forum logo image
caferacer-forum.de - Das Forum für Petrolheads, Garagenschrauber, Ölfinger, Frickelracer und Alteisentreiber

Tank lackieren

Lackierung, Oberflächenveredelung, optische Details
mapi
Beiträge: 148
Registriert: 7. Aug 2020
Motorrad:: Yamaha SR 500 '85
Yamaha FZ8 '13
Wohnort: Vechta

Tank lackieren

Beitrag von mapi »

Hey!

Da ich derzeit noch auf die Fertigstellung meines Motors warte, habe ich angefangen, den Tank für eine Lackierung vorzubereiten. Habe mit Abbeizer, Drahtbürste und Schleifpapier die 5(!) Schichten Farbe und Spachtel entfernt.
img_3870.jpg
img_3871.jpg
img_3872.jpg
img_3873.jpg
img_3874.jpg
img_3875.jpg

Bin mit dem Ergebnis recht zufrieden. Allerdings habe ich noch nie etwas derartiges lackiert.
Mein Plan ist:
1. die markierten Dellen spachteln
2. Grundierfüller auftragen
3. Farbe (RAL 1013) auftragen
4. mehrere Schichten 2K Klarlack auftragen
5. Hochglanzpolieren

Wann muss bei den Lackschichten nochmal geschliffen werden?

Werde noch versuchen die restliche Farbe aus den Ecken und Winkeln zu entfernen so gut es geht. Falls da doch noch n Rest überbleibt, haftet die Grundierung darauf einigermaßen?

Die Lacke würde ich von https://www.profiautolacke.de/ beziehen. Habe etwas herrumgelesen und die Meisten sind damit sehr zufrieden.

Achso! Ich habe keinen Kompressor, sodass ich leider alles mit Spraydosen machen muss.

Habt ihr noch hilfreiche Tipps und Ratschläge für die Arbeiten?

Viele Grüße

mapi!
Du musst registriert und eingeloggt sein, um die Dateianhänge dieses Beitrags sehen zu können.

klx

Re: Tank lackieren

Beitrag von klx »

Lass die Dosen weg. Der Tank ist durch seine Rundungen wohl eines der schwersten zu lackierenden Teile. Dann noch die exponierte Position am Motorrad.. Das Ergebnis wird dich nicht glücklich machen.

Du hast ja schon ein geplant entsprechend zu investieren.. sonst käme ja Baumarkt Farbe drauf :) - Mach alle Vorarbeiten selbst, also Spachteln schleifen. Dann ab zum Lackierer. Ist vermutlich günstiger.

Falls es darum geht es selbst zu machen, miete eine Lackierkabine mit Equipment, alternativ Kauf Dir das richtige Equipment.

Beim Lackieren von allen Kleinteilen, Rahmen, Felgen, kleinen Verkleidungsteilen bin ich da bei Dir.
Form rein bringen durch Spachteln und schleifen. 400er Schliff bis zum Füller, dann 800er Nass-Schliff bis zur ersten Farbe. Saubermache. Dose 2min Schütteln. Im 30-50cm Abstand mit Kreuzgang aus der raumwarme Dose auf das raumwarme Teil sprühen. Erst eine leicht deckende Tragschicht. Dann antrocknen lassen und weiter bis zur etwas mehr deckenden Schicht, bis man das erwünschte Ergebnis hat. Dann staubtrocken werden lassen. Und ggf. Die Lacknasen und kleinen Fliegeviecher mit Schleifliess rausarbeiten. Dann polieren.

Kleine Metallteile Lacke ich gern mit Hitzeschutz schwarz und Brenn das mit dem Heissluftfoehn ein.

Benutzeravatar
elton851
Beiträge: 191
Registriert: 27. Nov 2016
Motorrad:: Honda VFR 800 RC46 Vtec
Honda vt500e 1984
Wohnort: Grißheim 79395

Re: Tank lackieren

Beitrag von elton851 »

Servus,

Du kannst dich ja Mal bei mir meld n wenn du nichts gegen eine Pulverbeschichtung hast können wir denn Tank auch 3schicht pulverbeschichten (Grundierung/ral 1013 /Acryl Klarlack alles gepulvert

Für die Macken gibt es Pulverspachtel die ist geil.

Lars

Benutzeravatar
DonStefano
Beiträge: 8011
Registriert: 14. Feb 2016
Motorrad:: Ducati 750 GT
Moto Guzzi V7 GT
Stornello 160
Zigolo 98
Honda CB 125
Vespa 200 Corsa
Matchless G 11
Klee Adler RS
Hercules Ultra
Rabeneick Binetta

Re: Tank lackieren

Beitrag von DonStefano »

Pulverspachtel ???
Hey Lars, hab ich noch nie gehört!
Wie funktioniert denn sowas?
Gruß, Stefan
Get over it!

Das Fahren und das Singen, dass kann man nicht erzwingen!

Benutzeravatar
Andy241
Beiträge: 365
Registriert: 25. Jun 2013
Motorrad:: Triumph Daytona 675 2006
Honda XBR 500 1987
Yamaha XT 250 1986
Yamaha XT 500 1983
Wohnort: Nürnberg

Re: Tank lackieren

Beitrag von Andy241 »

Hat mir mein Beschichter auch schon davon erzählt.
Da muss allerdings penibel gearbeitet werden (mit vorwärmen etc.) da sonst der Spachtel gleich wieder runter fällt.

