Heute wurde an allem gleichzeitig geschraubt und nichts fertig ;)
Mopped rausgestellt und nochmal mit den Fehling-Stummeln rumprobiert, aber ne, das wird nix !
Vorderrad raus, Bremsen ab, Gabelholme raus, Lenkkopflager auf Kegelrollen gewechselt, vorher Ausschnitte für einen Durchschlag in den Rahmen geschliffen, damit man die schmalen Lagerschalen auch wieder menschenwürdig, also mechanikerfreundlich, aus dem Rahmen rausbekommt:
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Dabei gleich die vorderen Bremszangen zerlegt. Die Kolben sind schon arg rostig, erst mit 180er Schmirgelpapier die Roststellen, dann mit 400er drüber und schließlich mit 1000er alles fein gemacht:
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Den Tank mit Rostio (Zitronensäure) entrosten, vorher Aufnahme des Benzinhahns sauber machen und gleich den Dichtsatz im Benzinhahn verbaut, die alten Dichtungen wollten einfach nicht mehr abdichten:
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Die Vergaser zerlegt und gereinigt. Auch die aussen massenhaft verwendete Dichtmasse von Vergasern und Ansaugstutzen entfernt.
Oh Mann, manchmal würde es helfen, den Vergaser bis zum Anschlag in den Ansaugstutzen zu stecken, statt ihn nur bis zur ersten Raste einzustecken und dann mit Dichtmasse hinzukleistern
Gleichzeitig haben wir ein paar Abstimmungsarbeiten erledigt. Es ist bekannt, dass die GPZ305 extrem mager abgestimmt ist, häufig schlecht anspringt und sehr lange Chokeunterstützung (in Form von Luftreduzierklappen) benötigt.
Für eine fettere Abstimmung in allen Drehzahlbereichen wurde folgendes gemacht:
Die Leerlaufdüsen aufgerieben, die Schiebernadeln durch Unterlegen mit Scheiben höher gehängt (keine Clipverstellung vorhanden), einen Plastikring zum Stützen der Nadel um den Betrag der Unterlegung gekürzt, da sich der zugehörige Sicherungsring sonst nicht mehr montieren läßt. Vorhandene, aber unterschiedliche Schwimmerstände auf dem fetterem Niveau angeglichen.
Eine 95er Hauptdüse vorgefunden. Aus dem Fundus zumindest mal eine 100er geholt. Da Einzelluftfilter montiert werden sicher schon mal die richtige Richtung.
Ich werde die 10% größere Düse berechnen (Flächenberechnung!) und mir dann einige Größen um diesen Wert herum in 5er Schritten zulegen. Die Hauptdüsen müssen passen, der Motor muss ausdrehen können, sonst bekomme ich nicht alle 34 Pferdchen ;)
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Die von Dichtmasse gereinigten Ansaugstutzen noch an die bearbeiteten Einlasskanäle im Zylinderkopf angepaßt und rechtzeitig zum Abspülen der Schleifreste hat der Schlauch meiner Teilewaschanlage, liebevoll "TeiWaMat" genannt, aufgegeben. Morgen also erstmal den TeiWaMat reparieren, dann kann ich auch wieder Teile ordentlich saubermachen.
Hier noch Bilder meiner Outdoor-Werkstatt mitten im Arbeitseifer:
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Das Mopped steht mittlerweile mit Gabel und Vorderrad bestückt wieder auf der Bühne in der Werkstatt.
Morgen geht's weiter

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