Hi.
Mich hat der Super-GAU erwischt. So langsam geht mir die Kiste auf die Nerven... nun ja.
Mein Problem:
Habe die Riemenspannung korrigieren wollen, weil sie etwas zu stramm liefen.
Beim Festziehen, natürlich mit dem vorgeschriebenen Drehmoment, ist das Futter für den Helicoil Einsatz an der Spannrolle rausgerissen.
Ein neuer Einsatz hält so natürlich nicht, da er fast kein Futter mehr hat.
Habt ihr den Fall schon mal gehabt?
Wisst ihr wie dick das Futter bei der Pantah ist, dass ich ggf. aufbohren und eine Nr. größer gehen kann?
Wenn ich versuche auf M10 aufzubohren, dann würde ich am wenigsten Material wegnehmen.
Bei Gewindebuchsen M8 muss ich auf M12 gehen. Das stelle ich mir arg knapp vor...
Allerdings ist das herausgerissene Helicoil Gewinde gute 9.5mm groß, und damit eigentlich zu groß für M10.
Grüße
Sebastian

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Helicoil Riemenspanner rausgerissen
Re: Helicoil Riemenspanner rausgerissen
Hab zwar keinen Baustellenplan von deinem Krisenpunkt,aber...
HeliCoil ist grundsätzlich immer Mist an Stellen die öfter mal gelöst werden müssen.
Es ist im Grunde nur ein aufgewickelter Draht.
Times Sert ist eine richtige Stahlbuchse mit Bund und richtig verbaut - hält das.
So,jetzt gibt es zur Option noch selbstschneidende Büchsen mit dickerer Wandung (wahlich zu dick ,wie du schon geschrieben hast)oder du setzt halt ein Time sert.
Ist es denn M8 ,das Nutzgewinde ?
Du könntest trotzdem eine TSert versuchen und zusätzlich Loctite verwenden....
HeliCoil ist grundsätzlich immer Mist an Stellen die öfter mal gelöst werden müssen.
Es ist im Grunde nur ein aufgewickelter Draht.
Times Sert ist eine richtige Stahlbuchse mit Bund und richtig verbaut - hält das.
So,jetzt gibt es zur Option noch selbstschneidende Büchsen mit dickerer Wandung (wahlich zu dick ,wie du schon geschrieben hast)oder du setzt halt ein Time sert.
Ist es denn M8 ,das Nutzgewinde ?
Du könntest trotzdem eine TSert versuchen und zusätzlich Loctite verwenden....
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Re: Helicoil Riemenspanner rausgerissen
Bin jetzt nicht unbedingt der SchwabenschwätzeWürddd Fan , aber das System gehört zu den besten
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- rawberry
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Re: Helicoil Riemenspanner rausgerissen
Das Nutzgewinde ist M8.
TimeSert muss auch auf M12 vergrößert werden.
Die Helicoils sind seitens Ducati übrigens serienmäßig verbaut.
TimeSert muss auch auf M12 vergrößert werden.
Die Helicoils sind seitens Ducati übrigens serienmäßig verbaut.
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Re: Helicoil Riemenspanner rausgerissen
Hallo Sebastian,
hast Du mal ein Foto von dem Teil? Kann es zur Reparatur ausgebaut werden?
...Wenn die Platzverhältnisse knapp sind, ist Time-Sert die einzige Möglichkeit. Ich hab M6, M8 und M10x1,25.
hast Du mal ein Foto von dem Teil? Kann es zur Reparatur ausgebaut werden?
...Wenn die Platzverhältnisse knapp sind, ist Time-Sert die einzige Möglichkeit. Ich hab M6, M8 und M10x1,25.
- rawberry
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Re: Helicoil Riemenspanner rausgerissen
Hi,
das Teil ist leider der Motorblock selbst...
Ich habe die Schraube mal markiert.
Das Loch ist ein Sackloch. Nicht durchgängig.
Nach hinten habe ich wirklich nicht viel Platz.
Das Loch wurde anscheinend mit einem Flachbohrer gesetzt, da es hinten plan ist.
