caferacer-forum.de

Hallo liebes Forum,
ich heiße Alessandro bin 19 Jahre alt und komme aus Stuttgart. Letztes Jahr habe ich mein Abitur bestanden und mir war klar, dass ich natürlich eine Lehre zum Zweiradmechatroniker (damals Zweiradmechaniker) machen will. Leider musste ich feststellen, das alles ist einfacher gesagt als getan...
...inzwischen suche ich seit einen Jahr ohne Erfolg.

Beworben habe ich mich überall, wo einem der Begriff Motorrad in den Sinn kommen kann und
ich würde Stuttgart schon als Motorrad-Mekka bezeichnen, gerade auch wegen dem 101 Glemseck, Limbächer etc..

Jetzt frage ich mal euch, ob denn jemand mir ein paar Tipps zu dem Thema anbieten kann, da ich diese Ausbildung UNBEDINGT ausüben will. Vielleicht kennt ja jemand eine Werkstatt, die einen zuverlässigen jungen Burschen wie mich als Azubi möchten.

Jetzt noch zu meinem Hobby:

Privat fing ich mit 16 mit meiner 500€ Kreidler 125 Supermoto an. Sie erwies sich leider eher als China-Schrott als deutsche Ingeneurskunst.
Nach bisschen arbeiten kaufte ich mir eine wunderschöne GS 550e, welche fast zu schade warum sie umzubauen.
Naiv und jung wie ich bin nahm ich sie trotzdem auseinander

Es ist noch ein weiter weg bis zum Bratstyle umbau, desshalb wird man wohl noch von mir hören.

Würde mich für Tipps und Feedback zum Thema Ausbildung sehr freuen!

Grüße aus Stuttgart

Hallo Alessandro,

willkommen im Forum.. schönes Projekt gefällt mir.

und wenn es mal in der Nase juckt... Tipp von mir es ist die Gabel...

Gruß aus Offenburg Didi

Willkommen im Forum, und viel Glück
bei der Suche.

didi69 hat geschrieben:
und wenn es mal in der Nase juckt... Tipp von mir es ist die Gabel...

Gruß aus Offenburg Didi

Servus aus Bayern,

Triumph in Stuttgard sucht http://www.1000ps.de/motorradjob-auszub ... er-in-1399

Gruß Jörg

Moin,

mein Tip an den TE hinsichtlich seiner angestrebten Ausbildung: Ich würd`s lassen.
Es ist immer Shyce, sein Hobby zum Beruf zu machen - denn dann ist es kein Hobby mehr und es steht Druck bzw. Zwang dahinter.
Ausserdem habe ich einige Bekannte, die ebenfalls Zweiradmechaniker gelernt haben und mittlerweile in anderen Berufen arbeiten. Dazu kommt noch, das der eine oder andere von denen sogar das Kradfahren aufgegeben hat (und es waren ursprünglich alles begeisterte Motorradfahrer).

Auch ich habe diesen Fehler gemacht. Ursprünglich habe ich vor knapp 40 Jahren mal KFZ- Mechaniker gelernt und später als 2Rad- Mechaniker gearbeitet (damals ist wirklich noch repariert worden - heutzutage werden ja nur noch Ersatzteile getauscht. Keine KFZ- Werkstatt kann es sich heute noch wirtschaftlich erlauben, einen Rumpfmotor oder einen Zylinderkopf selbst zu überholen - wenn erforderlich, werden solche Arbeiten ausser Haus zum Motoreninstandsetzer gegeben).

Der Verdienst in diesem Beruf ist - gemessen am Arbeitsaufkommen während der "Saison" - nicht gerade üppig und ausserdem ist die Möglichkeit hinterher fest angestellt zu werden auch noch stark saisonal abhängig (Winter = meistens "saure Gurken - Zeit", da werden auch gerne mal Arbeitskräfte "nach Hause geschickt" :-) ).


So verlockend dieser Job und die Beschäftigung mit dem liebsten Hobby auch sein mag - ich würd`s mit Sicherheit kein 2. Mal mehr tun.
Glücklicherweise habe ich noch einen 2. Beruf erlernt (Radio- & Fernsehtechniker) sowie weitergehende Fähigkeiten - und somit "Ausweichmöglichkeiten".

MfG
Arvid

chinakohl hat geschrieben:Moin,

mein Tip an den TE hinsichtlich seiner angestrebten Ausbildung: Ich würd`s lassen.
Es ist immer Shyce, sein Hobby zum Beruf zu machen - denn dann ist es kein Hobby mehr und es steht Druck bzw. Zwang dahinter.
Ausserdem habe ich einige Bekannte, die ebenfalls Zweiradmechaniker gelernt haben und mittlerweile in anderen Berufen arbeiten. Dazu kommt noch, das der eine oder andere von denen sogar das Kradfahren aufgegeben hat (und es waren ursprünglich alles begeisterte Motorradfahrer).

