forum logo image
caferacer-forum.de - Das Forum für Petrolheads, Garagenschrauber, Ölfinger, Frickelracer und Alteisentreiber

Sandstrahlen Probleme mit der Materialzuführung

Lackierung, Oberflächenveredelung, optische Details
Benutzeravatar
sven1
Beiträge: 10724
Registriert: 25. Jan 2015
Motorrad:: BMW R 65 Bj. 6/81 Typ 248
ex(Simson Spatz Bj. 1970)
Suzuki GS550D Bj. 1978 (CR im Aufbau)
Suzuki GS 550 Katana (im Wiederaufbau)
Suzuki GS 550 L Bj. 1981 (Roadster im Aufbau)
Matchless G3LS Bj. 1952 (fragmentiert)
Wohnort: ...wo die Bäume höher als die Häuser sind...

Sandstrahlen Probleme mit der Materialzuführung

Beitrag von sven1 »

Moin zusammen,

ich bin ja nun stolzer Besitzer einer Stahlkabine und heut bin ich auch dazu gekommen diese mal zu testen.

Leider fiel dies nicht zu meiner vollen Zufriedenheit aus, da irgendwie zu wenig Strahlgut ankommt.

Folgende Aufbau liegt vor.

Sandstrahlpistole mit Luftanschluß im Griff, Strahlgutanschluß vorne. Also soweit ganz normal.

Zuführung des Strahlguts aus dem Trichter unter dem Sieb.

Jetzt die evtl. Krux.

Das Strahlgut wird durch ein T Stück eingesaugt, welches einen Abgang nach außen aus der Strahlkabine hat (Schlauchanschluß). Der Abgang ist gleich groß der Strahlgutzuführung. Das Konstrukt neígt auch zum Verstopfen, vermutlich weil die Zuführung liegend in der Kabine ist.

Bisher habe ich so etwas nur gesehen, wenn direkt aus dem Sack entnommen wird, in Form einer Glocke mit einem wesentlich dünneren Röhrchen.

Über eine Hilfestellung freue ich mich, vermutlich irgend eine Kleinigkeit.

Grüße

Sven

Benutzeravatar
samsdad
Beiträge: 645
Registriert: 5. Jul 2013
Motorrad:: Ducati Pantah 500 SL Bj. 80, Yamaha Cup und XS 250 Bj.78
Wohnort: Südhessen

Re: Sandstrahlen Probleme mit der Materialzuführung

Beitrag von samsdad »

Hi Sven

Welchen Arbeitsdruck hast du?
Also wieviel BAR?
VG Frank
Mein Moped lebt: es raucht - säuft - stinkt und manchmal bumst es sogar

Yamaha CUP

Ducati Pantah

Benutzeravatar
grumbern
Administrator
Beiträge: 16287
Registriert: 18. Jan 2013
Motorrad:: Kreidler Mustang (1981, original), Kreidler RS (1974, Café), Kreidler Florett 80 (1982, original), Enfield Bullet 350 (1979, original), XS-650 (1977, Café), Royal Enfield Indian Chief 700 (1959), Royal Enfield Trial (1963, im Aufbau), Royal Enfield Interceptor (1964, im Aufbau)
Wohnort: Spessart

Re: Sandstrahlen Probleme mit der Materialzuführung

Beitrag von grumbern »

sven1 hat geschrieben: 19. Dez 2020 Das Strahlgut wird durch ein T Stück eingesaugt, welches einen Abgang nach außen aus der Strahlkabine hat (Schlauchanschluß). Der
Das wird das Problem sein. Ich sauge das Material direkt aus dem Trichter (im Abscheider) und das funktioniert. Hast Du mal versucht, den Anschluss zu verschließen? Welches Strahlgut verwendest Du? Wenn das zu grob ist, verklumpt das im Ansaugschlauch und wird nicht ordentlich gefördert. Wie lang ist die Saugleitung? AUßerdem: Ist ein Wasserabscheider angeschlossen? Der sollte idealer Weise sehr kurz vor der Pistole sitzen, weil kondensierende Luftfeuchtigkeit ebenfalls dazu führt, dass die Pistole verklebt und das meist direkt am Injektor, der dann nicht mehr funktioniert. Pustet noch, kommt aber nix mehr.
Gruß,
Andreas

