Bambi hat geschrieben: 5. Mai 2020
Und ich hätte gedacht, daß Bremsflüssigkeit im Kunststoffbehälter sicherer aufgehoben wäre als im Metallbecherchen.
Also ich war heute in der Garage und bin im Medizinschrank auf eine angebrochene Dose Bremsbrühe gestoßen. Es ist eine Blechdose.
Ganz ohne Sinn oder Unsinn von Meßgeräten oder Wechselintervallen zu unterstellen, bemühe ich zum Thema Lagerung mal eine Analogie aus dem Bau-Bereich:
Bei der Ertüchtigung der Gebäudehülle und der damit zusammenhängenden (Wasser-)Dampfdiffusionsfähigkeit wird unterschieden zwischen Dampf
bremsen und Dampf
sperren. Die dazu aussagekräftige Größe ist der
sd-Wert: wasserdampf-diffusionsäquivalente Luftschichtdicke (Einheit: Meter). Ich kürze mal ab: Je höher dieser Wert, desto wasserdampf-undurchlässiger.
Eine gewöhnliche, handelsübliche Dampfbremse ("Plastikfolie") hat einen sd-Wert von ~150m. Ich meine mich zu erinnern, das Alufolie mit den höchsten sd-Wert (iirc > 1500m) aufweist, also einer Dampfsperre gleich kommt.
Sollte also die angebrochene Rest-Dose eine aus Kunststoff sein, wäre es vielleicht die Überlegung wert, sie in Alufolie einzupacken. Nachmessen kanns dann ja jeder selbst - spätestens seit diesem Thread und dank Fernost hat ja nun jeder so ein Ding und kann es nun jederzeit in irgendwelche Dosen und Bremsflüssigkeitsbehälter halten, ja sogar am Orte des Teilehändlers eine Probe ziehen. Letztere Option bitte ich als kleinen Scherz zu verstehen - ich hoffe, das macht keine Schule...
