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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Verfasst: 22. Apr 2023
von Vergaseronkel
obelix hat geschrieben: 22. Apr 2023
f104wart hat geschrieben: 22. Apr 2023Das, was Du schreibst, ist sicher vollkommen richtig. Die Frage, die ich mir stelle ist, wie lange ein Gerät mit Spülmittel betrieben werden muss, dass es zu solchen Schäden kommen kann.
Da müsste bei jedem Optiker ein inkontinentes US-Gerät stehen... Die nutzen nämlich genau das - böses Spüli, jedenfalls die, die ich kenne. Ich nutze es auch, seit Jahren. Und mir ist noch keine Pfütze unterm Gerät zu Augen gekommen:-)

Gruss

Obelix
Nur Geduld, kann ja noch kommen. :wink:

Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Verfasst: 22. Apr 2023
von obelix
Vergaseronkel hat geschrieben: 22. Apr 2023Nur Geduld, kann ja noch kommen. :wink:
Schaun wer mal - dann seh'mr scho:-)
Ich nehme an Spülmittel das, was frau gerade dastehen hat, querbeet.
Und ich benutze auch Haushaltsreiniger, Chlorreiniger, Zitronensäure, so ziemlich alles, was so im Putzschrank rumsteht und natürlich wilde Mischung aus alle. Funktioniert seit vielen Jahren, deshalb sorry, dass ich Deine Warnung eher ned so bierernst nehme:-)
Ist halt oft so, dass die Praxis der Theorie in den Hintern beisst - siehe das allseits beliebte Beispiel der Hummeln, die eigentlich gemäss Physik gar ned fliegen könnten...

Gruss

Obelix

Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Verfasst: 22. Apr 2023
von Vergaseronkel
obelix hat geschrieben: 22. Apr 2023 Ist halt oft so, dass die Praxis der Theorie in den Hintern beisst - siehe das allseits beliebte Beispiel der Hummeln, die eigentlich gemäss Physik gar ned fliegen könnten...
Sollte sich doch nun endlich mal rumgesprochen haben, dass das berechnete Verhältnis von Flügelgröße zu Gewischt bei einer Hummel nicht relevant ist, weil es auf starre Flügel ausgelegt ist.


Das mit dem Spüli kann ja jeder machen, wie er mag. Ich machs gern so, dass ich ein optimales Ergebnis habe. Diese Erfahrungen gebe ich weiter, wofür mir übrigens einige Händler echt böse sind. Was Du daraus machst, bleibt ja Dir überlassen. :wink:

Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Verfasst: 22. Apr 2023
von grumbern
obelix hat geschrieben: 22. Apr 2023 Beispiel der Hummeln, die eigentlich gemäss Physik gar ned fliegen könnten...
Blödestes Beispiel, das Du nennen konntest, weil falsch (und ewig falsch zitiert). Man stellte aufgrund vergleichender Berechnungen mit anderen Fluginsekten fest, dass Flügelfläche, Schlagfrequenz und Masse der Hummel in einem Verhältnis stehen, die sie unter Annahme der bekannten Flugphysik immobil machen sollte. Mehr nicht. Das hat man zum Anlass genommen, um den physikalischen Vorgängen beim Flug der Hummel auf den Grund zu gehen und konnte genau darlegen, weshalb sie trotz geringer Flügelfläche doch abheben kann.

Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Verfasst: 22. Apr 2023
von Vergaseronkel
Bollermann hat geschrieben: 8. Mär 2023 Ich habe aber auch nur das chinesische Pendant zu seinem Ultraschallgerät. .

Ein Allheilmittel ist die Ultraschallreinigung ohnehin nicht.
Jaja, das meine ich. Zwischen dem Gerät und der Aussage gibts schon einen Zusammenhang.... :wink:

Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Verfasst: 23. Apr 2023
von f104wart
Vergaseronkel hat geschrieben: 22. Apr 2023...Was Du daraus machst, bleibt ja Dir überlassen. :wink:
Genau so schaut's aus.

Ich bin froh, dass ich hier fachlich fundierte Tipps bekomme, aus denen ich lernen kann und filtere das heraus, was für mich und meine Entscheidung hilfreich ist.

