Umbau / Customizing XS850
Verfasst: 26. Mai 2020
Umbau / Customizing XS850
Die YAMAHA Dreizylinder XS750/850 hatte es mir schon immer angetan. Als mir dann im Internet Bildern einer heftig umgebauten XS850 zu Augen kamen, war ich endgültig angefixt. Im „Roh-/Originalzustand“ wurde die XS850 mit ihrer 70/80er-Jahre-Biederkeit sonst nur noch von BMWs Gummikühen übertroffen, aber das was ich da sah war eindeutig Endgeil!!!!!
http://www.tharkad.de/xs850umbau/b001.jpg
XS850 1980 by Spin Cycle Industries
Zur Erinnerung: Serienmäßig sieht eine XS850G so aus:
http://www.tharkad.de/xs850umbau/b002.jpg
Lange habe ich das mit mir herumgetragen. Waren doch meine anderen Mopeds ebenfalls noch zu bearbeiten. Während meine XJ650 nur so umgebaut wurde, das sie zwar technisch verbessert, aber optisch möglichst unverändert bleiben sollte, ging der Weg bei meiner, extra zum Beschrauben gekauften XS1100 mehr in die Metamorphose zu einer „XJ1100“ (damit sind nicht die XJ1100 Softchopper gemeint). Nachdem ich hier meinem Drang nachgab der XS1100 zu Drahtspeichennaben zu verhelfen, waren meine Ressourcen auf längere Zeit in diesem Projekt gebunden. Als mir dann noch eine XJ900N (als Teile-Konvolut) zugelaufen ist und diese ebenfalls wieder komplett aufzubereiten war, hatte ich für andere Phantastereien erstmal keine Zeit mehr!
Aber Ende 2014 fragte ich, in einem Anflug von Wahnsinn, meinen YAMAHA-Händler spaßeshalber nach einer XS850 und wenn er mal eine Angeboten bekäme, bat ich ihn, dass er mich kontaktieren sollte. Der grinste nur und winkte mir ihm zu Folgen. In seinem Lager stand, inmitten von YAMAHAs verschiedenster Baujahre und Baureihen die hier vor sich hin staubten (alle mehr oder minder defekt oder aus sonst irgendwelchen Gründen hier gelandet), eine fast vollständige XS850. Die stünde nun schon mehrere Jahre hier und keiner wolle sie, meinte er. Na ja, fahrbereit sah die nicht gerade aus und normalerweise geht man zum Händler um ein Motorrad zu kaufen das fährt und in ordentlichem Zustand ist. Bei der Antwort auf meine Frage nach dem Preis, zuckte sofort mein „Haben Wollen-Reflex“! Der Kurs war günstig! Also Hand drauf.
Ein halbes Jahr später (die XS850 hatte ich ein halbes Jahr bei einem Bekannten zwischengelagert, da bei mir kein Platz mehr war) schaffte ich die XS mit der Hilfe eines Freundes zu mir nach Hause und begann mit dem Zerlegen.

Dabei wurden fleißig Bilder gemacht, da ich noch nie Hand an eine XS850/750 gelegt hatte um zumindest anhand der Bilder nachsehen zu können, wie das alles wieder zusammengehört.
Bevor ich aber mit der Arbeitsbeschreibung weitermache, kurz zu dem, was ich eigentlich wollte/will, also die Projektparameter:
• Keine Flexereien und Schweißereien am Rahmen! Also auch nicht Rahmenheck abschneiden und Loop dranschweißen,
was ja zurzeit die große Mode zu sein scheint.
• Vom „Typus“ will ich eigentlich keinen „Cafe Racer“ sondern eher das, was man einen „Roadster“ nennt.
• (Draht-)Speichenräder müssen ran.
• Dickere Gabelholme oder Upside-Down-Gabel
• Modernere Bremsanlage.
• Motor überholen und erhöhen des Hubraums.
• Rahmendreieck bleibt zu! Basta!
• Vollständige Wiederherstellung aller Teile (Neulackierung e.t.c.)
• Motor in Silber/Alu-Finish
Ich weiß, das ist ein sportliches Programm, aber in diesem Projekt will ich alle Kenntnisse und Erfahrungen reinstecken, die ich die letzten 37 Jahre meines Motorradfahrerlebens gemacht habe und ich glaube, es wird auch das letzte Großprojekt das ich bewusst angehen will.
Natürlich bin ich im Internet auf die Suche gegangen, ob es schon was gibt, was meiner Vorstellung nahe kommt. Tatsächlich habe ich ein paar Ideen gefunden und auch ein paar 750er die mich inspiriert haben:
http://www.tharkad.de/xs850umbau/b004.jpg
Dave Taylor's XS750 Cafe Racer
http://www.tharkad.de/xs850umbau/b005.jpg
XS750 von „Der müde Björn“
Als ich wusste, wo die Reise hingehen sollte, begann ich Teile zu sammeln und legte los. Das Projekt ist auf mehrere Jahre angelegt und ich wäre froh es innerhalb der nächsten 3 Jahren abzuschließen (5 Jahre hab ich sie ja schon). Das hier auch ein hoher finanzieller Aufwand auf mich zukommen würde, war mir von vorneherein klar.
