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BSA B33 1947 Bausatz

Motorrad-Klassiker vergangener Epochen
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aufmschlauch
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Re: BSA B33 1947 Bausatz

Beitrag von aufmschlauch »

Ach so, ich habe Rene noch mal die Fehler beschrieben und auch clear cache und den ganzen vodoo Zauber gemacht, ich denke der ist schon mit Hammer und Säge im Keller....der Wolke das Fürchten lehren

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Mopedjupp
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Re: BSA B33 1947 Bausatz

Beitrag von Mopedjupp »

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aufmschlauch
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Re: BSA B33 1947 Bausatz

Beitrag von aufmschlauch »

Da meine Bilder nach wie vor komplett weg sind und auch bei mir der Button Galerie fehlt...kann ich momentan keine Bildas einstellen. Ich hoffe mal das wird noch repariert ;-)

Ok, also ich hatte mit Andreas einen kleinen Plausch über Sinn und Unsinn beim selber galvanisieren. Da man nur wenig benötigt, muss man auf die "Hobby-Grössen" zurückgreifen und vermutlich kommt es billiger und qualitativ besser, wenn man das zeug weggibt.

1L Elektrolyt kostet 35€, das ist schon ein Huf! Ich habe aber nun noch einen Anbieter gefunden, der das Zeug für unter 30€ anbietet. https://drgalva.com

Ich habe mir ein "Starter-Set-Zink" gekauft: 149€ Da ist ein Netzteil (89€), Zink-Elektrolyt und so eine Galvano-Brush, samt Zink Anode dabei. Dafür hätte ich vermutlich alles auch bei einem Profi abgeben können und mir noch ein Eis gönnen können.

Zum Verchromen, noch eine Nickel Anode, Nickelelektrolyt und Chromelektrolyt. zusammen ~75€. Ich habe mal geforscht was man so bezahlt, und ein Kickstarter verchromen lassen liegt wohl bei 30€. (keine Ahnung habe ewig nix weggegeben) In sofern rechnet es sich hier auch nicht wirklich es selber zu machen.

ABER, ein ganz fettes aber :-) Selber machen, bzw. built not bought, ist doch der Spaß. Mir ist beim Restaurieren der Fußrasten (Bilder kommen) aufgefallen, warum ich moderne Mopeds irgendwie fade finde. Da ist alles perfekt, CNC, 3D Druck usw.......nix handgemacht und schon gar nix von mir. Teile die man selber (oder auch ein Kumpel) angefertigt/repariert/restauriert hat, sind irgendwie viel wertvoller, als gekauft. So was lebt und erzählt Geschichten.

Zweiter Punkt: Man muss alles zusammenpacken, vorbereiten (Fließbandarbeit) und in einem weg geben.....und warten....tja und garantiert hat man dann ein paar kleine Teile vergessen ;-) So kann ich mal ein paar Schrauben machen und mal was anderes.

Hinzu kommt, bei metrischen Mopeds habe ich gerne Edelstahlschrauben genommen, weil man die einfach auf Länge flexen kann und muss nicht 28 Mal zum Baumarkt.

Bei den Engländern habe ich keine Edelstahlschrauben gefunden, die alles abdecken würden.....ich habe aber ein kleines Set Verzinkte und wenn die nun zu lang sind, kann ich die auch einfach abflexen und verzinken. Oder auch den Kopf passend schleifen, Stempel weg, Linsenförmig usw.

Ich mag es einfach wenn ich so autonom werkeln kann. Billiger als die Teile/Schrauben neu kaufen ist es allemal, also lohnt es sich auch für mich.

Die Kurzform ist aber dennoch: Es macht mir einfach irre Spaß ;-)

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sven1
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Re: BSA B33 1947 Bausatz

Beitrag von sven1 »

Recht hast du bestimmt, aber irgendwann verzettelst du dich ei den ganzen Tätigkeiten.
Selber Galvanisieren,Verchromen, Lackieren, Schleifen, Drehen, Fräsen, Polieren, Schweißen usw. und alles auf einem Niveau des ambitionierten Hobbyhandwerkers.
Nicht das ich ein Gros davon nicht selber auch probiere, aber als Werkzeugneuling kann ich nicht auf 3 Generationen Sammelleidenschaft zurückgreifen.
Also ordentlich Schrauben und Bolzen sammeln und dann weggeben.
"Alles muss sich ändern, damit alles bleibt, wie es ist." (Der Leopard, Giuseppe Tomasi di Lampedusa)🌈

