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Drehmomentschlüssel Genauigkeit

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Felgenputzer
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Drehmomentschlüssel Genauigkeit

Beitrag von Felgenputzer »

Hallo

Ich besitze diesen Drehmomentschlüssel und frage mich gerade ob die Messgenauigkeit für Pleuelschrauben ausreicht! Vorgeschrieben sind 21Nm, kommt es da auf ein oder zwei Nm mehr oder weniger an?

Grüße vom Felgenputzer

Rebell

Re: Drehmomentschlüssel Genauigkeit

Beitrag von Rebell »

hast du Langeweile, dass du so dämliche Fragen stellst???

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BoNr2
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Motorrad:: Triumph, Kawa, Suzuki, Ducs, Yamahas, Hondas und Montesas + Pannonia mit Boot ('58er Ungarin bis quasi "brandneue" '99er Tona)

Re: Drehmomentschlüssel Genauigkeit

Beitrag von BoNr2 »

Hallo Felgenputzer,
das sollte schon passen... :wink:
Beste Grüüüüße
:prost:

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Felgenputzer
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Re: Drehmomentschlüssel Genauigkeit

Beitrag von Felgenputzer »

hast du Langeweile, dass du so dämliche Fragen stellst???
Damit hast du mir auch eine dämliche Frage gestellt :grinsen1:
Ein Forum ist doch dazu da, um Wissen auszutauschen und Fragen zu klären.
Und da ich keine Mechaniker-Ausbildung gemacht habe und mir mein Wissen für das Hobby selber beibringen muss, stelle ich hin und wieder für "alte Hasen" dämlich wirkende Fragen.
Hallo Felgenputzer,
das sollte schon passen... :wink:
Beste Grüüüüße
Herzlichen Dank!

Grüße vom Felgenputzer

GuzziWilly
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Motorrad:: Guzzi

Re: Drehmomentschlüssel Genauigkeit

Beitrag von GuzziWilly »

Erstmal ist keine Frage wirklich dämlich, wenn man was wissen will von dem man keine Ahnung hat.
So und jetzt fachliche Antwort: Drehmoment Schlüssel werden in gewerblichen Betrieben in der Regel gewartet und jährlich kalibriert. D.h. das der eingestellte Wert auf Genauigkeit überprüft wird. Ggf wird dann justiert, sodass man sich darauf verlassen kann, dass die Einstellwerte stimmen.
Und jetzt: Gutes Gelingen und viel Spaß beim schrauben! [THUMBS UP SIGN]
Gruß
Willy

Troubadix
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Zephyr 750, Bj 1993

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Re: Drehmomentschlüssel Genauigkeit

Beitrag von Troubadix »

Also ich hab auch so ein NO-Name Teil daheim, um in etwa zu wissen wie ungenau das Teil ist nahm ich es in die Firma mit, eine 10er Nuss in die Ratsche, 10er Inbusnuss in die andere (um sie ineinander zu stecken) und beide auf gleiche werte eingestellt und beobachtet welche zuerst auslöst, bzw auch die "Test"ratsche mal etwas rauf bzw runter gestellt.

Ergebniss, liegen nah genug beieinander das ich damit Privat weiter Arbeite.




Troubadix
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(Samuel Beckett)

Und wenn ein Cafe-Racer 2 Zylinder haben sollte, na dann nehm ich doch nen Doppelten!!!

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f104wart
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Re: Drehmomentschlüssel Genauigkeit

Beitrag von f104wart »

GuzziWilly hat geschrieben:...Drehmoment Schlüssel werden in gewerblichen Betrieben in der Regel gewartet und jährlich kalibriert.
...Und neben des Kalibrierens ist es auch wichtig, einen Drehmomentschlüssel fachgerecht bedienen zu können.

Und das gilt insbesondere bei kleinen Drehmomenten mit einem relativ großen Schlüssel!

Ich hab das mal aus diesem Faden raus kopiert:
f104wart hat geschrieben:...Was mich auch selbst überrascht hat, war der Versuch, einen Drehmomentschlüssel richtig auslösen und danach "los zu lassen".

Das bedeutet:

Ein ausgelöster Drehmomentschlüssel arbeitet danach wie ein normaler Schlüssel mit Verlängerung. Soll heißen:
Der Drehmomentschlüssel war auf 100 Nm eingestellt und hat bei 100 +/- Toleranz ausgelöst (ca. 2%).
Der tatsächliche Anzugswert aber lag bei +10 bis +30% und teilweise weit darüber.
Das heißt: Die meisten von uns, die an dem Lehrgang teilgenommen haben, haben den Drehmomentschlüssel nicht sofort nach dem Auslösen los gelassen, sondern unbewußt und ohne es zu merken noch etwas weiter gezogen.

