Ganz einfach, die Profigeräte schaffen eine homogene Ausbreitung vom Schall im Reinigungsmedium. Da sind die Chinaböller Lichtjahre hinterher. Allein diese Tatsache sorgt dafür, dass eine deutlich höhere Leistung beim Profigerät, bei korrekter Anwendung, für das Material ungefährlich ist. Vielleicht denkt man über sowas normalerweise nicht nach, aber genau diese Technik ist es, in die seitens der Hersteller enorme Anstrengungen geflossen sind.f104wart hat geschrieben: 23. Apr 2023 ]Also einerseits schreibst Du, dass ein Profigerät eine bessere Leistung hat als ein "Chinakracher" und betonst, dass es wichtig ist, dass das Reinigungsgut oder der Korb keinen Kontakt zum Boden hat, und auf der anderen Seite warnst Du vor hin und wieder auftretenenden kurzzeitigen Leistungsspitzen, die diese günstigen Geräte erzeugen können.
...Also ich versuche wirklich, sachlich zu bleiben, aber so richtig überzeugen kannst Du mich nicht.

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Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???
Bei Ätzanlagen für Platinen sorgt man für eine Bewegung des Werkstücks in der Flüssigkeit, damit alle Stellen gleichmäßig Kontakt mit dem Ätzmittel bekommen und sich keine kupfergesättigten Zonen bilden.
Da wäre es doch angebracht, einen Vergaser im Bad aufzuhängen und mit geringster Drehzahl rotieren zu lassen.
Man käme überall hin und lokale Überbelastungsspitzen wären auch kein Thema.
Was spräche dagegen?
Da wäre es doch angebracht, einen Vergaser im Bad aufzuhängen und mit geringster Drehzahl rotieren zu lassen.
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Was spräche dagegen?
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???
Bollermann hat geschrieben: 23. Apr 2023 Bei Ätzanlagen für Platinen sorgt man für eine Bewegung des Werkstücks in der Flüssigkeit, damit alle Stellen gleichmäßig Kontakt mit dem Ätzmittel bekommen und sich keine kupfergesättigten Zonen bilden.
Da wäre es doch angebracht, einen Vergaser im Bad aufzuhängen und mit geringster Drehzahl rotieren zu lassen.
Man käme überall hin und lokale Überbelastungsspitzen wären auch kein Thema.
Was spräche dagegen?
Puh, ich hab drei Bandelin-Geräte und musste das noch nie so machen.

Versuch macht kluch. Mir wären es nach wie vor zu viele „Vielleichts“. Da würde ich mir ein gebrauchtes Profigerät kaufen und gut.
In der Theorie würde ich vermuten, dass eine permanente, langsame Rotation vom Reinigungsgut vielleicht außen zu einem besseren Ergebnis führt. Für Bohrungen und Kanäle, die ja für diese Geräte schon so eine enorme Herausforderung darstellen, würde ich eine weitere Verschlechterung vermuten. Wenn ich das nöchste Mal in Berlin bin, gebe ich die Frage mal an den Herrn Bandelin weiter.
Das Problem ist vermutlich auch, wie man den Erfolg solcher Maßnahmen kontrollieren will, wenn man kein Referenzgerät hat, in dem man die Gaser hinter nochmals schallt und dann anhand der Färbung des Mediums wenigstens grob ne Ahnung entwickeln kann, ob man da in die richtige Richtung arbeitet.
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???
Gibts überhaupt ein Referenzverfahren für die Reinigungsleistung solcher Anlagen?
In etwa "Alublech 100x100 mm; 2mm dick, einseitig berußt / einseitig mit 1mm Vaseline beschichtet, hochkant stehend 5 Minuten beschallt".
Oder eine Einheit wie "Schmutzabtrag in mm/min"?
Die elektrische Leistungsaufnahme und das Behältervolumen sind für sich allein wenig aussagekräftig, wie hier auch schon geschrieben steht.
Irgenwie muß ja auch ein westlicher Hersteller seine Preise und die dafür gelieferte Technik nachvollziehbar begründen können.
In etwa "Alublech 100x100 mm; 2mm dick, einseitig berußt / einseitig mit 1mm Vaseline beschichtet, hochkant stehend 5 Minuten beschallt".
Oder eine Einheit wie "Schmutzabtrag in mm/min"?
Die elektrische Leistungsaufnahme und das Behältervolumen sind für sich allein wenig aussagekräftig, wie hier auch schon geschrieben steht.
Irgenwie muß ja auch ein westlicher Hersteller seine Preise und die dafür gelieferte Technik nachvollziehbar begründen können.
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???
Ja da gibts wohlReferenzverfahren und genormte Tests.
Damit habe ich mich nicht befasst (abgesehen vom Alufolientest, auch den gibts in genormt, gibt sogar extra Folienspannrahmen dafür), weil die Vergaser ihre ganz eigenen Bedingungen mitbringen. Meine Referenz sind 15 Jahre mit (vorsichtig geschätzt) 100 Vergasern im Jahr. ;-)
Damit habe ich mich nicht befasst (abgesehen vom Alufolientest, auch den gibts in genormt, gibt sogar extra Folienspannrahmen dafür), weil die Vergaser ihre ganz eigenen Bedingungen mitbringen. Meine Referenz sind 15 Jahre mit (vorsichtig geschätzt) 100 Vergasern im Jahr. ;-)
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???
Das gereicht Dir zur Ehre, hilft mir als Chinakracherbesitzer aber leider nicht weiter.
Allerdings sind Vergaser beim Einsatz meines Gerätes die Ausnahme.
Ich brauch das Ding nur selten und dann für alles Mögliche.
Vergaser mit ihren feinen Bohrungen sind da sicher anspruchsvoller.
Allerdings sind Vergaser beim Einsatz meines Gerätes die Ausnahme.
Ich brauch das Ding nur selten und dann für alles Mögliche.
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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???
Na ja, das kann ja vielfältige Ursachen haben. Weiter oben hat ja irgendjemand geschrieben, dass er die Flüssigkeit nur dann wechselt, wenn sie total verschmutzt ist.Vergaseronkel hat geschrieben: 22. Apr 2023 -massig "frisch geschallte" Vergaser, natürlich mit Chinakracher, die im richtigen Gerät das Reinigungsmedium in 5 min komplett in schwarze Brühe verwandelt haben. Die liefen natürlich nicht. "Mit Ultraschall bekommste auch nicht alles sauber" wird dann gern behauptet.
Manche pusten auch alles mit Pressluft ab und pusten den Dreck in die Kanäle zurück.
Wenn 2 das gleiche machen, ist es noch lange nicht dasselbe.