Die YAMAHA Dreizylinder XS750/850 hatte es mir schon immer angetan. Als mir dann im Internet Bildern einer heftig umgebauten XS850 zu Augen kamen, war ich endgültig angefixt. Im „Roh-/Originalzustand“ wurde die XS850 mit ihrer 70/80er-Jahre-Biederkeit sonst nur noch von BMWs Gummikühen übertroffen, aber das was ich da sah war eindeutig Endgeil!!!!!
http://www.tharkad.de/xs850umbau/b001.jpg
XS850 1980 by Spin Cycle Industries
Zur Erinnerung: Serienmäßig sieht eine XS850G so aus:
http://www.tharkad.de/xs850umbau/b002.jpg
Lange habe ich das mit mir herumgetragen. Waren doch meine anderen Mopeds ebenfalls noch zu bearbeiten. Während meine XJ650 nur so umgebaut wurde, das sie zwar technisch verbessert, aber optisch möglichst unverändert bleiben sollte, ging der Weg bei meiner, extra zum Beschrauben gekauften XS1100 mehr in die Metamorphose zu einer „XJ1100“ (damit sind nicht die XJ1100 Softchopper gemeint). Nachdem ich hier meinem Drang nachgab der XS1100 zu Drahtspeichennaben zu verhelfen, waren meine Ressourcen auf längere Zeit in diesem Projekt gebunden. Als mir dann noch eine XJ900N (als Teile-Konvolut) zugelaufen ist und diese ebenfalls wieder komplett aufzubereiten war, hatte ich für andere Phantastereien erstmal keine Zeit mehr!
Aber Ende 2014 fragte ich, in einem Anflug von Wahnsinn, meinen YAMAHA-Händler spaßeshalber nach einer XS850 und wenn er mal eine Angeboten bekäme, bat ich ihn, dass er mich kontaktieren sollte. Der grinste nur und winkte mir ihm zu Folgen. In seinem Lager stand, inmitten von YAMAHAs verschiedenster Baujahre und Baureihen die hier vor sich hin staubten (alle mehr oder minder defekt oder aus sonst irgendwelchen Gründen hier gelandet), eine fast vollständige XS850. Die stünde nun schon mehrere Jahre hier und keiner wolle sie, meinte er. Na ja, fahrbereit sah die nicht gerade aus und normalerweise geht man zum Händler um ein Motorrad zu kaufen das fährt und in ordentlichem Zustand ist. Bei der Antwort auf meine Frage nach dem Preis, zuckte sofort mein „Haben Wollen-Reflex“! Der Kurs war günstig! Also Hand drauf.
Ein halbes Jahr später (die XS850 hatte ich ein halbes Jahr bei einem Bekannten zwischengelagert, da bei mir kein Platz mehr war) schaffte ich die XS mit der Hilfe eines Freundes zu mir nach Hause und begann mit dem Zerlegen.

Dabei wurden fleißig Bilder gemacht, da ich noch nie Hand an eine XS850/750 gelegt hatte um zumindest anhand der Bilder nachsehen zu können, wie das alles wieder zusammengehört.
Bevor ich aber mit der Arbeitsbeschreibung weitermache, kurz zu dem, was ich eigentlich wollte/will, also die Projektparameter:
• Keine Flexereien und Schweißereien am Rahmen! Also auch nicht Rahmenheck abschneiden und Loop dranschweißen,
was ja zurzeit die große Mode zu sein scheint.
• Vom „Typus“ will ich eigentlich keinen „Cafe Racer“ sondern eher das, was man einen „Roadster“ nennt.
• (Draht-)Speichenräder müssen ran.
• Dickere Gabelholme oder Upside-Down-Gabel
• Modernere Bremsanlage.
• Motor überholen und erhöhen des Hubraums.
• Rahmendreieck bleibt zu! Basta!
• Vollständige Wiederherstellung aller Teile (Neulackierung e.t.c.)
• Motor in Silber/Alu-Finish
Ich weiß, das ist ein sportliches Programm, aber in diesem Projekt will ich alle Kenntnisse und Erfahrungen reinstecken, die ich die letzten 37 Jahre meines Motorradfahrerlebens gemacht habe und ich glaube, es wird auch das letzte Großprojekt das ich bewusst angehen will.
Natürlich bin ich im Internet auf die Suche gegangen, ob es schon was gibt, was meiner Vorstellung nahe kommt. Tatsächlich habe ich ein paar Ideen gefunden und auch ein paar 750er die mich inspiriert haben:
http://www.tharkad.de/xs850umbau/b004.jpg
Dave Taylor's XS750 Cafe Racer
http://www.tharkad.de/xs850umbau/b005.jpg
XS750 von „Der müde Björn“
Als ich wusste, wo die Reise hingehen sollte, begann ich Teile zu sammeln und legte los. Das Projekt ist auf mehrere Jahre angelegt und ich wäre froh es innerhalb der nächsten 3 Jahren abzuschließen (5 Jahre hab ich sie ja schon). Das hier auch ein hoher finanzieller Aufwand auf mich zukommen würde, war mir von vorneherein klar.