Vorfreude ist auch eine Art von Freude !
Noch 4 Monate, bis es endlich losgeht
noch 3
noch 2
Einer der beiden potentiellen Mitfahrer erkundigt sich noch einmal nach dem genauen Datum der Reise (!)
Muss aber kleinlaut eingestehen, dass er am Tag des Reiseantritts noch in Mallorca weilt
(aber wenn, man etwas später starten könnte, ja dann also, vielleicht würde er es dann doch noch ermöglichen, mitzukommen ...)
Nö (!)
Jetzt bin ich bereits darauf eingestellt, allein zu fahren.
"Aber doch wohl nicht mit diesem Helm" meint meine bessere Hälfte mit einem kleinen Fingerzeig auf meinen Davida Speedster Jet-Helm.
Sie würde es durchaus begrüßen, mich mit einem Integralhelm aus Reisen gehen zu sehen.
#wennschondannwenigstensicher
Was tun?
Mein oller Schubert ist zu alt, also muss ein neuer her.
Nach langem hin und her und hin- und hergerissen zwischen dem Bell Bullet, dem Gringo von Bitwell und dem Heroine von Hedon entscheide ich mich letztlich für den Hedon Heroine Racer in grau mit Kalbslederpaspel und ungetöntem geraden Visier.
Vorteil:
Der Muster-Helm passt mir wie angegossen, die Verarbeitung ist sensationell und (am wichtigsten:) ich finde ihn extremst stylish.
Nachteil:
Nicht der preiswerteste und leider zu dem Zeitpunkt noch nicht lieferbar (aber ich habe ja noch 9 Wochen)
Ich kürze mal ab. Der Helm kam genau 3 Tage vor Reiseantritt in Berlin an. Super Passform, aber es ist schon ein gewisses Wagnis einen noch nicht getragenen Helm gleich für die große Tour zu verwenden.
Allerdings, nach fast 4.000 km bin ich schlichtweg begeistert. Der passt mir einfach, ist gut durchlüftet, leise und hält auch stärksten Regen aus. Den Kaufpreis habe ich mittlerweile verdrängt.
Zeit sich auch noch um meine Unterkunft zu kümmern.
Allerdings bringt meine Anfrage bei meinem Hotel in Douglas, ob es für ein spätes einchecken etwas zu beachten gebe, die erstaunliche Antwort zu Tage, dass meine Buchung seinerzeit nicht angenommen worden sei, da die Mindestübernachtungsdauer nicht erreicht gewesen sei.
Dies habe man mir bereits vor Monaten via e-mail mitgeteilt.
Leider konnten mir die Engländer nicht sagen, wann diese mail denn abgeschickt worden sei und auf meinem Rechner war sie (bis heute) leider auch nicht.
Eine blöde Situation ungefähr 10 Tage vor Reiseantritt (aber einen Helm hatte ich ja auch noch nicht s.o.)
Mit einem gewissen Anfall von Panik losgegoogelt und tatsächlich noch zwei Unterkünfte gefunden, die mir ein Zimmer für 4 Nächte anbieten konnten.
Zur Auswahl standen eine Familienpension im Südwesten der Insel und ein Pub an der Westseite etwa auf mittlerer Höhe.
Wenn schon denn schon:
Ich nehme den Pub in Sulby: The Sulby Glenn.
Im Nachhinein:
Eine brillante Wahl. Direkt an der Rennstrecke gelegen, getränkt mit TT Historie (nebst eigenem kleinen Museum des Inhabers) und soweit ich das beurteilen kann eine tourismusfreie Zone. Vorherrschende Sprache manx Gällisch aber 5 verschiedene einheimische Biersorten.
Sulby liegt etwa auf der Hälfte des Kurses, bevor es dann zurück nach Douglas über die Bergstrecke geht.
Zudem ist Sulby Bridge ein sehenswerter Streckenpunkt.
Gut, das wäre auch geklärt ...
Schnell noch Perso und Führerschein eingesteckt, eine Power Bank nebst Adapter für England erworben und auf gehts in Richtung Köln.
Demnächst mehr...
desmo