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aufmschlauch
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Re: BSA B33 1947 Bausatz

Beitrag von aufmschlauch »

Guter Einwurf Sven, kann durchaus passieren, aber irgendwie ist der Weg das Ziel hierbei. Verzettelt habe ich mich bei meinem ersten Projekt, alles zerlegt, Teile weggegeben und dann kam das große Fragezeichen ;-) Habe auch genug andere Projekte gesehen, die daran gescheitert sind. Jeder arbeitet anders und muss Jeder selber wissen wie er es angeht. Mein Vorgehen ist ja nur eine Möglichkeit.

Ich komme besser zurecht, wenn ich eine Baugruppe nehme, überhole und dann zusammenstecke...dann die Nächste. Ist ggf. aufwändiger, aber ich weiß immer wozu die Teile gut sind. Ich werde zuerst die Räder machen, um damit Rahmen und Spur auszurichten. Gestern in den Keller und die Hinterradbremstrommel genommen, Radmutter und die Hebel gemacht, waren glaube ich vier kleine Teile....schöner Feierabend ;-)

Lackieren, schleifen und polieren muss man doch sowieso machen. Lackieren weiß ich wo die Grenzen sind, hier sind es nur Kotflügel und Streben in schwarz. Tank werde ich wohl so lassen und wenn es mich juckt, dann doch zu MrAirbrush oder so schicken.

Drehen und Fräsen habe ich mir auch Grenzen gesetzt, ich werde nichts machen. was in den Motor kommt ;-) Halt mal ne Buchse oder Halter für Fussrasten oder Lampe. Meine Geräte und Fähigkeiten reichen dafür einfach nicht, das passt schon.

Schweissen kann ich nur elektrisch und dann so was wie Flachstahl und dicke Bolzen. Alles mit Flamme gebe ich lieber weg, weil man da gutes gerät und Erfahrung braucht.

Verzinken ist wirklich einfach. Teil schleifen, ggf. polieren und entfetten mit nem Kupferdraht (auch mehrere Teile) in ein Marmeladeglas mit Elektrolyt gehängt und den Zinkstift reingestellt. 0,25A einstellen und 10 Minuten warten. Dann noch mal kurz in Blauchromatierung gebadet und fertig ist das Teil. Schleifen und polieren müsste ich auch wenn ich es weggeben würde. Passt vom Aufwand her.

Verchromen ist da schon aufwändiger, aber es sind ja nur ein paar Teile die zu machen sind. Allerdings denke ich der Gepäckträger war verchromt, das wird ein Aufriss ;-)

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grumbern
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Re: BSA B33 1947 Bausatz

Beitrag von grumbern »

Guter Chrom ist halt wirklich aufwendig, wegen Schleifen, Polieren, Kupfer aufbringen, noch mal polieren, ggf. auch eine zweite, oder dirtte Schicht, bis jede verbliebene unebenheit weg ist, dann Nickel, polieren und letztlich Chrom. Da gehen Stunden ins Land. Zudem hat man hochgiftige Elektrolyte, die irgendwann nichts mehr taugen und dann geht die Rennerei mit der Entsorgung los. Und wenn man es nicht braucht muss der Kram ja auch irgendwo gelagert werden und verbraucht einiges an Platz.

Ja, ich verstehe Deine Argumente gut udn das ist in der Regel auch miene Devise, aber die genannten Punkte, zusammen mit den Kosten schrecken dann doch irgendwie ab und man fragt isch, ob es das wert ist?!

Max1992
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Re: BSA B33 1947 Bausatz

Beitrag von Max1992 »

Ich hab bei meiner AME Gabelbrücke, Schutzblech,Schrauben (technisch) und diverse kleine Halter Verchromen lassen.

Das ist auch schon richtig teuer. Aber bei der AME war es mir das Wert. Finde man muss hier eine Grenze ziehen in relation zum Motorrad.
Einen Daily Driver so aufzupolieren halte ich mir unnötig.
Bei einem seltenen Motorrad oder wo viel Erinnerungen dran hängt kann man das machen lassen.

Un mit der ganze Chemie daheim das machen PUHHHHH Entsorgung?Giftige Dämpfe? usw weiß ja net.