Benutzeravatar
Ratz
Beiträge: 3170
Registriert: 30. Mai 2015
Motorrad:: Mad Martin

Re: Sandstrahlen Probleme mit der Materialzuführung

Beitrag von Ratz »

Ist das der kleine rote Kompressor?
Wenn ja tippe ich auf zu feuchte Luft und behaupte das er zum Strahlen einfach zu klein ist. Da wird auch ein Wasserabscheider nicht viel daran ändern. :wink:
Wenn du keine Angst vor dem Teufel hast brauchst du auch keinen Gott!

Benutzeravatar
sven1
Beiträge: 10724
Registriert: 25. Jan 2015
Motorrad:: BMW R 65 Bj. 6/81 Typ 248
ex(Simson Spatz Bj. 1970)
Suzuki GS550D Bj. 1978 (CR im Aufbau)
Suzuki GS 550 Katana (im Wiederaufbau)
Suzuki GS 550 L Bj. 1981 (Roadster im Aufbau)
Matchless G3LS Bj. 1952 (fragmentiert)
Wohnort: ...wo die Bäume höher als die Häuser sind...

Re: Sandstrahlen Probleme mit der Materialzuführung

Beitrag von sven1 »

Danke schon mal. Da werde ich morgen mal gucken.

@ Frank: der Kompressor mach ca. 9 bar, dann schaltet er ab.
@Andreas: da gucke ich morgen mal alles durch und führe eine Grundreinigung durch, da ist jetzt noch der "Schlonz" vom Vorbesitzer im Strahlgut. Strahlgut ist Korund, Wasserabscheider fehlt mir noch, steht mit auf der Wunschliste.
@Holger: Jepp, der kleine rote Kompressor. Wasserabscheider siehe oben. Eigentlich sollte der reichen, ich will ja keine Rahmen machen. Es geht ehr um die Winkel an die ich sonst mit meinen Klopfoten nicht rankomme. Tanks und so`n Kram gebe ich weg.

Ist halt etwas blöd bei mir, weil das Teil in der Garage steht, da gibt es im Winter natürlich trockenere Orte.

Grüße

Sven

bastlwastl
Beiträge: 628
Registriert: 27. Aug 2014
Motorrad:: Guzzi/Agostini-V1000LM ,V7-850,StreetBob LE,Ural Ranger,BetaALP,Enfield Trial500,Monkey,Dax,Pedersen usw,usw.

Re: Sandstrahlen Probleme mit der Materialzuführung

Beitrag von bastlwastl »

hallo

oft is das problem das die vorrichtungen das strahlgut schneller aufsaugen als es nachrutschen kann.
dann bildet sich kurzzeitig ein kleiner hohlraum im strahlgut bis es wieder nachrutscht und das nur plötzlich angesaugte
ist zuviel so das es zu verstopfungen komment . lösung wäre ein steilerer trichter das es besser abrutscht .
ansonnsten haben größere kabinen dann auch einen rütler/vibrator unten in der wanne um es am festhängen zu hindern .

Benutzeravatar
Ratz
Beiträge: 3170
Registriert: 30. Mai 2015
Motorrad:: Mad Martin

Re: Sandstrahlen Probleme mit der Materialzuführung

Beitrag von Ratz »

sven1 hat geschrieben: 19. Dez 2020 @Holger: Jepp, der kleine rote Kompressor. Wasserabscheider siehe oben. Eigentlich sollte der reichen, ich will ja keine Rahmen machen. Es geht ehr um die Winkel an die ich sonst mit meinen Klopfoten nicht rankomme.