Fakt ist, dass wenn es die "Chinakracher" nicht gäbe, mindestens 95 % weniger Ultraschall-Reinigungsgeräte weniger in unseren Werkstätten stehen würden, weil wir uns für unser Hobby kein teures Markengerät leisten können. Und selbst wenn, dann wäre das in den allermeisten Fällen mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Wenn ich in einen meiner CX-Versager ein Loch schalle, dann nehm ich halt einen anderen. Und wenn ich irgendwann das Gefühl habe, dass mir die Chinakracher unterm Arsch wegfaulen, dann überlege ich mir nach dem dritten oder vierten, ob ich nun nicht doch in ein Markengerät investiere. Aber das werde ich in 10 oder 12 Jahren meines Schrauberlebens, die ich noch vor mir habe, wahrscheinlich nicht mehr erleben.

Beim Werkzeug halte ich es schon immer so, dass ich mir lieber weniger kaufe, aber das, was ich kaufe, von guter Qualität ist. Es ist aber ein Unterschied, ob ich für einen Schraubenschlüssel von Hazet, den ich tagtäglich benutze, 25€ bezahle oder für ein Ultraschallgerät, das ein oder manchmal auch zweimal im Monat zum Einsatz kommt, 2000 statt 200 € investiere.

Viel wichtiger ist für mich, aus den Videos gelernt zu haben, wie man einen Versager richtig reinigt und worauf es dabei ankommt, welche Reinigungsflüssigkeit die beste ist und das ich gutes Material bei den Dichtungen und Verschleißteilen kaufe.

...Und der Tipp, dass man Teile nicht einfach auf den Boden legen darf und der Korb im Gerät hängen soll, war für mich Gold wert.

Danke dafür! :prost:

Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Verfasst: 23. Apr 2023
von Vergaseronkel
f104wart hat geschrieben: 23. Apr 2023 Fakt ist, dass wenn es die "Chinakracher" nicht gäbe, mindestens 95 % weniger Ultraschall-Reinigungsgeräte weniger in unseren Werkstätten stehen würden, weil wir uns für unser Hobby kein teures Markengerät leisten können. Und selbst wenn, dann wäre das in den allermeisten Fällen mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
"Mit Kanonen auf Spatzen geschossen"....bezeichnet doch eigentlich eine Situation, die auch mit weniger Aufwand zum gleichen Ergebnis gebracht werden kann. Nachdem hier mittlerweile, monatlich teils mehrere, Vergaser eintreffen, die schon bei 5 Schraubern in 7 China-Geräten lagen, aber trotzdem nicht laufen, erlaube ich mir, das anders zu sehen. ;-)
f104wart hat geschrieben: 23. Apr 2023 Wenn ich in einen meiner CX-Versager ein Loch schalle, dann nehm ich halt einen anderen.
Vorausgesetzt, Du siehst das Loch. :mrgreen: Das kann auch an Stellen sein, an denen zwei Bohrungen bzw Kanäle dicht nebeneinander liegen. Ganz schwer aufzuspüren, habe ich aber auch auf meinem Vergaserfriedhof liegen. Dann baust Du den ganzen Kram ein und wunderst Dich ewig darüber, warum sie so komisch läuft. Wäre mir persönlich den Ärger nicht wert. Dann würde ich lieber ein gebrauchtes Profigerät kaufen oder, für die genannten ein oder zwei Vergaser im Jahr, eins mieten oder die Vergaser vom Profi reinigen lassen....
f104wart hat geschrieben: 23. Apr 2023 ...Und der Tipp, dass man Teile nicht einfach auf den Boden legen darf und der Korb im Gerät hängen soll, war für mich Gold wert.
Wie bereits geschrieben, der im Chinakracher eingehängte Korb erhöht das Risiko von unkontrollierten, punktuellen Leistungsspitzen leider nochmals. :oops:

Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Verfasst: 23. Apr 2023
von Vergaseronkel
Und mit ein wenig Glück, ist es nucht mal teuer, ein gutes Gerät zu bekommen. .daumen-h1:

Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Verfasst: 23. Apr 2023
von f104wart
Vergaseronkel hat geschrieben: 23. Apr 2023 "Mit Kanonen auf Spatzen geschossen"....bezeichnet doch eigentlich eine Situation, die auch mit weniger Aufwand zum gleichen Ergebnis gebracht werden kann.
Darunter versteht man aber auch den finanziellen Aufwand.

