Wie einige eventuell wissen, ist mir vergangenes Jahr eine CB 450 K zugeflogen.
Rahmendaten sind:
-praktisch alles original
-praktisch alles dran
-praktisch alles rostfrei und verdammt gut erhalten
-praktisch erst echte 13.000 km gelaufen...
So holte ich sie damals ab

und nach dem ersten Waschgang bestätigte sich, dass die Patina das Motorrad darunter wie ein Einmachglas konservierte.

Seitdem steht die Maschine bei mir und wartet darauf, endlich angegangen zu werden. Bisher habe ich immer überlegt, ob ich die Maschine mit "wenig Aufwand" wieder in einen guten Originalzustand bringen soll.
Bis auf kleine technische Veränderungen, wie ein besseres Fahrwerk mit Konis (etc..), würde ich die Maschine nicht verändern wollen. Der Renner ist die grüne CB Four, die technisch für vertretbares Budget bereits ausgereizt ist, einzig tolle Vergaser fehlen noch, aber dafür reicht der Penny leider nicht.

Jetzt pendele ich zwecks Masterstudium zur Uni und mit viel Langeweile kommen mehr Bilder von schönen Umbauten, sodass ich nunmehr ernsthaft überlege, die Originalteile gut zu konservieren und die Maschine ohne irreversible kosmetische Änderungen oder zur Not mit einem Austauschrahmen in einen einzigartigeren Zustand zu erheben.
Ausschlaggebend waren Bilder wie die folgenden:
http://4.bp.blogspot.com/-1hN2bIX2ZLw/V ... acer-2.jpg
http://caferacersunited.com/wp-content/ ... nited1.jpg
Da die Maschine aber eher ein Gerät zum cruisen und kein "Oldie-Geschoß" werden sollte, würden Trichter etc wohl unter den Tisch fallen und lieber die eigentlich schönen originalen Seitendeckel weiter verwendet.
Ziel wäre damit eine Maschine, die schnittig, vielleicht etwas klassischer als sie schon ist sowie leicht abgespeckt aussieht, ohne den Anschein einer Rennstreckennutzung zu erwecken. Mit anderen Worten ein Motorrad, dass ich mir in 3,4,5 Jahren eventuell auch mal ins Wohnzimmer oder den Wintergarten stellen kann, weil es einfach gut aussieht.
Der technische Aspekt der Optimierung und Verbesserung wäre damit für mich durch verbessertes Fahrwerk ohne optische Abstriche, moderne Reifen und Alufelgen, leichte Zylinderkopfbearbeitung und zurückverlegte Rasten bereits erfüllt.
Als Drehorgel darf weiter die grüne Maschine herhalten, an deren Leistung die rote mit ihren 450cc ohnehin niemals heran käme (*hust* Leistung

Ich werde die Tage wohl einmal anfangen, die Maschine zu zerlegen um Stück für Stück über den Winter wenigstens eine Zerlegung hinzubekommen.
Das Projekt ist bedingt durch hohe Studienlast und anstehendes Semester im Ausland ohnehin langfristig angelegt.
Mal sehen, wohin das so führt, ich werde berichten!