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Yamaha» XV 750 SE Kaffeekocher
Verfasst: 20. Mär 2016
von tenedor
Hallo zusammen,
nachdem ich hier schon länger mitlese und immer wieder über die tolle Arbeit und Umbauten, die hier einige vorstellen staune hier der Thread zum Umbau meiner XV.
Ausgangsbasis war eine recht gut erhaltene XV750 SE Bj. 83 die ich recht preiswert erstehen konnte.
Ziel des Umbaus ist der Hagemann Umbau, da der mir persönlich gut gefällt - auch wenns von den Dingern vielleicht mittlerweile mehr gibt wie orignale XVs...
Den Umbau habe ich schon vor zwei Jahren begonnen. Aufgrund mangelnder Zeit hat sich das Projekt etwas in die Länge gezogen.
Re: XV 750 SE Kaffeekocher
Verfasst: 20. Mär 2016
von tenedor
In Ebay USA konnte ich Anfang 2014 einen originalen NOS Mojave Tank ersteigern.
Hatte 1-2 kleiner Beulen, etwas Kantenrost, innen etwas Flugrost sonst aber in einem guten Zustand.
Re: XV 750 SE Kaffeekocher
Verfasst: 20. Mär 2016
von tenedor
Da ich das Moped unbedingt auf Speichenfelgen umrüsten wollte habe ich über die Bucht ein komplettes XV535 Heck ersteigert.
Die Schwinge und den Kardan brauche ich zwar nicht, ich war mir aber beim Durchmesser der Steckachse nicht sicher was besser bzw überhaupt (XV535/XV750) passt.
Letzendlich kommt die Originalsteckachse mit geänderten Lagern zum Einsatz. Dazu später mehr.
Re: XV 750 SE Kaffeekocher
Verfasst: 20. Mär 2016
von tenedor
Da die Felge der XV535 auf den Kardan der XV 750 bekanntlicherweise nicht plug´n play passt wurde die Felge im Bereich des Mitnehmer Zahnranzes etwas abgedreht.
Erstes Bild Mitnehmer Zahnranz XV750SE.
Zweites Bild Mitnehmer Zahnranz XV535.
Re: XV 750 SE Kaffeekocher
Verfasst: 20. Mär 2016
von tenedor
Abdrehen und anpassen der XV535 Nabe im Bereich des Zahnkranzes:
Die XV535 Felge wurde komplett ausgespeicht, da ich hinten auch auf eine andere Felgengröße umrüsten wollte.
Auf dem ersten Bild sieht man den Bereich der Nabe, der abgedreht werden muss, da die Fase bzw der Radius der 535 Nabe und des 750SE Zahnkranzes in dem Bereich nicht passen und der 750SE Kranz daher nicht bündig verschraubt werden kann.
Da ich kein passendes Drehherz o.ä. hatte, habe ich einfach auf ein entsprechendes Rundmaterial das Feingewinde der Befestigungsschraube des Zahnkranzes geschnitten und hatte so einen Mitnehmer für die Nabe.
Da die Nabe aus Alu ist und auch wenig Material abedreht werden muss, funktioniert das mit dem Mitnehmer auf der Drehmaschine bei geringen Drehzahlen recht gut.
Die Nabe läuft einfach auf der Steckachse im 3-Backenfutter und Reitstock als Gegenlager mit den alten Originallagern. (Ist auf dem ersten Bild nicht zu sehen)
Die Steckachse hatte glaube ich auch schon praktischerweise ne Zentrierung für die mitlaufende Spitze.
Re: XV 750 SE Kaffeekocher
Verfasst: 20. Mär 2016
von tenedor
Erste Anprobe Zahnkranz XV750SE.
Es muss auf der Nabe genau soviel abgedreht werden bis der Kranz flächig am Flansch der Anschraubpunkte aufliegt.
Re: XV 750 SE Kaffeekocher
Verfasst: 20. Mär 2016
von Perle
Gegen einen Hageman-Umbau ist meiner Meinugn nach nix einzuwenden:D
Auf wie viel Zoll willst du hinten umbauen?
Re: XV 750 SE Kaffeekocher
Verfasst: 20. Mär 2016
von tenedor
Beim Einbauen der geänderten 535 Nabe + Trommel in die Schwinge und den Kardan habe ich dann schnell gemerkt, daß die Breite zwischen den Auslegern der Schwinge zu gering ist.
Ich weis nicht ob das an der Nabe oder der XV535 Bremstrommel liegt aber ohne Gewalt (Auseinanderdrücken der Schwingenenden) bekommt man die Nabe mit der Trommel nicht ohne weiteres in die Schwinge gefummelt.
Ich hab dann irgendwo gelesen dass man bei einem Rad.- oder Reifenwechsel eben den komplette Kardan von der Schwinge abbaut. Da ich darauf aber keinen Bock hab, habe ich den Zahnkranz und auch das Gegenstück etwas abgedreht.
Da der Zahnkranz eh eine Einführfase hat, die für die Drehmomentübertragung eh nichts beiträgt wurde die Fase als erstes beseitigt. Der Kranz ist jetzt bündig mit der Nabe und steht nicht mehr über. Es ist nur noch eine kurze Fase für den Einbau vorhanden.
Leider hat das aber noch nicht ganz gereicht und daher musste auch das Gegenstück, den Drehkranz etwas abdrehen. Zum Abdrehen muss der Drehkranz aus den Kardangehäuse ausgebaut werden.
Da ich sowiso das Öl schon abgelassen hatte war das aber kein Thema...
Das zweite Bild zeigt den abgedrehten Zahnkranz.
Der Einbau der Nabe+Trommel in den Kardan/Schwinge ist trotz der sehr kurzen Fase nicht schwieriger. Beim Einbauen ist zwar immer noch kein Spiel zwischen Trommel und Schwingenausleger bis die Nabe "im" Kardangehäuse sitzt aber es muss keine Gewalt mehr angewand werden.
Die Nabe usw. habe ich später noch schwarz pulverbeschichten lassen. Damit ich in dem Bereich keine Kratzer beim Einbauen bekomme decke ich die Trommel einfach mit stabilem Gewebeband ab.
Re: XV 750 SE Kaffeekocher
Verfasst: 20. Mär 2016
von tenedor
Hallo ursprünglich wollte ich hinten auf 17 Zoll Felgen umrüsten bin dann aber doch bei 16 Zoll geblieben.
Re: XV 750 SE Kaffeekocher
Verfasst: 20. Mär 2016
von tenedor
Nach dem Montieren der Nabe gab es dann nochmal ein kleines Problem:
Beim Drehen der Nabe gab es immer an der gleichen Stelle ein metalisches Geräusch. Ursache waren zwei Flanschschrauben im Kardan, die irgenwo innen mit der Nabe kollidieren.
Die Kollision ist vermutlich durch das Abdrehen des Kranzes verursacht worden.
Nachdem ich die zwei Schrauben entfernt hatte, konnte man die Nabe frei ohne Kollision drehen.
Ich habe daraufhin die Originalschrauben gegen neue, niedrige Schrauben in entsprechender Länge und Qualität ersetzt.
Erstes Bild Originalschrauben, zweites Bild Schrauben mit niedrigem Kopf.
Die restlichen Muttern sitzen tiefer und stören daher nicht.