Krad fürs hohe Alter
Verfasst: 6. Apr 2023
Hallo in die Runde!
Ich lese mehr oder minder regelmäßig hier und schreibe sehr selten. Was mir hier besonders imponiert, ist die enorme Kreativität, der Individualismus und die handwerkliche Kunst, die von vielen hier demonstriert wird. Was hier entsteht ist manchmal wirklich zum Niederknien schön.
Daher wage ich mich mal aus der Deckung mit meinem Anliegen:
Ich fahre nun seit 50 Jahren Mopped („Goldener Führerschein“ am 3. Juli 2023
) und bin die allermeiste Zeit davon auf motorisierten Zweirädern aus Bayern unterwegs (nicht nur BMW, da waren auch Zündapps dabei). Altersmäßig bewege ich mich auf die 70 zu und was mich zu beschäftigen beginnt, ist die Frage, wie lange ich das noch kann
. Beide Knie sind kaputt, also nach schmerzensvollen Jahren zurückverlegte Fußrasten abgebaut und die Originalteile wieder montiert. Modifikationen gehen nunmehr in Richtung Gewichtsreduktion (auch beim Fahrer!). Beim Boxer ist irgendwann die 190kg-Marke erreicht – alles was drüber rausgeht, wird mit exotischen Materialien zwar erreichbar, aber teuer. Leistung beginnt irrelevant zu werden, in den Vordergrund tritt immer mehr der Genuss am völlig entspannten „Cruisen“. Dafür braucht’s keine 1000 ccm, das geht auch mit viel weniger. So reift langsam der Wunsch nach einem ganz individuellen Krad – ein Einsitzer, nur das Allernötigste dran, um einfach mal entspannt eine Tankfüllung Benzin abzufackeln, eine Art Cafe-Roadster.
Zugelaufen ist mir vor einiger Zeit eine interessante Basis: Eine Sachs XTC 125 (4T Suzuki-Motor), deren Motor in jugendlicher Hand den Heldentod gestorben ist und für deren Triebwerk Ersatzteile sehr rar zu sein scheinen. Das „rolling chassis“ ist eine phänomenale Konstruktion, eine wunderschöner Gitterrohrrahmen, prima verschweißt und sehr solide ausgeführt, mit 41mm-Standrohren, Cantilever-Schwinge und (für eine 125er) üppiger Bereifung und fast schon überdimensionierten Bremsen.
Kühner Gedanke: Das Fahrgestell würde problemlos einige Pferdestärken und Nm (m.W. hat die "entfesselte" Sachs 2T im gleichen Rahmen 29 PS, man möge mich korrigieren) mehr verdauen – könnte da nicht ein anderer Motor implantiert werden? Stummel runter, zurückverlegte nach vorne, anderer Sitz usw.
Was denken die Umbau-Koryphäen hier?
Viele Grüße
Alfons
Ich lese mehr oder minder regelmäßig hier und schreibe sehr selten. Was mir hier besonders imponiert, ist die enorme Kreativität, der Individualismus und die handwerkliche Kunst, die von vielen hier demonstriert wird. Was hier entsteht ist manchmal wirklich zum Niederknien schön.
Daher wage ich mich mal aus der Deckung mit meinem Anliegen:
Ich fahre nun seit 50 Jahren Mopped („Goldener Führerschein“ am 3. Juli 2023


Zugelaufen ist mir vor einiger Zeit eine interessante Basis: Eine Sachs XTC 125 (4T Suzuki-Motor), deren Motor in jugendlicher Hand den Heldentod gestorben ist und für deren Triebwerk Ersatzteile sehr rar zu sein scheinen. Das „rolling chassis“ ist eine phänomenale Konstruktion, eine wunderschöner Gitterrohrrahmen, prima verschweißt und sehr solide ausgeführt, mit 41mm-Standrohren, Cantilever-Schwinge und (für eine 125er) üppiger Bereifung und fast schon überdimensionierten Bremsen.
Kühner Gedanke: Das Fahrgestell würde problemlos einige Pferdestärken und Nm (m.W. hat die "entfesselte" Sachs 2T im gleichen Rahmen 29 PS, man möge mich korrigieren) mehr verdauen – könnte da nicht ein anderer Motor implantiert werden? Stummel runter, zurückverlegte nach vorne, anderer Sitz usw.
Was denken die Umbau-Koryphäen hier?
Viele Grüße
Alfons