Auch ich habe diesen Fehler gemacht. Ursprünglich habe ich vor knapp 40 Jahren mal KFZ- Mechaniker gelernt und später als 2Rad- Mechaniker gearbeitet (damals ist wirklich noch repariert worden - heutzutage werden ja nur noch Ersatzteile getauscht. Keine KFZ- Werkstatt kann es sich heute noch wirtschaftlich erlauben, einen Rumpfmotor oder einen Zylinderkopf selbst zu überholen - wenn erforderlich, werden solche Arbeiten ausser Haus zum Motoreninstandsetzer gegeben).

Der Verdienst in diesem Beruf ist - gemessen am Arbeitsaufkommen während der "Saison" - nicht gerade üppig und ausserdem ist die Möglichkeit hinterher fest angestellt zu werden auch noch stark saisonal abhängig (Winter = meistens "saure Gurken - Zeit", da werden auch gerne mal Arbeitskräfte "nach Hause geschickt" :-) ).


So verlockend dieser Job und die Beschäftigung mit dem liebsten Hobby auch sein mag - ich würd`s mit Sicherheit kein 2. Mal mehr tun.
Glücklicherweise habe ich noch einen 2. Beruf erlernt (Radio- & Fernsehtechniker) sowie weitergehende Fähigkeiten - und somit "Ausweichmöglichkeiten".

MfG
Arvid

Ich stimme meinem Vorredner zu. Und möchte noch ergänzen, dass du mit dieser Ausildung einen der undankbarsten Berufe ausüben wirst.
Wenn alle anderen Fahren und Spass haben, wirst du in der Werkstatt stehen und das meist zu Arbeitszeiten von 09:30 bis 1900 Uhr und das jeden Tag.

Das Gute ist, dass du dann im November viel Zeit haben wirst, da du deinen Urlaub nehmen darfst, oder gleich gekündigt wirst.

Deine Ausbildung wird als Highlight im 3ten Lehrjahr sein, dass du alleine das Ventilspiel an einer alten Honda einstellen darfst. Ansonsten wirst du einer der schnellsten Kettenvernieter undReifenwechsler werden.

Ich hoffe niemand fühlt sich jetzt beleidigt.
Du wärst nicht der Erste, der während der Ausbildung in die Realität zurückgeholt wird.

Wenn du eine kleine Werkstatt findest, wo der Meister dich direkt ausbildet, dann könntest du Glück haben !!!!

Gruß

M.

PS: das geschrieben habe ich mehr als einmal live erlebt

Moin,

noch ein weiterer Gedankenansatz:
Wenn sich der TE - nach reiflicher Überlegung - immer noch so brennend für eine Tätigkeit mit Kraftfahrzeugen interessiert,
würde ich ein Studium in Fachrichtung Maschinenbau empfehlen. Evtl. könnte man vorher noch eine Ausbildung zum KFZ - Mechatroniker absolvieren.
Das beruflliche Ziel würde ich somit nicht als "Schmiermaxe" sehen, sondern in Richtung Fahrzeugentwicklung (evtl. sogar schwerpunktmäßig Motorräder).

Da könnte dann letztendlich mal jemand anregen, das mal wieder Motorräder statt mit Elektronik vollgepackte und übermotorisierte Ufo`s gebaut werden. Scheinbar ist im allgemeinen Entwicklerwahn seitens der Industrie völlig untergegangen, das der Reiz beim Motorradfahren im Verzicht auf üblichen Luxus bzw. Komfort besteht - man ist gewissermaßen "minimalistisch" unterwegs (um die Fahrdynamik wahrnehmen zu können - die in diesem Fall mal nicht von allerlei Fahrhilfen "eingebremst" wird).
Wer Komfort bzw. Luxus in Verbindung mit dem "open Air - Gefühl" beim Fahren sucht, ist mit einem Cabrio zumeist besser bedient.


Ist zwar jetzt viel Geschreibsel (sowie ein bisschen off- topic ), aber o.g. wollte ich in diesem Zusammenhang noch loswerden ;-)

MfG
Arvid

Vielen dank für die Rückmeldung
Das mit dem Maschinenbau-Studium hab ich mir auch schon überlegt. Ansonsten werde ich mich wohl doch noch nach Alternativen umsehen müssen.
Das mit der Gabel wurde nur aus Spaß gemacht um zu sehen wie tief sie geht Keine Sorge, will mir ja nicht die Augen asstechen

Moin Alessandro,

willkommen bei uns im Forum und einen angenehmen Aufenthalt!