Natürlich war der Motor fest, klar. Da restaurieren ja bekanntlich jeder kann, war der Ansatz ein anderer: Zum Laufen bringen, ohne den Dreck abzukratzen. Mit nur den aller-aller-allernötigsten Ersatzteilen. Irgendwann hatten wir eine Stahlskulptur aus Kolben-Zylinder-Kurbelwelle auf der Werkbank liegen ... Der Kolben wollte nicht ausm Pott, auch nicht mit dem 5kg-Überzeuger. Kurbelwelle bewegte sich weder oben noch unten. Ein Grappa später kam die Lösung: Wir müssen Grillen! Nach eine paar Salsiccas landete dann das metallene Stillleben auf den glühenden Klütten ... Noch einen Grappa später konnte man mich dann überreden, doch wirklich neue Kolbenringe zu bestellen. Die außenliegende Schaltraste war vermutlich aufm Transport gebrochen, gabs götterseidank gebraucht und schön verknarzt. Simmerringe sieht man ja nicht, glück gehabt.

Da einige Jummis fehlten (Kufen, Backenjummis) hab ich ein aufruf gestartet: Schickt mir eure alten Gummis!

Der Kupplungshebel war gebrochen, also hab ich mir ein Block Messing besorgt und die Feile angesetzt ... Der hintere Reifen ist von einem 8-Zoll-Agrar-Einachser, der vordere aus einem anderen. Jetzt humpeln beide im Kreis.

Der Tacho war zwar schon ganz schick (nur noch Feder im Gehäuse), aber ich hatte da noch dieses Bakelit-Amperemeter ...
Hatte später den o-Tank gegen einen Büchsen-Tank mit Korkenstopfen montiert. Wo ist der eigentlich hin und warum?
