Heute wieder Zeit gehabt und mich um die schöne neue 2nd-Hand-Gasfabrik gekümmert.
Zuerst habe ich die Drosselklappen neu eingestellt, damit sie bei Vollgas den maximalen Gemischdurchsatz ermöglichen.
Anfangs waren die Klappen noch nicht ganz offen.
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Durch leichtes Biegen am Anschlagblech lässt sich das jedoch sehr schnell korrigieren.
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Links und rechts von der Drosselklappe kann man die Markierungen für das Justieren sehen.
Ich habe zusätzlich die Öffnungshälften mit einem Messschieber überprüft und konnte so noch exakter die beiden einstellen.
Die Vergaser besitzen für die Synchronisation keine Unterdruckanschlüsse für Messuhren und sind auch nicht über ein Gestänge ö.Ä. miteinander verbunden. Es sind also zwei Einzelkämpfer.
Das heißt, dass man auch diesen Schritt am besten vor der Montage erledigt.
Ich habe hierzu eine Düsenreinigungsnadel als Fühlerlehre genutzt.
Da bei beiden Vergasern die Übergangsbohrung an derselben stelle sitzt, war das der auserkorene Messpunkt, damit es nicht zu ungewollten Differenzen kommt.
Also Klappe auf, Nadel durch Verschließen einklemmen und so lange an der Stellschraube für‘s Standgas drehen bis die Reinigungsnadel so gerade eben freigegeben wird.
Dasselbe Spiel mit dem zweiten Vergaser und die Dinger sollten nun synchron sein.
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Da die Vergaser bis auf den Choke nicht miteinander verbunden sind, hat der Gaszug einen Y-förmigen Aufbau.
Nach dem Einhängen der Zughälften in den jeweiligen Vergaser müssen diese nur noch so eingestellt werden, dass sie exakt zum selben Zeitpunkt die Drosselklappen öffnen. Ein wenig Geduld und die Sache funzt

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Montiert sieht die Sache dann so aus:
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Und wie man auf dem letzten Bild sehr schön sehen kann, habe ich auch schon die Kontaktabstände der Unterbrecher eingestellt.

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Leider ist das Sicherungsblech des Antriebsritzels ausgeschlagen und das neue von der Tante lässt sich nicht ohne Gewaltanwendung montieren. Also habe ich ein originales nachbestellt und muss mit dem Einbau der Antriebskette noch warten.
Wenn Auspuff und Ritzelabdeckung nicht kollidieren, werde ich wohl als nächstes die neuen gebrauchten Tüten anbauen und den Ausrückmechanismus der Kupplung vorbereiten.
Bei der Gelegenheit will ich auch mal endlich an den Seitenständer ran, da dieser offensichtlich bei den 450K-Modellen gerne ein Eigenleben führt.
Danach geht‘s an die Elektrik und die Zündung.
Und dann könnte man ja mal………..