BMW» R100GS
Verfasst: 14. Dez 2017
Vor ziemlich genau fünf Jahren habe ich eine R100 GS erworben, welche lediglich als Wanderhure für meinen Island-Trip herhalten sollte. Keine 32000 km auf der Uhr, erste Hand und unbeschraubt für 2800 EUR; das sollte auch nach der Tour verkaufbar sein.
Die ersten Testkilometer brachten jedoch gleich zur Kenntnis, dass es ganz ohne Eingriffe doch nicht geht. Fußrasten runter, Lenker rauf, HE-Bremsscheibe, Brembo Vierkolbensattel und Stahlflexleitungen mussten sein!
Irgenwie habe ich mich auf Island doch in die Q verguckt, weiß der Geier warum. Sound, Optik, Leistung und ZWEI Blinkertaster konnten es nicht sein. Schönsaufen kann man sich auf Island auch nicht leisten, dann doch lieber schönschrauben, kommt nämlich auf denselben Preis!
Während der Tour ist auch gleich das Lastenheft entstanden:
Bremsen waren für Schotter und genussvolles Landstraßengleiten ok, für mehr aber auch nicht. Federbein und Gabel haben eh mit Undichtigkeiten auf sich aufmerksam gemacht. Leistung und Optik gab es nicht.
Da die Kuh auch zwischendurch für die eine oder andere Tour herhalten musste, konnten aufwendigere Umbauten nur in der Nachsaison erfolgen, so dass wir uns in Etappen dem Ziel näherten.
Der Graukittel hat bereits im Sommer 2016 seinen Segen gegeben, danach kam nur noch die Kür, d.h. Blinker, Sitzbank, Nummerntafel und Lack.
Gemacht wurde:
Motor
Quetschkanten, Einlässe, Verdichtung, Doppelzündung, Nockenwelle, Schwungscheibe, Y-Sammler und Auspuff, so dass um die 80 PS anstehen dürften. Für´s Gelände ist die Performance nicht so ideal, aber da ich eh lieber festen Boden unter den Rädern habe, ist das Ganze recht gut gelungen.
Fahrwerk und Bremse
Wilbers Federbein, Wilbers progressive Gabelfedern, Heidenau K60 Scout (bietet trotz Stollen erstaunlich viele Möglichkeiten auf der Landstraße!). 320 mm HE Bremsscheibe, Vierkolben Brembo Sattel, Stahlflexleitung und 12 mm Brembo Radialpumpe (die Kombination bringt den Reifen auf Asphalt jederzeit mit zwei Fingern zum Singen).
Sonstiges
Der Eingriff in die Elektrik war eine Herausforderung, mit der ich anfangs nicht gerechnet hatte. Durch die neue Bremspumpe musste die gesamte rechte Armatur (Bremse, Schalter, Gasgriff) weichen, die Kontrollleuchten des KOSO-Instrumentes wollten Plus statt Masse und die restlichen Schalter konnte ich auch nicht mehr verwenden. Nach etlichen neuen Kabeln und zusätzlichen Relais hat aber auch das geklappt. Da es für den Magura Gasgriff keine passenden Züge gab, habe ich alle selber anfertigen müssen.
Der Rest ist von Gletter (Heckrahmen) bzw. selbsterklärend.
Bis Neulich
Tom
Die ersten Testkilometer brachten jedoch gleich zur Kenntnis, dass es ganz ohne Eingriffe doch nicht geht. Fußrasten runter, Lenker rauf, HE-Bremsscheibe, Brembo Vierkolbensattel und Stahlflexleitungen mussten sein!
Irgenwie habe ich mich auf Island doch in die Q verguckt, weiß der Geier warum. Sound, Optik, Leistung und ZWEI Blinkertaster konnten es nicht sein. Schönsaufen kann man sich auf Island auch nicht leisten, dann doch lieber schönschrauben, kommt nämlich auf denselben Preis!
Während der Tour ist auch gleich das Lastenheft entstanden:
Bremsen waren für Schotter und genussvolles Landstraßengleiten ok, für mehr aber auch nicht. Federbein und Gabel haben eh mit Undichtigkeiten auf sich aufmerksam gemacht. Leistung und Optik gab es nicht.
Da die Kuh auch zwischendurch für die eine oder andere Tour herhalten musste, konnten aufwendigere Umbauten nur in der Nachsaison erfolgen, so dass wir uns in Etappen dem Ziel näherten.
Der Graukittel hat bereits im Sommer 2016 seinen Segen gegeben, danach kam nur noch die Kür, d.h. Blinker, Sitzbank, Nummerntafel und Lack.
Gemacht wurde:
Motor
Quetschkanten, Einlässe, Verdichtung, Doppelzündung, Nockenwelle, Schwungscheibe, Y-Sammler und Auspuff, so dass um die 80 PS anstehen dürften. Für´s Gelände ist die Performance nicht so ideal, aber da ich eh lieber festen Boden unter den Rädern habe, ist das Ganze recht gut gelungen.
Fahrwerk und Bremse
Wilbers Federbein, Wilbers progressive Gabelfedern, Heidenau K60 Scout (bietet trotz Stollen erstaunlich viele Möglichkeiten auf der Landstraße!). 320 mm HE Bremsscheibe, Vierkolben Brembo Sattel, Stahlflexleitung und 12 mm Brembo Radialpumpe (die Kombination bringt den Reifen auf Asphalt jederzeit mit zwei Fingern zum Singen).
Sonstiges
Der Eingriff in die Elektrik war eine Herausforderung, mit der ich anfangs nicht gerechnet hatte. Durch die neue Bremspumpe musste die gesamte rechte Armatur (Bremse, Schalter, Gasgriff) weichen, die Kontrollleuchten des KOSO-Instrumentes wollten Plus statt Masse und die restlichen Schalter konnte ich auch nicht mehr verwenden. Nach etlichen neuen Kabeln und zusätzlichen Relais hat aber auch das geklappt. Da es für den Magura Gasgriff keine passenden Züge gab, habe ich alle selber anfertigen müssen.
Der Rest ist von Gletter (Heckrahmen) bzw. selbsterklärend.
Bis Neulich
Tom