caferacer-forum.de

"Motor-Polka" :D

Polka wäre aber wohl 2/4 Takt, Z900 ist eher Heavy Metal 4/4 Takt...

...zum Schrauben dazuhören aber wohl eher etwas easy Listening, nur keinen Stress aufkommen lassen.

So ein Hohnteil hatte ich aus dem gleichen Grund (nur mal durchwischen und Hohnbild auffrischen) auch mal gekauft, dürfte ausreichend sein


Troubadix

Hallo zusammen,
meine kurze schöpferische Pause ist schon wieder vorbei und so habe ich heute mit dem Zylinderkopf begonnen. Die erste in Augenscheinnahme hatte ja seinerzeit keine offensichtlichen bzw. gravierenden Schäden am Kopf zu Tage befördert. Heute wollte ich zunächst mal damit starten, die Dichtigkeit der Ventile zu testen. Also erst mal den Kopf auf dem Tisch mit der Wasserwaage ausgerichtet.... und die Brennräume bis zum Rand mit Brennspiritus befüllt. Bereits nach ein paar Sekunden sammelt sich der Brennspiritus im Auslass von Zyl.2 Auch in den anderen Auslässen wird es langsam feucht. Im Einlassbereich sammelt sich nur bei Zyl.2 etwas Spiritus, die restlichen bleiben trocken. Im Gesamtergenbnis sieht es dann so aus... Zyl.3 ist dicht, Zyl.1,2,4 ist das Auslassventil undicht, Zylinder.2 Einlass undicht.
Da ich die Ventile eh ausbauen wollte ist das Ergebnis kein Drama, ich hoffe allerdings das die Undichtigkeiten nicht durch stark verrostete Sitzringe oder Ventile entstanden sind und sich mit einfachem Einschleifen beheben lassen.
Wir werden sehen, jetzt muss der Kopf erst mal ordentlich gereinigt werden.
Grüße Hilmar

Zwischenzeitlich ist der Kopf gewaschen, eine ganz schöne Plackerei den 30 Jahre alten Knies aus den ganzen Fugen und Ritzen herauszubekommen. Wie immer mittels Bref Power und Ballistol Harzentferner...... Auch nach der Reinigung und genaueren Betrachtung sind keine Schäden zu sehen. Als Nächstes werden jetzt die Ventile ausgebaut.
Grüße Hilmar

Hilmar, kein Ultraschall-Bad?

Leider nein Jens,
meine Frau hat so'n kleinen Schaller, da passt aber maximal eine Zündkerze rein. Den durfte ich auch schon nicht für die Vergaserteile benutzen. Alles gute echte Handarbeit. Und irgendwie ja auch befriedigend wenn man es selber manuell macht. Die Auslasskanäle werde ich mit dem Dremel und Bürstenaufsatz reinigen.
Grüße Hilmar

Die Neugier hat mich jetzt doch nochmal in den Keller getrieben. Ich wollte unbedingt sehen wie die Ventilsitze und Ventile rostmäßig aussehen. Die Ventile müssen raus, ist ja schnell passiert. Das dazu erforderliche Werkzeug ist eine Leihgabe. Wenn die Federn zusammengedrückt sind kann man mit einer Pinzette oder einem kleinen Magnetheber die Verriegelungskeile entnehmen. Nach ein paar Minuten sind alle Ventile raus und schön je Zylinder sortiert damit beim Zusammenbau auch alle wieder in den Führungen laufen in denen sie vorher eingelaufen sind. Beim Ausbau jedes Ventiles habe ich das Spiel in der Ventilführung mal mit der Hand geprüft. Übermäßiges Spiel konnte ich nicht feststellen. Das werde ich aber noch mit der Messuhr checken wenn alles gereinigt ist und die Ventile poliert sind. Rostmäßig sieht alles erträglich aus, die Ventile sollte ich mit Einschleifen wieder dicht bekommen. Ich werde nochmal schauen ob ich die Sitze eventuell noch nachschneide. Die Auslassventile von Zylinder 1 & 4 sind deutlich heller (heißer) gelaufen als die von 2 & 3. Bei 2 & 3 ist mehr Öl verbrannt worden, das ist wohl der höheren thermischen Belastung der mittleren beiden Zylinder geschuldet. Nix Beunruhigendes. Die Kanäle werde ich mit dem Dremel mit Drahtbürstenaufsatz reinigen. So, was steht jetzt an an Arbeiten :
1. Kanäle reinigen
2. Ventile reinigen und polieren
3. Ventilschaft vermessen
4. Ventilführung vermessen
5. Ventile neu einschleifen, ggf. Ventilsitz nachfräsen
6. Ventilschaftdichtungen erneuern
7. Zusammenbau und Dichtigkeitstest
So, reicht für heute. Schönen Abend!
Hilmar

Und beim Zusammenbau auf die Einbaurichtung der Federn achten - sofern das bei der großen Z so ist wie bei den kleinen 750ern?

Die sehen aber doch recht linear aus - also wurscht!