forum logo image
caferacer-forum.de - Das Forum für Petrolheads, Garagenschrauber, Ölfinger, Frickelracer und Alteisentreiber

GEL Batterie tiefstentladen, mal gespannt

Technische Fragen und Antworten, Tipps und Tricks für Profis und Bastler
Mopedschrauber
Beiträge: 628
Registriert: 27. Feb 2014
Motorrad:: KLR 650 und andere

GEL Batterie tiefstentladen, mal gespannt

Beitrag von Mopedschrauber »

Hi Leute,

habe gerade ein kleines Experiment am laufen. Ich habe mir vor 5-6 Jahren bei Hein Gericke eine Batterie gekauft. ist eine AGM/Gel Batterie. Die wollte ich eigentlich in ein Motorrad einbauen, da kam dann was dazwischen, auf jeden Fall ist die im Schrank irgendwie immer weiter nach Hinten gewandert. :oops:
Als ich jetzt für ein Moped eine Batterie brauchte, ist mir siedendheiß eingefallen, da war doch mal was.
Nur nach den Jahren im Schrank, war die Batterie leicht tiefentladen. :o

Na ja, dachte ich, schaust mal ob der Recondition Modus von CTEK noch was reißen kann. Ne konnte er nicht. Selbst im Recond Modus, ging das Ladegerät nach 1-2 Minuten auf Störung.

Da wollte ich die Batterie schon entsorgen, da dachte ich, machst es mal auf die harte Tour. :zunge:
Ich beim Nachbar (ehemaliger gelber Engel) sein Ladegerät geholt. So ein 30 Jahre alter Absarr Trümmer, 15kg schwer, 6-24V und genau 0 Elektronik. Nur ein dicker fetter Trafo (30A Ladestrom).

Da habe ich dann mal die Batterie dran gehängt. Ladestrom nicht messbar. Habe nach 3 Tagen dann wieder das CTEK dran gehängt. Da ging dann zum ersten mal eine LED an, aber sonst tat sich nichts. Irgendwann dann wieder Störung. :(

Nach dem Motto kaputt machen kann man da nichts mehr, die Batterie noch ne Woche an dem Trümmer hängen lassen. Dann wieder das CTEK dran und oh Wunder es lädt. Hat dann anstandslos durchgeladen. Ich die Batterie in das Moped eingebaut und die Kiste ist einwandfrei gestartet. Da ich noch am basteln bin und das Moped keine Zulassung, bin ich immer nur etwas hier durchs Dorf gefahren.
Trotzdem funktioniert die Batterie nach 2 Monaten immer noch, ohne zu murren. :dance1:

Ich bin mal gespannt wie lange das gut geht. Man liest ja überall immer, dass tiefentladene Batterien (gerade die Gel Varianten) nach einer Tiefentladung nix mehr taugen. Da bin ich jetzt echt mal gespannt.
Gruß Werner

Benutzeravatar
DerAlte
Beiträge: 1485
Registriert: 6. Jul 2013
Motorrad:: Yamaha XT 500, Bj. 76
Yamaha XS 650, Bj. 80
Guzzi LeMans 2, Bj.80
Guzzi V65 , Bj.84
Ducati Pantah 500, Bj.81
Guzzi V 65 TT, BJ. 85
Ducati Pantah 750 - nur für die Renne
Wohnort: 74889

Re: GEL Batterie tiefstentladen, mal gespannt

Beitrag von DerAlte »

Genau diese Methode hat bei mir auch schon funktioniert. Das Cetec konnte mit den Bat.Werten auch nichts mehr anfangen. Also nen reinen Trafo dran gehängt und gewartet bis da wieder was zu erkennen war... ist jetzt gerade mal 1 Jahr her und die Bat funzt noch....

Grüße Volker

Benutzeravatar
obelix
ehem. Moderator
Beiträge: 8978
Registriert: 14. Aug 2014
Motorrad:: Kawasaki Z550 und Z500
Wohnort: 71640
Kontaktdaten:

Re: GEL Batterie tiefstentladen, mal gespannt

Beitrag von obelix »

Mopedschrauber hat geschrieben: 22. Okt 2020Man liest ja überall immer, dass tiefentladene Batterien nix mehr taugen. Da bin ich jetzt echt mal gespannt.
Hmm... Da hab ich auch schon andere Erfahrungen gemacht. Hab ne Batterie, die schon, als ich sie bekam, alt und ausgemustert war, mehrfach wegen Nichtgebrauch des Autos nach der Tiefentladung wieder geladen und die hat bis zum Schluss, als ich das Auto weggegeben habe, anstandslos funktioniert. Auch die in meinem jetzigen war mehrfach totentladen und verrichtet immer noch ihren Dienst ohne Murren.

Hatte sogar mal eine, die nur noch minimal Flüssigkeit hatte. War quasi totgekocht:-)
Aufgefüllt, geladen, geht (immer noch).