Wenn ich 80 % des maximal möglichen Ergebnisses mit 10 % der Kosten erreichen kann, ist das wirtschaftlicher als wenn ich den 10fachen Preis für ein 20% besseres Ergebnis ausgebe.

Vergaseronkel hat geschrieben: 23. Apr 2023Vorausgesetzt, Du siehst das Loch. :mrgreen: ...Wäre mir persönlich den Ärger nicht wert. Dann würde ich lieber ein gebrauchtes Profigerät kaufen oder, für die genannten ein oder zwei Vergaser im Jahr, eins mieten oder die Vergaser vom Profi reinigen lassen....
Damit hast Du sicher nicht Unrecht, aber auch da muss ich abwägen: Wie oft kommt es vor, dass ein solcher Schaden entsteht? Ich reinige in der Hauptsache Zylinderköpfe und irgendwelche Dreh- oder Frästeile, um sie von Spänen und Kühlschmiermittel zu reinigen. Und dabei kann ich die Gefahr, dass ich mir irgendwo ein Loch hinein schalle, ausschließen.

Mit Vergasern betrete ich Neuland. Wir hatten da einen Spezialisten im CX-Forum, der aber leider vor 2 Jahren verstorben ist. Bis dahin habe meine Vergaser von ihm machen lassen und anderen Kollegen den Kontakt zu ihm vermittelt. Nicht, weil ich es nicht vielleicht auch hätte machen können, aber wir hatten halt beide unsere Kernkompetenzen und haben uns gerne gegenseitig unterstützt.

Die Gefahr, dass ich mir mit meinem Gerät ein Loch in einen Vergaser schalle, mag zwar grundsätzlich gegeben sein, Die Wahrscheinlichkeit aber schätze ich ebenso gering ein, wie die weiter oben beschriebene Durchrostung einer aus 2,5 mm dickem VA-Blech hergestellte Auffangwanne durch den Kontakt mit Eisenspänen in den Bodenfliesen. Also eher oder überwiegend theoretischer Natur.


Vergaseronkel hat geschrieben: 23. Apr 2023Wie bereits geschrieben, der im Chinakracher eingehängte Korb erhöht das Risiko von unkontrollierten, punktuellen Leistungsspitzen leider nochmals. :oops:
Also einerseits schreibst Du, dass ein Profigerät eine bessere Leistung hat als ein "Chinakracher" und betonst, dass es wichtig ist, dass das Reinigungsgut oder der Korb keinen Kontakt zum Boden hat, und auf der anderen Seite warnst Du vor hin und wieder auftretenenden kurzzeitigen Leistungsspitzen, die diese günstigen Geräte erzeugen können.

...Also ich versuche wirklich, sachlich zu bleiben, aber so richtig überzeugen kannst Du mich nicht.

Sollte ich aber feststellen, dass ich mit den von mir in Zukunft gereinigten Vergasern irgendwelche Funktionsstörungen habe, die ich mir nicht erklären kann und möglicherweise auf die Reinigung zurück zu führen sind, komme ich gerne auf Dein Angebot, die Vergaser zu einem Profi zu schicken, zurück.

Vorher aber möchte in ein paar eigene Erfahrungen sammeln.

Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???

Verfasst: 23. Apr 2023
von TortugaINC
So wie ich das verstehe, ist beim qualitativ hochwertigen Gerät die Leistung homogen übers komplette Becken verteilt, während beim Chinagerät links unten 200% ankommen und rechts oben nur 20%. Um das Teil in Gänze sauber zu bekommen, muss man logischerweise mit 20% kalkulieren, was an anderen Bereichen zu viel ist.
In anderen technischen Anwendungen werden Körper mittels Sonotrode angeregt, wobei die Schwingungen durch den Körper recht gleichmäßig verteilt ist werden (hab ich selbst schon mit Ansys berechnet). Dass das in Wasser so inhomogen erfolgt ist spannend. Da bekommt man direkt Lust so ein Teil aufzumachen und sich den Aufbau anzusehen 😅
Ich würde es machen wir Ralf und Bedarfsweise das Teil ein paar mal drehen. Dann dürfte die Wahrscheinlichkeit eines beschrieben defektes deutlich minimiert werden…
Das es die Dinger ohne Korb gibt war mir völlig neu. Ich dachte der wäre allein schon deswegen dein, um Selbstzerstörung zu verhindern.