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Suche bremsflüssigkeitsresistenten Dichtstoff

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Schinder
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Re: Suche bremsflüssigkeitsresistenten Dichtstoff

Beitrag von Schinder »

Moin

Zunächst solltest Du mal testen ob das überhaupt Bremsflüssigkeit ist oder nur Wasserkondesat.
Bremflüssigkeit sollte an dieser Stelle gar nicht auftreten.

Dann kannst Du die Nieten von hinten mit etwas Lötzinn dichten.


Gruss, Jochen !
Ich würde mich ja gerne entschuldigen, aber es tut mir einfach nicht leid.

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Scirocco
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Re: Suche bremsflüssigkeitsresistenten Dichtstoff

Beitrag von Scirocco »

@Ralf f104wart

Da gebe ich der natürlich Recht, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt zu später Stunde. Wollte in dem Zusammenhang eigentlich noch auf die vernarbte Dichtfläche des Deckels hinweisen, der Undichtigkeiten trotz neuer Dichtung begünstigt.
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f104wart
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Re: Suche bremsflüssigkeitsresistenten Dichtstoff

Beitrag von f104wart »

Auch da muss ich Dir widersprechen. Die eigentliche Dichtfläche siehst Du in den Fotos gar nicht, die befindet sich nämlich auf der Oberkante des Bremsflüssigkeitsbehälters.

Die Innenseite des Deckels hat auf die Abdichtung keinerlei Einfluss, es sei denn, er wäre so schräg, dass er nur partiell auf den Rand der Membrane drückt.

Mitunter werden Undichtigkeiten auch dadurch provoziert, dass der Deckel einfach viel zu fest angeknallt wird.

Jochen's Gedanke mit dem Wasser hatte ich auch schon, trotzdem würde ich da einfach ne neue Membran drauf machen, den Deckel mit Gefühl anziehen und gut isses.

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TortugaINC
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Re: Suche bremsflüssigkeitsresistenten Dichtstoff

Beitrag von TortugaINC »

Auf dem unteren Bild auf Seite 1 kann man zwischen den rechteckigen Geometrien der Membran unten links einen hellen Punkt erkennen. Kann ein Krümel sein, hat aber eine auffallend ähnliche Farbe wie der Tisch und könnte demzufolge ein kleines Loch sein...
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theTon~
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Re: Suche bremsflüssigkeitsresistenten Dichtstoff

Beitrag von theTon~ »

Zwischenzeitlich habe ich die Nieten mit JB Weld (geiles Zeug) abgedichtet und die Membrane erneuert. Jetzt ist allerdings die Bremse so hart, dass ich gefühlt nur 5 mm Hebelweg habe. Beim Fahren funktionierts, ist aber doch irgendwie Scheiße. Die Bremspumpe ist jetzt irgendwie mehr Taster als Hebellage.

Es handelt sich dabei um eine überholte Yamaha 5/8" Bremspumpe, die ja grundsätzlich auch passend zu den verbauten 4K-Bremssätteln der Yamaha FZR 1000 (2LA) ist.

Wie kann denn das sein? :dontknow:

Bild

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sven1
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Re: Suche bremsflüssigkeitsresistenten Dichtstoff

Beitrag von sven1 »

Die Membran arbeitet ja bei der Betätigung des Bremshebels nach oben, wenn jetzt oberhalb der Membran alles dicht ist, ist der Verformungsspielraum dieser viel kleiner als vorher.
Damit sollte der Hebelweg einhergehen.
Sorry, besser kann ich es nicht ausdrücken.
Grüße Sven

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Mopedjupp
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Re: Suche bremsflüssigkeitsresistenten Dichtstoff

Beitrag von Mopedjupp »

Einzige was ich mir vorstellen kann, das die Nut auch dicht ist!
Screenshot_20230827-185014~2.png
Da Du die Nieten abgedichtet hast, findet dann kein Druckausgleich mehr statt.

Gruß Reinhold
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Re: Suche bremsflüssigkeitsresistenten Dichtstoff

Beitrag von theTon~ »

Ich habe gerade mal im Behälter nach dem Rechten gesehen und dabei bemerkt, dass selbst ohne Membrane und ohne Deckel keine Veränderung zu merken ist. Demnach müsste das Problem ja eher die Pumpe oder „so“ sein…

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sven1
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Re: Suche bremsflüssigkeitsresistenten Dichtstoff

Beitrag von sven1 »

Beide Bohrungen zum Bremskolben frei?

Nicht das sich ein kleines Fragment vom Verschließen gelöst hat.

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f104wart
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Re: Suche bremsflüssigkeitsresistenten Dichtstoff

Beitrag von f104wart »

Beim Betätigen des Bremshebels wird in der Pumpe Druck aufgebaut und die Flüssigkeit in die Bremssättel gepumpt. Dabei fließt Bremsflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter in die Pumpe und die, den ABG dicht abschließende Membrane, wird nach unten gezogen. Beim Lösen geht sie wieder nach oben und gleicht den Rückfluss in den AGB aus. Dafür ist die Atmungsöffnung im Deckel.

Selbst wenn diese Öffnung verschlossen wäre, hätte das keinen Einfluss auf den Hebelweg oder den Bremsdruck.



...Wenn der Hebelweg plötzlich und ohne weiteres Zutun nur noch minimal ist, liegt der Verdacht nahe, dass die Rücklaufbohrung am Grund des Ausgleichsbehälters zu ist. Diese ist nur wenige 10tel mm groß und ermöglicht einen Rückfluss der Bremsflüssigkeit in den AGB beim Öffnen der Bremszangen.

Was mich dabei aber irritiert ist, dass es "beim Fahren funktioniert". Eine verstopfte Rücklaufbohrung macht sich in der Regel dadurch bemerkbar, dass man zwar Bremsdruck aufbauen kann, die Bremszange aber nach dem Loslassen des Bremshebels nicht öffnet.

Mit der Membrane oder dem Deckel hat das Problem jedenfalls nichts zu tun. Du schreibst ja auch, dass es sich mit offenem Behälter und ohne Membrane genau so verhält.

Ich würde sicherheitshalber die Bremspumpe zerlegen und die Rücklaufbohrung reinigen. Reinigen kann man die mit dem Draht einer Drahtürste oder, so mache ich das immer, mit einem Düsenreiniger für Autogenschweißgeräte.

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