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Ich arbeite hin und wieder im Rahmen meiner Möglichkeiten an einer kleinen Bernado Drehfräse, die als Set gekauft wurde (dagegen ist deine Optimum schon echt Sau gut). Dabei waren Wendeschneidplatten, Halter, Fräser, usw., also alles aufeinander abgestimmt. Mangels Erfahrung hab ich mich von jemandem beraten lassen, der das hauptberuflich macht. Auch er meinte, dass das Zeug kein Kracher ist. Das bei einem erfahrenen Dreher die Platten länger halten streite ich nicht ab. Ebenfalls nervig ist der oft klemmende Reitstock, deren Pinole keinen Endanschlag hat. Wenn man nicht aufpasst ist die Pinole draußen und muss zurück gefummelt werden. Es gibt noch weiter Punkte, die man beachten muss. Unterm Strich aber besser, als jede Hülse fertigen lassen zu müssen. Es geht weniger ums Geld sparen als mehr darum, das Zeug dann zu haben, wenn man es braucht. Dümmer wird man auch nicht, von daher finde ich es unterm Strich gut, dass es diese Chinateile gibt.

TortugaINC hat geschrieben: 2. Jan 2022 Wenn man nicht aufpasst ist die Pinole draußen und muss zurück gefummelt werden.

Das wiederum ist aber normal. Bei meinen kann ich auch drehen, bis nix mehr geht und die Pinole muss erst zurückgeschoben werden. Nach 100mm ist eben Schluss, dafür ist wenigstens eine Sakal eingraviert ;)

Die axiale Führung, die ein verdrehen der Pinole verhindert, ist ein via Bolzen gelagertes Formstück. Wenn man ausersehen zu weit weit dreht, muss man die Pinole entfernen, diese Führung händisch positionieren und die Pinole reinfummeln. Trifft man nicht direkt, verdreht sich das Formstück und das Spiel beginnt von Neuem. Das ist halt nervig. Man kann’s verhindern/sich damit arrangieren, wie diverse andere nervige Sachen auch… wie z.B. die Skala vor der Maschine stehend schlecht ablesbar ist.

Gruß

Naja, solche Probleme hab ich eigentlich überhaupt nicht.

Da oute ich mich mal als zurückhaltigen und gelassenen Zerspaner. Ob ich jetzt 1x 1mm, 2x 0,5mm oder ein paar mal paar 10tel weg mache spielt bei mir keine Rolle. Ob ich den Reitstock gar nicht, 1 mal oder 5 mal umsetze ist mir auch wurscht. Ich habe da genug Zeit dafür und bin ja nicht auf der Flucht. Ich muß dabei kein Geld verdienen sondern nur irgendwas für mein Hobby fabrizieren. Da lasse ich mir Zeit dafür und letztendlich zahlt sich das auch aus. Dann muß ich nichts zurückfummeln, belaste die Maschine und Werkzeuge nicht so sehr, produziere auch keinen Schrott. Mach das ja nur für mich und den Spaß dabei.

Allerdings Fräse verschwenken (oder Tisch) und danach wieder alles einrichten finde ich auch ätzend. Das braucht keiner, da ist ein schwenkbarer Schraubstock die weit aus bessere Wahl.

Ok, hätte ich mehr Ahnung, wäre ich wohl sehr viel schneller mit der Bernado warm geworden. Da ich studiert habe und kein Handwerk gelernt habe, war der Anfang etwas schwieriger für mich.

Ratz hat geschrieben: 2. Jan 2022 Allerdings Fräse verschwenken (oder Tisch) und danach wieder alles einrichten finde ich auch ätzend. Das braucht keiner, da ist ein schwenkbarer Schraubstock die weit aus bessere Wahl.

Ratz hat geschrieben: 2. Jan 2022 Naja, solche Probleme hab ich eigentlich überhaupt nicht.

Da oute ich mich mal als zurückhaltigen und gelassenen Zerspaner. Ob ich jetzt 1x 1mm, 2x 0,5mm oder ein paar mal paar 10tel weg mache spielt bei mir keine Rolle. Ob ich den Reitstock gar nicht, 1 mal oder 5 mal umsetze ist mir auch wurscht. Ich habe da genug Zeit dafür und bin ja nicht auf der Flucht. Ich muß dabei kein Geld verdienen sondern nur irgendwas für mein Hobby fabrizieren. Da lasse ich mir Zeit dafür und letztendlich zahlt sich das auch aus. Dann muß ich nichts zurückfummeln, belaste die Maschine und Werkzeuge nicht so sehr, produziere auch keinen Schrott. Mach das ja nur für mich und den Spaß dabei.