Erst nach einiger Übung gelang es dem einen oder anderen von uns, den Dremomentschlüssel so auszulösen, dass wir unter +5% kamen. Meisten aber lagen auch die "guten" noch bei >10%.

Für ungeübte User, die dann noch ihre Schrauben fetten und übertragen auf M6er oder M8er Gewinde, hat das nicht unerhebliche Folgen. Soll heißen: Selbst wenn eine gefettete M6er oder M8er Schraube mit nem Drehmomentschlüssel angezogen wird, liegt das tatsächliche Anzugsmoment ganz schnell mal um 50% oder mehr über dem, was eingestellt ist.

...Nur mal so zum Nachdenken. :wink: .
...Natürlich wird nicht alles so heiß gegessen, wie´s gekocht wird, aber man sollte sich gewisser Dinge einfach bewußt sein! :oldtimer:

.

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Alrik
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Re: Drehmomentschlüssel Genauigkeit

Beitrag von Alrik »

Vorab: Ich hatte noch kein Werkzeug von Rothewald.
Meine drei Proxxon-Drehmomentschlüssel sind sicher auch nicht das nobelste Werkzeug. Ich jubel die aber hin und wieder bei uns der Prüfmittelüberwachung unter und die wurden noch nie beanstandet. Von daher wär ich optimistisch, wenn sich's nicht grad um das allerletzte Baumarktgelump handelt.
Lächle! Du kannst sie nicht alle töten.

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Re: Drehmomentschlüssel Genauigkeit

Beitrag von obelix »

Alrik hat geschrieben:Vorab: Ich hatte noch kein Werkzeug von Rothewald.
Meine drei Proxxon-Drehmomentschlüssel sind sicher auch nicht das nobelste Werkzeug. Ich jubel die aber hin und wieder bei uns der Prüfmittelüberwachung unter und die wurden noch nie beanstandet. Von daher wär ich optimistisch, wenn sich's nicht grad um das allerletzte Baumarktgelump handelt.
Ich denke, dass es beim DreMo in erster Linie nicht mal so sehr auf die Auslösegenauigkeit ankommt. Bei den Anwendungen, die wir bedienen, dürfte vieles davon in der Peripherie versumpfen. Ob ich ne Radschraube mit 90, 93 oder 88NM anziehe ist da weniger von Belang, der elastische Bereich ist gross genug. Viel wichtiger ist, dass ich die Schrauben (wie z.B. an Motorteilen oder Rädern) GLEICHMÄSSIG anziehe, damit die Spannungsverteilung passt. Nur, wenn alle Verbindungen die selbe Flächenpressung erzeugen, wird das Ergebnis gut werden.

Letzten Endes darf man auch nicht vernachlässigen, dass die Verbindungsteile selbst ja auch Fertigungstoleranzen unterliegen, die Gewinde nicht immer gleich sind (Winkeltoleranzen im Gewinde beider Partner, Leichte Verfoprmungen in den Gewinden durch aneinanderklappern in der Verpackung, Schmutz, etwas mehr oder weniger Öl auf dem Bolzen etcetcetc...) Schon alleine dadurch entstehen Differenzen. Wenn man jetzt ganz pingelig sein will, muss man beim Räderwechsel z.B. auch drauf achten, dass das Auto mit der einen Seite zur Sonne in der Garageneinfahrt steht und die gegenüberliegende Seite im Schatten liegt - zack hast nen ordentlichen Temperaturunterschied, der auch schon wieder auf die Anzugsgenauigkeit durchschlägt, weil sich das Material in der Wärme ausdehnt:-)

Ich selbst hatte schon Radschrauben, die trotz DreMo nicht fest waren und das Rad bei jeder Kurve geknackt hat. Nach stundenlanger Sucherei im Umfeld des Rades hab ich dann herausgefunden, dass am Gewindeende in der Nabe eine hartnäckige Verschmutzung war, die die Schraube blockiert hat, der Schlüssel hat ausgelöst, schon war's nix... War von vorne nicht zu sehen, erst beim reinleuchten hat man den klitzekleinen Hubbel gesehen. Seither kontrolliere ich die Löcher und Bolzen noch genauer... Blöd gelaufen, die Schrauben der Sommerräder waren um ne Kleinigkeit länger und sind weiter rein ins Gewinde, was dann an genau einer Schraube für diesen netten Effekt gesorgt hat.

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

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Alrik
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Re: Drehmomentschlüssel Genauigkeit

Beitrag von Alrik »

Ich denke auch, dass man da nicht zuuuuu genau sein braucht. Aber wenn ich bei kleinen Drehmomenten wie z.B. an der Lenkerklemmung ne große Ungenauigkeit beim Schlüssel hab und dann noch mit zwei linken Händen und zehn Daumen hinlange, dann ist halt schnell mal ein Gewinde im Eimer. Und sowas braucht kein Mensch.
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