Teil 15 der Umbau-Story:
Zäher Fortschritt (08./09./10.2021):
Den letzten Teil konnte ich mit der Erfolgsmeldung abschließen, das meine Lampengeweih-Konstrukt funktioniert. Unten war es jetzt festgeschraubt. Aber an der oberen Gabelbrücke war es noch lose. Hier musste ein Adapter her. Als erstes entwarf ich den Adapter und musste dazu die Bohrungsabstände an der Unterseite der oberen Gabelbrücke und die der Oberseite des Lampengeweihs messen. Den Abstand zwischen Lampengeweih und Gabelbrücke konnte ich nach dem Festschrauben der unteren Schrauben am Lampengeweih auch abnehmen. Das ganze sollte natürlich spannungsfrei verschraubt werden.
Den Adapter selbst stellte ich aus 3 mm Stahlblech her, da ich an die Montagebohrungen der Konsole vorhandene Gummipuffer einfädeln wollte, die für 3mm Blechdicke ausgelegt waren. Zum Schluß wurde der Adapter schwarz lackiert und aus Aluminium noch ein paar Ausgleichsbuchsen gedreht. Das ganze wurde dann montiert und jetzt war auch die Lampenkonsole sicher oben und unten befestigt und über die Gummipuffer Vibrationsarm gelagert.

Montierter Adapter

Kompletter Adapter inklusive Abstandshülsen
So leid es mir tat, aber die schönen offenen Luftfilter mussten noch raus. Bevor ich aber das gemacht habe, montierte ich noch einen Motorentlüftungsschlauch an dem mittleren der offenen Luftfilter. Die Art der Lösung habe ich mit beim XS-Laden abgeschaut.

Motorentlüftung für die offenen Luftfilter
"Seuftz!"
Es half aber nichts. Wie erwartet erwies sich das Einfädeln der Vergaser zwischen Motor und Luftfilter wieder mal als Alptraum. Aber jeder der das schon mal selbst gemacht hat, kennt das Problem. Platz ist nie! Nach der Montage ging natürlich viel von dem Charme meines Entwurfs verloren, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, das ich offene LuFis doch irgendwann mal realisieren kann!

Umbau mit Original-Luftfiltern und Mikuni II-Vergasern
Der geneigte Betrachter wird feststellen, das mittlerweile der geschraubte Loop hinten am Rahmenabschluss nun schwarz lackiert ist. Die Lösung sieht so meiner Meinung nach eigentlich ganz gut gelungen aus.
Jetzt kommt der Teil des Umbaus, der zwar notwendig ist, aber dazu musste ich die von mir ungeliebte Blechbearbeitung nutzen. Die original Sitzbankplatte musste angepasst werden. Nach dem ich schon vor längerem den Sitzbankhaken gekürzt und die Blechplatte gerichtet hatte, saß diese nun satt auf ihren Gummipuffern auf dem Rahmen. Da in der Seitenansicht die Rahmenrohre zu sehen sein sollten, musste der Rand gekürzt werden. Da die Sitzbankplatte nur aus 1 mm dickem Stahlblech besteht, konnte dies mit einer Blechschere sehr schnell angepasst werden.

Blechschere Marsch!
Dann wurde die Sitzbank wieder aufgesetzt und geschaut, wo man noch schneiden muss. Da die Sitzbankplatte hinten hoch geht, weil dort im Original das Bürzel angeschraubt ist, musste das Ende nach unten gebogen werden. Nach einigen Schnitten mit der Dremel-Flex und der Blechschere konnte hier die Zielkontur grob hergestellt werden. Natürlich ist die Platte in diesem Zustand zu kurz, d.h. es muss hinten noch ein Stück angeflickt werden. Das ist zur Zeit in der Mache und Teil des kommenden Berichts. Auch vorne will ich die Sitzbankkontur um 1 - 2 cm verschmälern. Leider geht das auf Höhe der Scharniere und des Schlosses natürlich nicht, aber diese Kröte muss ich schlucken, wenn die Sitzbank wie im Original klappbar bleiben soll!
Hier ein paar Bilder von den Blecharbeiten:

Beschnittene Sitzbankplatte

Vorbereitungen des Bürzelanschlusses

Grob zurechtgebogen. Man kann erkennen wo es hingehen soll!
Damit endet dieser Teil des Berichtes leider schon. Ich hoffe, das ich die Muße finde, die Sitzbankplatte noch im Herbst fertig zu bekommen. Bleibt dran!