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Leistungssteigerung 250er

Verfasst: 21. Apr 2023
von scrambler66
Hallo Zusammen,

hätte da eine Idee, die aber noch längst nicht so spruchreif ist, sie einem TüV Prüfer vor zu legen. Daher wollte ich erst mal von den Fachleuten hören, wie sie die Machbarkeit einschätzen oder wo sie Probleme sehen.

Es geht um eine 250er EZ 81-83, die vom Hersteller mit 20,5 PS und 130km/h Höchstgeschwindigkeit angeben ist.

Hier soll ein neuerer und etwas stärkerer 250er Motor eingebaut werden, dieses Modell ist vom Hersteller mit 24 PS und 132km/h Höchstgeschwindigkeit angegeben. Hier würde ich den Vergaser, Krümmer/Auspuff und Luftfilter dieses Modells verwenden - mit einem gutwilligen Prüfer sollte dann eine Leistungsprüfung nicht nötig sein? Abgasmessung dürfte bei der EZ auch kein Thema sein.

Bis 5 % Leistungssteigerung wäre m.W. eintragungsfrei - hier wären es 17%, muss also eingetragen werden. Bei gerade einmal 3,5PS und 2km/h mehr dürfte aber vermutlich niemand stärkere Bremsen oder dergleichen verlangen?

Gruss, Michael

Re: Leistungssteigerung 250er

Verfasst: 21. Apr 2023
von ManniP
Ich sehe kein großes Problem (bin aber auch kein aaS). Das Gesamtgewicht wird sich nicht ändern. Die Höchstgeschwindigkeit ist innerhalb einer Toleranz identisch. Fahrwerk und Bremsen können deshalb nicht überfordert werden, für die ändert sich ja nichts. Außerdem ist es auch eine Frage, wie man argumentiert. Altes Motorrad retten, Motor verschlissen, keine Ersatzteile mehr, AT-Motor verfügbar, ...

Beste Grüße
Manni

Re: Leistungssteigerung 250er

Verfasst: 21. Apr 2023
von Alrik
Abnahmepflichtig ist das in jedem Fall. Wenn Du vom Luftfilter bis zum Auspuff auf den Stand des "neuen" Motors umbaust, ganz nebenbei noch die Übersetzung mitnimmst (inkl. Radumfang), dann kann man ruhigen Gewissens die Daten vom Motorspenderfahrzeug übernehmen.

Re: Leistungssteigerung 250er

Verfasst: 22. Apr 2023
von scrambler66
Alrik hat geschrieben: 21. Apr 2023 Abnahmepflichtig ist das in jedem Fall. Wenn Du vom Luftfilter bis zum Auspuff auf den Stand des "neuen" Motors umbaust, ganz nebenbei noch die Übersetzung mitnimmst (inkl. Radumfang)
Da gäbe es geringe Unterschiede. Der Umfang des Hinterradreifens ist beim Spendermotorrad 636mm, beim Empfänger 673mm, die Übersetzung würde also ca 5% länger. Müsste noch innerhalb der Toleranzen sein, wäre aber kein Problem und bei einer 250er auch sinnvoll das über das Kettenrad an zu passen. Bei einer serienmäßigen Übersetzung von 13/41 des spenders bräuchte ich dann ein Kettenrad mit 43 Zähnen, um das größere Hinterrad zu kompensieren.

Re: Leistungssteigerung 250er

Verfasst: 22. Apr 2023
von Alrik
Ich weiß nicht, woher Du die Toleranz kennst, mir sagt das nichts.
Aber 5 % ist tatsächlich sehr wenig. Über eine Abgasnorm brauchst du dir ohnehin keine Sorgen machen, für die Höchstgeschwindigkeit geht das im Nadelzittern unter und bei den Geräuschwerten könnte man (wollte man denn messen) bei +- 2,5 km/h gar nicht so exakt in die Messstrecke fahren.

Re: Leistungssteigerung 250er

Verfasst: 22. Apr 2023
von scrambler66
Alrik hat geschrieben: 22. Apr 2023 Ich weiß nicht, woher Du die Toleranz kennst, mir sagt das nichts.
Ich habe vor Jahren mal gelesen, das eine Übersetzungsänderung bis max. 8% eintragbar ist, ohne das dann Abgas- oder Geräusch Messung nötig wären. Weiß nicht, ob das noch gültig ist, aber mit dieser Argumentation habe ich schon öfter ein größeres Kettenrad (bis 5%) eingetragen lassen. Wie gesagt - bei lang übersetzten 250ern sinnvoll, will man keinen overdrive haben :wink:

Re: Leistungssteigerung 250er

Verfasst: 22. Apr 2023
von Alrik
Für's Abgas gibt's die 8 %, das stimmt. Aber sonst gibt's da nichts.