Streng genommen hab ich zuerst die Lenkerhöherlegung, dann die Lenkerversteifung und dann die POM-Buchsen montiert.
Prinzipiell hast du aber recht.
Der Optik wurde ja nun genüge getan wurde, wurden dann innerhalb von ein paar Monaten 5000 (hauptsächlich) Alltags-Kilometer draufgeradelt und das Dre-XT-Stück hat sich als genau das erwiesen was es sein sollte: Ein Alltagsmoped, dass zuverlässig und unauffällig seinen Dienst tut. Zwei große Wünsche sind aber aufgetaucht:
1) eine spätere (und etwas straffer abgestimmte) Gabel und Bremse
2) mehr Leistung
Die Gabel und der neue Motor waren ein Beutestücke aus dem Tenere 600 Verkauf.
Bevor jemand die falschen Vorstellungen kriegt, ich hab die UR-XT600 Bremszange gegen die spätere ausgetauscht und weil die Haltepunkte komplett unterschiedlich sind, dann eben auch gleich noch die komplette Gabel mit. Der Bremskolben hat in beiden Fällen die gleichen 38mm, aber die spätere Zange hat einen (für eine Gleitsattelbremse) viel steiferen Aufbau bzw. bessere Führung.
Die neue Bremszange kam zwar aus einem Teilekonvolut das funktioniert, es zeigt sich aber wieder mal: Überholung tut Not.
Weil es nicht mehr kostet, gleich mit einem Edelstahl-Bremskolben und frischen Dichtungen versehen. Schade: Früher hatten die Edelstahlbremskolben noch eine passende Nut eingestochen für eine Staubkappe, die fehlt leider heutzutage. (Kein Weltuntergang, ich hab die Maße abgenommen und werde mir da über den Winter noch mal selber welche drehen, weil ich ohnehin 3 Stück brauche (1x für mich, 2x für meinen Dad).
Da die beiden neuen Gabelholme sehr unterschiedliches Dämpfungsverhalten zeigten, bin ich mal davon ausgegangen, dass auch dort ein Service fällig war. Das schwarze in der Wanne ist der Diesel nach der 2. oder 3. Waschung eines Gabelholms.
weil es sich um eine Tenere Gabel handelt (1VJ) und selbige andere Federn drin hat, darf die auch etwas mehr Öl bekommen... (600ml statt 550ml)
Und weils "eh scho wuarscht" ist - Gabelbrücken raus und eine abgerissene Kotflügel-Halteschraube mit dem Wig-rausoperiert:
Klassischer Fall von zu lange Schraube und bis auf Grund reingedreht...
Dann den ganzen Spaß wieder zusammenbauen und bei der Gelegenheit das Lenkkopflager in Diesel auswaschen und alles mit frischem Fett zusammenbauen. Ich geb' immer etwas Fett oben unter die Staubkappe, weil ich mir davon erwarte, dass es im Zweifelsfall das Regenwasser und den Dreck ein bissl besser draußen hält.
Und da steht sie nun und schaut quasi aus wie vorher, mit dem Unterschied, dass wenn ich mich jetzt draufsetze, die Gabel nicht gut 50-60% des Federwegs herschenkt, weil sie zusammensackt und die Bremse einen viel klareren Druckpunkt vermittelt. Ja, es ist sicher nicht wie die spätere XT600E-Bremse, die vermutlich irgendwann auch auf das Dre-XT-Stück finden wird, aber schon viel besser. (Und das mit normalen EBC-Belägen und nicht irgendwelche Sport-Sinter-Belägen, wie ich sie in der alten Zange drin hatte...)
Am Blog stehen noch 2-3 Sachen mehr, aber eigentlich auch nix wirklich Welt-bewegendes, wer trotzdem mag:
https://greasygreg.blogspot.com/2019/12 ... forks.html