilspiel misst) und vielleicht noch die Ölwanne abnehmen und nach Abrieb suchen.

Bei einem Motor mit der Laufleistung wird vermutlich das ein oder andere nicht so extrem weit entfernt von der Verschleißgrenze entfernt sein. Bzw nicht mehr sonderlich schön aussehen. Heißt dann stellt sich die Frage, ob es sich lohnt den wieder zusammen zu setzen ohne zu überholen, was dann schnell ausartet.
Hieße für mich wenn sich die Sache mit der Kompression als fehlendes Ventilspiel rausstellt würde ich den einfach so fahren. Wenn man den aufmacht, dann alles nachgucken und sich eventuell auf ne größere Aktion einstellen.
Wenn Sven natürlich Spass da dran hat den zu zerlegen, zu vermessen und zu überholen bzw gerne einen komplett gemachten Motor hätte kann man das natürlich machen, aber nen zwingenden Grund den Motor aufgrund der Standzeit zu zerlegen sehe ich erstmal nicht.

EnJay hat geschrieben:Warum muss der Motor zwingend zerlegt werden?

Das Teil ist alt , die wirkliche Laufleistung weiss man eh nicht , wie das Teil gefahren und behandelt wurde weiss man auch nicht .

Sicher kann man das Teil irgendwie zum laufen bekommen für kleines Geld , fragt sich nur wie lange das dann hält .

Entweder jetzt öffnen und gescheit machen, oder in 2000km in die Tonne werfen und einen anderen Motor herrichten.
Jetzt kann man noch auf Standschäden und Verschleiß reagieren, später nicht mehr.
Gruß,
Andreas

sven1 hat geschrieben:
@EnJay: Dann besorgeich mir mal eine Leere um das Ventilspiel zu messen, werde die Kolbenringe kontrollieren und morgen mal etwas Motoröl in die Kolben "füllen" den Motor warm laufen lassen und dann zur Kontrolle noch mal messen.

Grüße

Sven

Öl rein und dann warm laufen lassen? Das ist nicht zielführend... Sven...

Alle Kerzen heraus, Komptest, dann Öl rein, kurz orgeln, dann unmittelbar 2. Komptest ... wenn sich nix gravierend verändert, ist es mit großer Wahrscheinlichkeit das Ventilsystem. Wenn aber der Druck ansteigt ist wie oben schon geschrieben die Kolben/Ringsituation unter die Lupe zu nehmen ... da kann dann im z.B. reichlich WD 40 im Zylinder die Ringe freiwaschen ...

Viel Erfolg und Geduld ...

Heri

Moin,

habe der Guten gerade die Luft etwas abgedreht (einfach den Arm vor den Vergaser gehalten). Schlagartig dreht sie auf 9.000 hoch. Pustekuchen mit dem Rasenmähergeräusch ist aber heute irgendwie der falsche Tag um das direkt vor der Kirche zu testen

Grüße

Sven

@ Heri: Ich weiche mal weiter mit Öl und WD 40 ein, mal sehen ob das eine Veränderung bringt.

Druckverlust kann ich nicht, habe keinen Kompressor.

Zur Qualität des Testers kann ich nichts sagen, ist aber so um die 20 € zu haben.

Was mir gerade noch so einfällt:
Hast du beim Kompression messen die Drosselklappen voll auf gemacht (also Vollgas gegeben)?
Ich weiß nicht wie viel es ausmacht, wenn man das nicht macht, aber ich kann mir schon vorstellen, dass in Leerlaufstellung der Druck erheblich sinkt.

Der Motor sollte schon Luft bekommen beim Kompressionstest , soll heissen man sollte Vollgas beim messen geben .

Jepp, habe ich gemacht. Heute noch einmal nach kurzer Anwärmphase gemessen, Kompression ist etwas besser.

Grüße

Sven

Also natürlich sollten die klappen voll auf... noch besser vergaser ganz ab... dann kannst du mit wd 40 die einlassventile besprühen und auf " schaumbildung" beobachten... kein bis kaum schaum = ventil dicht... Das geht auch mit der knarre/ ringschlüssel...

...ja, wo Tauben sind...