Ist halt etwas blöd bei mir, weil das Teil in der Garage steht, da gibt es im Winter natürlich trockenere Orte.
Naja, eigentlich reicht der Kompressor nicht, bzw. nervt halt mit abfallendem Druck und zu viel Kondenswasser da er sich beim Strahlen todläuft. Das war ja auch der ausschlaggebende Grund warum der kleine Rote bei dir gelandet ist, nicht mehr bei mir steht und durch das silberne Ding ersetzt wurde.
20161104_155642_001a.jpg
Du musst registriert und eingeloggt sein, um die Dateianhänge dieses Beitrags sehen zu können.
Wenn du keine Angst vor dem Teufel hast brauchst du auch keinen Gott!

Benutzeravatar
mrairbrush
Beiträge: 3105
Registriert: 18. Feb 2019
Motorrad:: Honda XBR, Triumph Bonneville
Wohnort: Rötenberg
Kontaktdaten:

Re: Sandstrahlen Probleme mit der Materialzuführung

Beitrag von mrairbrush »

Zu wenig Luftmenge führt zu mehr Luftfeuchtigkeit im Strahlgut. Arbeitsumgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit führt auch gerne zu verklumpen. Kompressor sollte schon min. 4-500 Ltr. Abgabemenge haben ohne das er durchläuft. Zur Not noch einen zweiten dazu stellen und koppeln. Evtl. zu große Düse. Das zu strahlene Teil sollte trocken und frei von Fetten sein, sonst landet das auch im Strahlgut.
Messe mal Luftfeuchtigkeit mit Hygrometer. Benutze ich auch. Bei PUR Gussmassen brauch ich wenig weil die sonst zu schnell reagieren und zu Luftblasen führen. Bei PUR Lacken führt dagegen eine hohe Luftfeuchtigkeit zu schnellerer Durchtrocknung, beim Sandstrahlen sollte sie gering sein.

Benutzeravatar
kramer
Beiträge: 740
Registriert: 9. Sep 2014
Motorrad:: Moto Guzzi LM3, Bj 1984
Wohnort: Wurmannsquick

Re: Sandstrahlen Probleme mit der Materialzuführung

Beitrag von kramer »

mrairbrush hat geschrieben: 19. Dez 2020 Zu wenig Luftmenge führt zu mehr Luftfeuchtigkeit im Strahlgut.
Versteh ich nicht. Wüßte auch nicht, warum das so sein sollte.

Peter

Benutzeravatar
grumbern
Administrator
Beiträge: 16287
Registriert: 18. Jan 2013
Motorrad:: Kreidler Mustang (1981, original), Kreidler RS (1974, Café), Kreidler Florett 80 (1982, original), Enfield Bullet 350 (1979, original), XS-650 (1977, Café), Royal Enfield Indian Chief 700 (1959), Royal Enfield Trial (1963, im Aufbau), Royal Enfield Interceptor (1964, im Aufbau)
Wohnort: Spessart

Re: Sandstrahlen Probleme mit der Materialzuführung

Beitrag von grumbern »

Ganz einfach: Weil der Kompressor die ganze Zeit läuft und die Luft sich nicht ausreichend im Kessel beruhigen kann. Normalerweise wird das Kondensat dort abgeschieden (und muss immer mal abgelassen werden, sonst knallts irgendwann) und stört nicht weiter. Muss aber dauernd Frischluft nachgefördert werden, bleibt die Feuchtigkeit "gelöst", wird im Luftstrom mitgerissen und wird letztlich vom Strahlgut aufgenommen. Kann auch in Form von Tröpfchen vorne ankommen und direkt die Pistole verkleben.

Deshalb: Großer Windkessel gibt trockenere Luft, Wasserabscheider direkt vor dem "Werkzeug" holt noch mal einiges raus. Mehr geht nur noch mit Kältetrockner. ich habe mri auch schon überlegt, einen Pufferbehälter vor meine Kabine zu bauen, das drüfte auch noch einiges bringen.
Gruß,
Andreas

Antworten

Zurück zu „Lackierung | Oberflächenbehandlung | Optik“

Kickstarter Classics