Probleme gibt es mit solchen Batterien meist nur an ganz modernen Vehikeln, die, die ich als erste beschrieben hab, kam aus nem modernen Auto mit jeder Menge (Bus-)Elektronik, da hat die einfach ständig für Fehlermeldungen und Startprobleme gesorgt. Bei mir im "Oldtimer" war alles bestens...

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

hue
Beiträge: 721
Registriert: 6. Jul 2017
Motorrad:: Yamaha, XV 750 5g5, 83
Suzuki, DR 650, 92
Triumph Daytona, 98
Wohnort: Berlin

Re: GEL Batterie tiefstentladen, mal gespannt

Beitrag von hue »

Hat bei mir auch ähnlich funktioniert. Eine 8 Jahre alte tiefentladene Gelbatterie wurde von meinen "intelligenten" Ladegeräten nicht mehr erkannt. Als erstes mit einem Uraltladegerät ein paar Stunden geladen, dannach ist die spannung aber immer wieder auf ca. 8-9 Volt abgefallen. Dann irgentwann hat eins der "intelligenten" Ladegeräte sie wieder angefangen zu laden aber am Ende immer eine Fehlermeldung gebracht. Das hab ich dann mehrfach wiederholt, bis das neuere Ladegerät sie ohne Fehlermeldung geladen hat. seit dem funktioniert die wieder tatelos.

Benutzeravatar
TortugaINC
Beiträge: 6644
Registriert: 26. Jun 2018
Motorrad:: DR500, Ducati

Re: GEL Batterie tiefstentladen, mal gespannt

Beitrag von TortugaINC »

Bei "intelligentem" Ladegerät hilft, anfangs eine funktionierende Batterie parallel zu schalten.
"Happiness is only real when shared”. 🌈

hue
Beiträge: 721
Registriert: 6. Jul 2017
Motorrad:: Yamaha, XV 750 5g5, 83
Suzuki, DR 650, 92
Triumph Daytona, 98
Wohnort: Berlin

Re: GEL Batterie tiefstentladen, mal gespannt

Beitrag von hue »

Das hatte ich ausprobiert, aber sobald ich die funktionierende wieder abgeklemmt habe, hat dass Ladegerät sofort "gemerkt", dass da was nicht stimmt.

Mopedschrauber
Beiträge: 628
Registriert: 27. Feb 2014
Motorrad:: KLR 650 und andere

Re: GEL Batterie tiefstentladen, mal gespannt

Beitrag von Mopedschrauber »

Danke für die Rückmeldungen, das hört sich ja gut an.
Gruß Werner

Benutzeravatar
Ratz
Beiträge: 3153
Registriert: 30. Mai 2015
Motorrad:: Mad Martin

Re: GEL Batterie tiefstentladen, mal gespannt

Beitrag von Ratz »

Funktioniert bei mir auch so.
Mit nem Billigheimerladegerät die Batterie aus dem Keller holen und dann mit dem doofen/nicht intelligenden Hightechkram bearbeiten bis die Batterie wieder fit ist. Geht bei Bleisäure Batterien auch.

Habe auch noch so einen Lifepopatienten bei dem ich das auch noch ausprobieren werde. Mehr als das die Hütte abbrennt kann ja nicht passieren.
Wenn du keine Angst vor dem Teufel hast brauchst du auch keinen Gott!

Benutzeravatar
DerAlte
Beiträge: 1485
Registriert: 6. Jul 2013
Motorrad:: Yamaha XT 500, Bj. 76
Yamaha XS 650, Bj. 80
Guzzi LeMans 2, Bj.80
Guzzi V65 , Bj.84
Ducati Pantah 500, Bj.81
Guzzi V 65 TT, BJ. 85
Ducati Pantah 750 - nur für die Renne
Wohnort: 74889

Re: GEL Batterie tiefstentladen, mal gespannt

Beitrag von DerAlte »

Habe auch noch so einen Lifepopatienten bei dem ich das auch noch ausprobieren werde. Mehr als das die Hütte abbrennt kann ja nicht passieren.

Hallo Ratz, das hab ich schon hinter mir. Gebrannt hat nichts, aber gequalmt und rumort und aufgeblasen...
Du glaubst nicht wie schnell ich mit der ganzen Fuhre draußen war :wow:

Grüße Volker

Benutzeravatar
Ratz
Beiträge: 3153
Registriert: 30. Mai 2015
Motorrad:: Mad Martin

Re: GEL Batterie tiefstentladen, mal gespannt

Beitrag von Ratz »

Ich mache solche Experimente immer im ausgebauten Zustand. Aber gut, ich bin lern und aufnahmefähig.
Probieren werde ich es trotzdem, hab ja nichts zu verlieren. Aber jetzt wird das im Garten unter einem Blecheimer stattfinden.

Danke für den Tipp. :prost:
Wenn du keine Angst vor dem Teufel hast brauchst du auch keinen Gott!

Antworten

Zurück zu „Elektrik/Beleuchtung“

Kickstarter Classics