Hallo Cafe Racer Forum!
Ich heiße Felix, bin 33 Jahre alt und lebe mit meiner jungen Familie in Ostwestfalen. Mein Revier sind die schönen Landstraßen im Mittelgebirge vor der Haustüre, wie etwa dem Eggegebirge, dem südlichen Teutoburger Wald, aber auch das Weserbergland und das Sauerland.
Die Motorradfahrerei war immer schon ein Jugendtraum von mir, leider hat es nicht direkt in jungen Jahren geklappt. Ausbildung, später Studium gingen irgendwie immer vor, so dass ich erst vor drei Jahren (mit 30) meinen Motorradführerschein machen und meine erste Maschine zulegen konnte. Es wurde eine Triumph Street Triple R. http://i.imgur.com/uwho68I.jpg
Drei Jahre und fast 14.000km weiter möchte ich nun etwas anders fahren. Ich will mir das Hobby und den Spaß am Motorradfahren erhalten, aber gerade auch wegen den zwei jungen Kindern daheim meine Fahrerei etwas gelassener angehen. So genial die Street Triple mit dem haarsträubenden 675ccm Supersport Dreizylinder auch ist, die Zeit für uns beide ist irgendwie rum. Man "erfährt" ja auch viel über sich selbst und was einem Freude bereitet und was es eher nicht. Daher kann ich für mich ziemlich sicher sagen, das ich in Zukunft auch ohne Hardcore Drehzahlen, extreme Agilität und Streetfighter Optik auskomme.
Während meines Studiums hatte ich bereits das Glück im Rahmen der Formula Student nach England bzw. Silverstone zu kommen und dort auch im Austausch mit anderen Verrücken diesen ganz besonderen englischen Motorsport Geist zu spüren. Im Rahmen meines Staatsexamen konnte ich mich später auch noch intensiv mit Aufstieg und Fall der britischen Motorrad Industrie auseinandersetzen und bin dabei natürlich auch über die Entwicklung der Teds, Ton-up Boys, Mods & Rockers und Cafe Racer gestoßen und war gleich fasziniert.
Letztes Jahr war ich sogar als Gast auf eurem 2. Forumstreffen an der Tonenburg, da ich gar nicht so weit entfernt Wohne und das Weserbergland zu einem meiner Lieblingsziele geworden ist.
Auch wenn das Thema neue Retro- bzw. Classic-Mopeds hier im Forum ja durchaus kontrovers diskutiert wird, hoffe ich das man hier auch als Fahrer eines moderneren Cafe Racer willkommen ist.
Viele Grüße
Youngtimer

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Vom Triple zum Twin
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Re: Vom Triple zum Twin
Hallo und willkommen im Forum.
Na da haben wir ja dann einen ausgewiesenen Historienkenner in Sachen CR bei uns.
Viel Spaß und bis dahin
Tom
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Chrom bringt dich nicht nach Hause.
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Re: Vom Triple zum Twin
Hallo Tom,
na es gibt sicher noch Leute die noch sich viel besser auskennen, aber ich lerne immer gerne was hinzu. Für mich war interessant herauszufinden wie England nach dem zweiten Weltkrieg als weltweit führende Nation von Motorradherstellern binnen gut 20 Jahren in die totale Insolvenz aller Motorradhersteller inkl. BSA, Vincent, Matchless und co. verfallen konnte. Also wie eine ganze Industrie in relativ kurzer Zeit so vor die Hunde gehen konnte.
Viele Grüße
Felix
na es gibt sicher noch Leute die noch sich viel besser auskennen, aber ich lerne immer gerne was hinzu. Für mich war interessant herauszufinden wie England nach dem zweiten Weltkrieg als weltweit führende Nation von Motorradherstellern binnen gut 20 Jahren in die totale Insolvenz aller Motorradhersteller inkl. BSA, Vincent, Matchless und co. verfallen konnte. Also wie eine ganze Industrie in relativ kurzer Zeit so vor die Hunde gehen konnte.
Viele Grüße
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Re: Vom Triple zum Twin
Hi Felix,
ja sicher, es gibt hier wirklich sehr kompetente Leute in ausgesprochen vielen Themen.
Trotzdem ist auch reizvoll, quasi aus wissenschaftlicher Sicht, das Thema "Untergang der Motorradindustrie in England" zu beleuchten.
Wo das Thema gerade auf dem Tisch ist, du hast doch bestimmt spannendeLinks zu dem Thema. Interessierern tut mich das schon.
Danke und bis dahin
Tom
ja sicher, es gibt hier wirklich sehr kompetente Leute in ausgesprochen vielen Themen.
Trotzdem ist auch reizvoll, quasi aus wissenschaftlicher Sicht, das Thema "Untergang der Motorradindustrie in England" zu beleuchten.
Wo das Thema gerade auf dem Tisch ist, du hast doch bestimmt spannendeLinks zu dem Thema. Interessierern tut mich das schon.
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Re: Vom Triple zum Twin
Hallo Tom,
ich denke man kann schon sagen das die Engländer zu Nachkriegszeiten ziemlich überheblich waren. Man war weltweit die #1 höher, schneller, weiter "the way to go". Leider konnte die Zuverlässigkeit der Maschinen mit den Erwartungen nicht mithalten. Zudem wurden für den normalen Engländer der einfach nur von A nach B wollte auch kleine, erschwingliche Autos wie Mini und co. eine Alternative zum Motorrad. Das größte Problem war wohl allerdings die nicht ernst genommene Konkurrenz aus Japan. Gerade die Engländer pflegten seinerzeit ihr Image als rebellische, waghalsige, teils rücksichtslose Rennfahrer. Warum wir die alten Rocker ja auch heute noch feiern! Aber in der Gesellschaft kam das damals nicht so gut rüber. Motorcycling als Teil der Working-Class.
Honda startete hingegen die "Revolution von unten", mit der Super Cub und der genialen Marketing Campagne "You meet the nicest people on a Honda". Das war der komplette Gegenentwurf zu dem Racer/Badboy Image der Engländer. Hinzu kam dann später auch die Zuverlässigkeit und am Ende auch die überlegene Leistung der Japaner.
http://s.petrolicious.com/vintage/2013/ ... ople-2.jpg
http://www.cruisetheozarks.com/featured ... ndaad1.jpg
Tom, wenn dein englisch okay ist, kann ich dir an Literatur zu dem Thema auf jeden Fall folgende Bücher empfehlen:
Persönlich würde ich es sehr schade finden, wenn die englische Motorradindustrie ein zweites mal vor die Hunde geht. Daher versuche ich Triumph und meinem sehr freundlichen Händler vor Ort zu unterstützen in dem ich dort in unregelmäßigen Abständen ein neues Motorrad abkaufe.
Mit der Street Triple R war ich absolut zufrieden und die Vorfreude auf den großen Twin ist ebenfalls schon riesengroß.