Ich habe noch ungefähr 3-4 Gewindegänge, in denen das Helicoil greift.
Die schonendste Möglichkeit wäre nun ein Helicoil mit Flüssigmetall einzukleben, dass der Helicoil außenrum wieder Futter hat auf der ganzen Länge. Würde sich dann ja beim Anziehen bemerkbar machen, ob die Sache reicht. Allerdings wird es dort am Block ja auch warm, und Flüssigmetall von Petec ist bis 120°C zugelassen. Könnte aber noch hinhauen...
Einen Timesert müsste ich wie gesagt auf M12 vergrößern. Das ist schon ne deftige Nummer...
Auf M10 könnte ich wohl vergrößern. Das geht aber mit einer Gewindebuchse nicht, da ich dann 0.25mm Wandstärke hätte, so denn es denn eine Buchse dafür geben sollte. Gibt es aber nicht
Für M10 ist aber das Bohrloch sowieso schon zu groß, denke ich.
Helicoil M8 hat ja Außendurchmesser über 8.5mm, daher ist das Bohrloch schon zu groß um dort ein M10 Gewinde reinzukloppen.
Eine andere Möglichkeit wäre noch das Setzen von M10 Helicoil.
Da habe ich weniger Außendurchmesser als M12...
Das ist eine echt ekelhafte Sache. Vorallem, weil es nicht einfach um eine kleine Undichtigkeit geht, sondern um Motorschaden oder nicht.
das Teil ist leider der Motorblock selbst...
Ich habe die Schraube mal markiert.
Das Loch ist ein Sackloch. Nicht durchgängig.
Nach hinten habe ich wirklich nicht viel Platz.
Das Loch wurde anscheinend mit einem Flachbohrer gesetzt, da es hinten plan ist.
Ich habe noch ungefähr 3-4 Gewindegänge, in denen das Helicoil greift.
Die schonendste Möglichkeit wäre nun ein Helicoil mit Flüssigmetall einzukleben, dass der Helicoil außenrum wieder Futter hat auf der ganzen Länge. Würde sich dann ja beim Anziehen bemerkbar machen, ob die Sache reicht. Allerdings wird es dort am Block ja auch warm, und Flüssigmetall von Petec ist bis 120°C zugelassen. Könnte aber noch hinhauen...
Einen Timesert müsste ich wie gesagt auf M12 vergrößern. Das ist schon ne deftige Nummer...
Auf M10 könnte ich wohl vergrößern. Das geht aber mit einer Gewindebuchse nicht, da ich dann 0.25mm Wandstärke hätte, so denn es denn eine Buchse dafür geben sollte. Gibt es aber nicht

Für M10 ist aber das Bohrloch sowieso schon zu groß, denke ich.
Helicoil M8 hat ja Außendurchmesser über 8.5mm, daher ist das Bohrloch schon zu groß um dort ein M10 Gewinde reinzukloppen.
Eine andere Möglichkeit wäre noch das Setzen von M10 Helicoil.
Da habe ich weniger Außendurchmesser als M12...
Das ist eine echt ekelhafte Sache. Vorallem, weil es nicht einfach um eine kleine Undichtigkeit geht, sondern um Motorschaden oder nicht.
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Re: Helicoil Riemenspanner rausgerissen
Moin,
versuche es mal mit Ensat Buchsen von Kerb Konus.
Findest Du im Netz
Da könnte ich dir sogar eine M8 schicken- gratis unter Duc Fahrern
Gruss
HP
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Re: Helicoil Riemenspanner rausgerissen
Ich würde ja auch versuchen, an der Stelle ohne zu bohren weiter zu kommen, aber Flüssigmetall fände ich nicht so toll.
Ich weiß nicht wie es da mit dem Pantah Motor aussieht,aber die Duc Motoren haben ja auch mal bei sportlicher Fahrt an die 100°C Öltemperatur. Von JB-Weld hab ich gelesen, dass es bis zu 300°C aushalten soll - hat aber irgendwie was von Pfusch.