Was mich ein bischen wundert ist, dass, gerade bei Vergasern mit ihren verwinkelten und kleinen Kanälen, nirgendwo empfohlen wird, den Vergaser nach der Reinigung in einem 2ten Becken zu spülen.
Ich vergleiche das gerne mit einer Badewanne, in der ich in meinem gelösten Dreck sitze. Wenn ich wirklich "porentief" sauber sein und mich frisch fühlen möchte, muss ich nach dem Baden nochmal duschen und die Seifenlauge mit dem gelösten Schmutz herunter spülen.
Wäre es daher nicht sinnvoll, den Vergaser nach der Vorreinigung in einem 2ten Becken mit klarem Wasser noch einmal zu schallen, um den angelösten Schmutz aus den Kanälen zu spülen.
Was die Wahl des Geräts angeht, so gibt es da ja auch unter den Profis durchaus unterschiedliche Meinungen. Ich habe mich zu diesem Thema auch schon mit einem echten Profi hier aus dem Forum unterhalten. Von daher sehe ich mich in meiner Auffassung bestätigt.
In der Summe wird es wohl so sein, dass deutlich mehr Vergaser in "Chinakrachern" baden als in Bandelin & Co.
Viel wichtiger als das Gerät ist, und da bin ich mir 100%ig sicher, die Sorgfalt und die Herangehensweise.

Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???


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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???
Es häuft sich derart, dass die naheliegende Vermutung, von mir auch in den beiden Videos gezeigt, wohl einfach nicht von der Hand zu weisen ist. Ich habe schon derart viele Vergaser gerettet, die nach etlichen Versuchen als "nicht zu retten" eingestuft wurden, dass die Rolle des verwendeten Gerätes nicht mehr wegzureden ist.f104wart hat geschrieben: 23. Apr 2023Na ja, das kann ja vielfältige Ursachen haben. Weiter oben hat ja irgendjemand geschrieben, dass er die Flüssigkeit nur dann wechselt, wenn sie total verschmutzt ist.Vergaseronkel hat geschrieben: 22. Apr 2023 -massig "frisch geschallte" Vergaser, natürlich mit Chinakracher, die im richtigen Gerät das Reinigungsmedium in 5 min komplett in schwarze Brühe verwandelt haben. Die liefen natürlich nicht. "Mit Ultraschall bekommste auch nicht alles sauber" wird dann gern behauptet.
Manche pusten auch alles mit Pressluft ab und pusten den Dreck in die Kanäle zurück.
Mit der Pressluft bin ich ganz bei Dir, das hat da gar nichts verloren.
Also ich hab das im Video empfohlen. Im Grunde macht aber der Reiniger, sofern man den Richtigen verwendet, diesen Job nahezu allein.f104wart hat geschrieben: 23. Apr 2023 Was mich ein bischen wundert ist, dass, gerade bei Vergasern mit ihren verwinkelten und kleinen Kanälen, nirgendwo empfohlen wird, den Vergaser nach der Reinigung in einem 2ten Becken zu spülen.
Na ist doch Prima, wenn Ihr Euch da einig seid.f104wart hat geschrieben: 23. Apr 2023 Was die Wahl des Geräts angeht, so gibt es da ja auch unter den Profis durchaus unterschiedliche Meinungen. Ich habe mich zu diesem Thema auch schon mit einem echten Profi hier aus dem Forum unterhalten. Von daher sehe ich mich in meiner Auffassung bestätigt.
In der Summe wird es wohl so sein, dass deutlich mehr Vergaser in "Chinakrachern" baden als in Bandelin & Co.
Viel wichtiger als das Gerät ist, und da bin ich mir 100%ig sicher, die Sorgfalt und die Herangehensweise.![]()


Ich, nach 1500 Vergasern anscheinend kein "echter Profi", habe nur versucht, meine bescheidenen Erfahrungen zu teilen.

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Re: Ultraschall reinigen mit Waschbenzin???
Naja, du bist doch zufrieden mit deiner Ausrüstung. Dann muss doch auch kein Papierchen her. Wie schon geschrieben, bei massiven Bauteilen hätte ich da auch keine Sorge. Würde mich maximal noch die Geräuschkulisse nerven. Und vielleicht die geringe Lebensdauer. Aber das ist ja dann nur ein Rechenbeispiel.Bollermann hat geschrieben: 23. Apr 2023 Das gereicht Dir zur Ehre, hilft mir als Chinakracherbesitzer aber leider nicht weiter.
Allerdings sind Vergaser beim Einsatz meines Gerätes die Ausnahme.
Ich brauch das Ding nur selten und dann für alles Mögliche.
Vergaser mit ihren feinen Bohrungen sind da sicher anspruchsvoller.