Viele Grüße
Felix
ich denke man kann schon sagen das die Engländer zu Nachkriegszeiten ziemlich überheblich waren. Man war weltweit die #1 höher, schneller, weiter "the way to go". Leider konnte die Zuverlässigkeit der Maschinen mit den Erwartungen nicht mithalten. Zudem wurden für den normalen Engländer der einfach nur von A nach B wollte auch kleine, erschwingliche Autos wie Mini und co. eine Alternative zum Motorrad. Das größte Problem war wohl allerdings die nicht ernst genommene Konkurrenz aus Japan. Gerade die Engländer pflegten seinerzeit ihr Image als rebellische, waghalsige, teils rücksichtslose Rennfahrer. Warum wir die alten Rocker ja auch heute noch feiern! Aber in der Gesellschaft kam das damals nicht so gut rüber. Motorcycling als Teil der Working-Class.
Honda startete hingegen die "Revolution von unten", mit der Super Cub und der genialen Marketing Campagne "You meet the nicest people on a Honda". Das war der komplette Gegenentwurf zu dem Racer/Badboy Image der Engländer. Hinzu kam dann später auch die Zuverlässigkeit und am Ende auch die überlegene Leistung der Japaner.
http://s.petrolicious.com/vintage/2013/ ... ople-2.jpg
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Tom, wenn dein englisch okay ist, kann ich dir an Literatur zu dem Thema auf jeden Fall folgende Bücher empfehlen:
Persönlich würde ich es sehr schade finden, wenn die englische Motorradindustrie ein zweites mal vor die Hunde geht. Daher versuche ich Triumph und meinem sehr freundlichen Händler vor Ort zu unterstützen in dem ich dort in unregelmäßigen Abständen ein neues Motorrad abkaufe.
Mit der Street Triple R war ich absolut zufrieden und die Vorfreude auf den großen Twin ist ebenfalls schon riesengroß.



Viele Grüße
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Re: Vom Triple zum Twin
Besten Dank für die Links und die Büchertipps.
Bis dahin
Tom
PS: schickes Bike
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Re: Vom Triple zum Twin
Hallo Felix, Willkommen und Grüße aus der Nachbarschaft. Man sieht sich sicher mal in der Gegend wie Köterberg oder auf der Burg. Das Forumstreffen ist dieses Jahr auch wieder in Höxter. Also bis dann
Gruß Dirk

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Re: Vom Triple zum Twin
Servus Felix und Willkommen
Viel Spaß mit der Thruxton, bitte gib uns einen Fahrbericht, wenn sie dein ist!

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„Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum."
A.E.
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Re: Vom Triple zum Twin
ein herzliches willkommen aus nordhausen .