@Lars, andere Frage, wir sind der Meinung, und ich sehe es bei meiner XT250 (weißer pulver Tank), dass das Pulver sich überhaupt nicht mit Benzin verträgt. Lackierst du danach noch einmal mit klarlack oder gibt es da ein Benzin beständiges Pulver?

@mapi, ich würde es auch so wie "klx" vorgeschlagen hat machen.
Der Tank ist das was man am ehesten betrachtet und du, wenn du drauf sitzt auch noch die ganze Zeit siehst.
Ich werde meinen nächsten auch lackieren lassen

Gruß Andy

Benutzeravatar
elton851
Beiträge: 191
Registriert: 27. Nov 2016
Motorrad:: Honda VFR 800 RC46 Vtec
Honda vt500e 1984
Wohnort: Grißheim 79395

Re: Tank lackieren

Beitrag von elton851 »

Servus,

Das mit dem Benzin fest ist so eine Sache.....es kommt sehr stark auf das Verwendete Pulver drauf an. Und auch der Unterbau ist wichtig bei so Sachen wie tank (wenn er nicht gerade blank sein soll) immer 3schicht verfahren Grundierung / Farbe / Klarlack dabei ist es egal ob glänzend, seidenmatt oder matt

Und das Pulver muss zwingend das entsprechende Zertifikat haben nur dann kann es auf Dauer klappen .

Lars
Du musst registriert und eingeloggt sein, um die Dateianhänge dieses Beitrags sehen zu können.

Bollermann
Beiträge: 2388
Registriert: 27. Feb 2019
Motorrad:: XBRR65
Wohnort: Köln

Re: Tank lackieren

Beitrag von Bollermann »

Wenn Du ein wirklich gutes Ergebnis haben willst, wirst Du die Beulen aus dem Tank herausziehen müssen.
Das habe ich auch erst lernen müssen.
Eine Delle ist nie nur eine Vertiefung in einem sphärisch geformten Blech, sondern auch immer eine Erhöhung des Kraterrandes.
Das Material wird da beim Eindellen hochgedrückt. Irgendwo muß es ja hin, bevor das Blech nach innen schlägt.
Schmierst Du die Delle einfach nur mit Spachtel zu, wird man das hinterher, vor allem bei dunklen Farben, wo sich das Licht spiegelt, immer sehen.
Es sei denn Du spachtelst und schleifst sehr weit um die Delle herum. Aber das will erst recht gekonnt sein.
Kein Vergeben, kein Vergessen

Benutzeravatar
obelix
ehem. Moderator
Beiträge: 8972
Registriert: 14. Aug 2014
Motorrad:: Kawasaki Z550 und Z500
Wohnort: 71640
Kontaktdaten:

Re: Tank lackieren

Beitrag von obelix »

Man kann - je nach Beule - auch die Ränder etwas beiklopfen. Bei der links oben am Tank scheint es so (Spiegelung an der Kantenlinie) als wäre die Delle auch übergreifend auf die Tankoberseite, dann musst eh grösser ausspachteln. Die an der Unterkante lässt sich von der Seite her etwas einsenken, dann sieht mans nur von unten noch bei genauem Hinsehen.

Ideal wär natürlich, die Beulen zu ziehen und zu verzinnen. Hängt halt wie immer davon ab, was man kann, was man will und welchen Aufwand man bereit ist zu betreiben. Evtl. kann da ein Beulendoc preisgünstig ein gutes Ergebnis erzielen.

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

Benutzeravatar
obelix
ehem. Moderator
Beiträge: 8972
Registriert: 14. Aug 2014
Motorrad:: Kawasaki Z550 und Z500
Wohnort: 71640
Kontaktdaten:

Re: Tank lackieren

Beitrag von obelix »

mapi hat geschrieben: 26. Aug 2020Werde noch versuchen die restliche Farbe aus den Ecken und Winkeln zu entfernen so gut es geht. Falls da doch noch n Rest überbleibt, haftet die Grundierung darauf einigermaßen?
Du solltest schaun, dass alles weg ist. Man kann einfach nicht abschätzen, in wie weit da in die Reste der Abbeizer und sonstige Rückstände eingedrungen sind und Dir nachher kurz- oder mittelfristig die Lackierung versauen.

Rostradierer, Dremelaufsätze, Messerklingen, offene Flamme...
Alles was geeignet ist, die Ritzen frei und die Reste los zu werden, ist willkommen.

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

Bollermann
Beiträge: 2388
Registriert: 27. Feb 2019
Motorrad:: XBRR65
Wohnort: Köln

Re: Tank lackieren

Beitrag von Bollermann »

Elektrische Zahnbürste geht gut.
Durch den 90° Winkel am Ende kommt man auch in die Ecken.

Damit lassen sich bei meinen Fahrrädern auch prima die Alufelgen zwischen den Speichennippeln polieren.
Und auch am Mopped Vergaser und Ecken an Alugehäusen von Motor oder Gabelbrücke.

Am besten ein altes Teil (wegen der materialtechnisch noch nicht "optimierten" Dimensionierung) vom Trödel besorgen und beim Einsatz darauf achten, daß man nicht mit beiden Händen die Bürste bis zum Stillstand würgt und auch nach den zahnputzüblichen zwei bis fünf Minuten eine größere Pause zur Abkühlung angesagt ist.
Kein Vergeben, kein Vergessen

Antworten

Zurück zu „Lackierung | Oberflächenbehandlung | Optik“

Axel Joost Elektronik