ManniP
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Re: BSA B33 1947 Bausatz

Beitrag von ManniP »

Grundsätzlich denke ich genauso wie Schlauchi. Wenn man es selber macht, weiß man halt wie es gemacht wurde. Und wenn es nicht gut genug ist, wird es eben ein zweites mal gemacht. ABER: Galvanik kommt mir nicht ins Haus. Für den Umgang mit den Chemikalien bin ich nicht wirklich ausgerüstet, ganz abgesehen von Lagerung in meiner kleinen (Norm-)Garage und der Entsorgungsproblematik. Die Herausforderung mit der Zuordnung eines Schraubenhaufens hatte ich auch. Seitdem erstelle ich eine Tabelle mit allen Angaben zu Gewinde, Kopfform, etc. sowie die Einschraubstelle. Ist etwas nervig, alles aufzuschreiben, hinterher jedoch eine Freude, die Schrauben zu sortieren und den Baugruppen wieder zuzuordnen.
Gruß,
Manni

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aufmschlauch
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Re: BSA B33 1947 Bausatz

Beitrag von aufmschlauch »

Ah, schöne Kontroverse, das mag ich ;-)

Klar muss man Grenzen ziehen, ich möchte gar nicht neuwertig verchromen, Kratzer, Macken usw. dürfen bleiben, nur der Rost muss weg. Das bekommt man einfach hin. Erst vernickeln, dann verchromen reicht hier auch.

Stinken tut das zeug nicht (Rüssel reinhalten, schon) und Lagern ist auch nicht der Rede wert. 1L Zink Suppe, 1L Blauchromatierung zum Zinken. Zum chromen: 1L Nickel und 1L Chrom Suppe. Passt alles in zwei Schuhkartons. Das Zink sollte für ein komplettes Moped reichen, da beim abspülen immer was "verschwindet", bleibt am Ende max. 1/2L zum entsorgen (1 Glas habe ich schon umgekippt :-) ) Chrom und Nickel, muss ich am ende zusammen wohl 1/4 L entsorgen. Ist in der Summe etwas mehr als ne fette Batterie mit Säure drin.

Ich habe es gut und kann es unserem Hausmeister mitgeben, der fährt regelmäßig Zeugs entsorgen. Wasser braucht man schon, um immer wieder abzuspülen. Mit nem Eimer in einer Mietgarage würde ich das auch nicht machen.

Ich mache nebenbei ja auch meine SR, z.B. Kickstarter und da schaut die rostige Welle heraus, die kann ich mit dem Pinsel verzinken....Mortor dafür zerlegen?.....Schwaz lackieren....oder Felgensilber ....hatte ich alles schon ;-)

Hier mal mein Beispiel, Kupplungshebel..
IMG_3623 (1).jpeg
IMG_3628 (1).jpeg
Ich habe gelesen, dass das "ausflicken" fleckig wird, ist bei mir aber nicht so. Ausflicken, einfach den Rost wegschleifen, dann alles Überpolieren , der Nickel haftet auch am alten Chrom.Vernickeln und verchromen mache ich ja mit einer Nickelanode, nur anderem Elektrolyt, vielleicht haben die das Früher zufällig ähnlich gemacht, so dass ich einfach nur Glück habe.

Ich bin super zufrieden und finde es geil.

Falls ich neuwertig und perfekt möchte, gebe ich das auch zum verchromen weg.
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Zissel
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Re: BSA B33 1947 Bausatz

Beitrag von Zissel »

Ja, das ist wirklich geil und an so einem Gerät vor allem schöner als perfekt! .daumen-h1:

Das Problem mit dem Weggeben ist ja auch, dass fast alle Galvanikbetriebe keinen Bock auf Kleinkunden mit ihrem mehr oder weniger sauberen Klimperkram haben und es bei den Verbleibenden wegen der anziehenden Auflagen preislich mittlerweile richtig übel wird. Dazu kommen oft noch lange Wartezeiten, während derer das Zeug bei denen irgendwo rumliegt. Ich weiß, das passiert ja nie ( :roll: ), aber wenn dann bei einem echt seltenen Moped hinterher Teile fehlen, kommt richtig Freude auf. Und das Problem wird nicht gerade besser, wenn man sein Zeug aus Preisgründen nach Tschechien oder Polen ins Exil schickt..

Von daher zumindest für solche Teile eine gute Lösung und klasse Ergebnis :wink:
Gruß Martin

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