Allerdings Fräse verschwenken (oder Tisch) und danach wieder alles einrichten finde ich auch ätzend. Das braucht keiner, da ist ein schwenkbarer Schraubstock die weit aus bessere Wahl.

Da ist aber jetzt auch nichts dabei mit einer Uhr die Planlage des Tisches zu prüfen. Dann bohrt man an entsprechender Stelle ein Loch und setzt da ein Stift ein und dann passt das immer wieder wenn man den Stift nach Verstellung bei „0“ wieder steckt.

Man kann mit einer Drehbank auch wunderbar fräsen, nur ein Gedanke am Rande. Ein Kreuztisch auf dem Oberschlitten und vernünftige Spannwinkel können Wunder bewirken.

onkelheri hat geschrieben: 3. Jan 2022 ...Dann bohrt man an entsprechender Stelle ein Loch und setzt da ein Stift ein und dann passt das immer wieder wenn man den Stift nach Verstellung bei „0“ wieder steckt.

hellacooper hat geschrieben: 2. Jan 2022 ... es sei denn, Du hast den Kopf in Nullposition verstiftet.

So, nach langem hin und her habe ich heute ein Spielzeug bestellt:
https://www.bernardo-maschinen.com/kf-1 ... chine.html

Zur Auswahl stand aber noch die hier: https://www.bernardo-maschinen.com/kf-2 ... chine.html

Ich habe vorher noch mit dem Händler telefoniert und nach den Unterschieden gefragt. Sollte man tun!

KF 20: Besserer, leiserer Motor, MK3 Kegel. 12mm Nuten.
KF 16: Breiterer Tisch, etwas mehr Verfahrweg und hat eine Pinole. Etwas mehr Bohrleistung.
Die anderen Daten sind in etwa gleich. 1200€ inkl. Versand ist der beste Preis den ich gefunden habe....jetzt muss ich warten...

Ich hätte definitiv lieber eine Industriemaschine, auch als Drehe, aber ich habe einfach keinen Platz. Etwas sparsam muss ich allerdings auch sein.

Wenn jetzt jemand sagt, da kann man nicht arbeiten.....nach 20 Jahren Berliner Strassenschrauberei, Mietwerkstätten usw. ist das ein Paradies. Regale usw. will ich mir auch noch bessere machen, aber irgendwas grätscht mir immer dazwischen :-) Deshalb verfolgen mich die schnelle angeschraubten Improvisationen weiter :-)

Na ja, die alte Bohrmaschine ist albgenudelt, deshalb muss was Neues her und wenn ich damit etwas Fräsen kann, ist das schon geil.

Die Drehe ist nach viel Arbeit nun ganz ordentlich und hat sich bereits bezahlt gemacht, nachdem ich die zurückverlegte Rastenanlage damit gebaut habe. ....und einen ganzen Haufen mehr.... sprich wenn ich wirklich keinen Bock mehr auf das Teil habe, kann ich sie verkaufen und mir was grösseres gönnen.

@Martin
Drehen auf der Fräse: https://forum.zerspanungsbude.net/viewtopic.php?t=21289
Da schreibt Jemand er macht das, geht ganz gut wenn Durchmesser <15mm ist. Ich habe mir auch ein paar Videos angeschaut und ich sehe da immer wie die mit CNC Fräsen kleine Spielzeuge aus Alu machen. D ~ 12mm.... die Arbeit zum Bauen der Werkzeughalter und das alles auszurichten, sieht man nicht.

Adapterringe auf der Fräse drehen, da fängt es mit der Bohrung schon an und hört mit wie spanne ich den Durchmesser auf. Distanzhülsen kann man schon mal irgendwie so machen, bzw. habe ich schon gemacht.

1500U wären mir zu wenig bei Maschinen in der Preisklasse, zu langsam bohren ist kein Problem, nur zu schnell..... Ich nutze die Maschine aber auch zum Polieren, Bürsten und so weiter, da ist ein wenig Speed schon geiler.

Ich weiß die Entscheidung fällt schwer :-)....ich habe es nun hinter mir und hoffe das ich bald ein Bild zeigen kann ...

Ich werden dann wohl erst mal meinen Kopf in Nullposition verstiften.

Gruß Schlauchi