Da es ja auch eine Schraube ist, die man alle 2 Jahre zum Wechsel des Riemens wieder anziehen muss, würde ich deshlab etwas Dauerhaftes wie die genannte Ensat Buchse vorschlagen
Gruß Simon
Ich weiß nicht wie es da mit dem Pantah Motor aussieht,aber die Duc Motoren haben ja auch mal bei sportlicher Fahrt an die 100°C Öltemperatur. Von JB-Weld hab ich gelesen, dass es bis zu 300°C aushalten soll - hat aber irgendwie was von Pfusch.
Da es ja auch eine Schraube ist, die man alle 2 Jahre zum Wechsel des Riemens wieder anziehen muss, würde ich deshlab etwas Dauerhaftes wie die genannte Ensat Buchse vorschlagen
Gruß Simon
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Re: Helicoil Riemenspanner rausgerissen
Ich habe noch ein weiteres Bild gefunden.
Schaut mal, hier kann man das sehr gut erkennen!
Ich muss morgen mal die Tiefe messen, damit ich sehen kann ob die Ensat oder die TimeSert in Frage kommen könnten.
Weil tiefer bohren ist nicht...
Schaut mal, hier kann man das sehr gut erkennen!
Ich muss morgen mal die Tiefe messen, damit ich sehen kann ob die Ensat oder die TimeSert in Frage kommen könnten.
Weil tiefer bohren ist nicht...
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Re: Helicoil Riemenspanner rausgerissen
Normalerweise sagt man, dass 3 Gewindegänge reichen um 90% des max. Drehmomentes zu übertragen. Von daher ist da zumindest schonmal etwas Kraftaufnahme gegeben.
Ich persönlich habe bisher ziemlich gute Erfahrungen mit Flüssigmetallen (und anderen Epoxydharzen) gemacht. Gerade wenn du auf beiden Seiten die "Verzahnung" des Gewindes noch hast wird sich das recht gut kleben lassen.
Flüssigmetalle und Epoxydharze die weit über 100°C gehen sollten sich ohne Probleme finden lassen.
Ich habe zB eine Stange Flüssigmetall bis 210°C die ich unter anderem benutzt hab um was an Teilen die gepulvert wurden zu spachteln.
Allerdings würd ich für die Reparatur wohl eher Flüssigeres Flüssigmetall nutzen und nicht welche von den Knetmetallen.
Wichtig ist natürlich eine möglichst saubere und Fettfreie Oberfläche für eine gute Klebung.
Anekdote von mir:
Ich hab mal ne Rohrverbindung bei der das Gewinde und die Dichtfläche zum Teil weggerostet war mit dem Flüssigmetall aufgefüllt und das Gewinde mit ner Feile (war ein großes Gewinde) nachgefeilt. Der Anschluss da dran wurd mit ner großen Wasserpumpenzange angezogen und es hat 1A gehalten und war dicht.
Ich persönlich habe bisher ziemlich gute Erfahrungen mit Flüssigmetallen (und anderen Epoxydharzen) gemacht. Gerade wenn du auf beiden Seiten die "Verzahnung" des Gewindes noch hast wird sich das recht gut kleben lassen.
Flüssigmetalle und Epoxydharze die weit über 100°C gehen sollten sich ohne Probleme finden lassen.
Ich habe zB eine Stange Flüssigmetall bis 210°C die ich unter anderem benutzt hab um was an Teilen die gepulvert wurden zu spachteln.
Allerdings würd ich für die Reparatur wohl eher Flüssigeres Flüssigmetall nutzen und nicht welche von den Knetmetallen.
Wichtig ist natürlich eine möglichst saubere und Fettfreie Oberfläche für eine gute Klebung.
Anekdote von mir:
Ich hab mal ne Rohrverbindung bei der das Gewinde und die Dichtfläche zum Teil weggerostet war mit dem Flüssigmetall aufgefüllt und das Gewinde mit ner Feile (war ein großes Gewinde) nachgefeilt. Der Anschluss da dran wurd mit ner großen Wasserpumpenzange angezogen und es hat 1A gehalten und war dicht.
Mein Umbauthread - GPz 550 zum Cafe Racer
http://www.caferacer-forum.de/viewtopic.php?f=97&t=5206
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