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Planung Elektrik Garage

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Zittermax
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Planung Elektrik Garage

Beitrag von Zittermax »

Hallo zusammen,

Ich bin gerade dabei, meine Elektrik für die Garage zu planen. Das Ganze sollte zukunftssicher sein. Ich möchte ungern zweimal die Arbeit haben. 😉

Meine Garage ist 3 × 9 m und komplett für mein Hobby. Neben LED-Deckenbeleuchtung habe ich die üblichen Verdächtigen als Werkzeuge vor Ort. 230V-Wig-Inverter bis 200 A, 400 V MIG/MAG, Kompressor, eine kleine Standbohrmaschine, Abluft über einen Rohrventilator etc. Also keine wahnsinnig großen Geräte wie Drehbank, Elektroheizung etc.
Geheizt wird über die Diesel-Standheizung.
Ein E-Auto möchte ich nicht haben. Also ist auch eine Wallbox nicht eingeplant.

Der Kabelweg ist ca. 16–18 m vom Hausanschlusskasten bis zu der Stelle, an der meine Unterverteilung in der Garage montiert werden soll. Ich habe mich schon ein wenig in diversen Foren eingelesen. Danach soll es verpflichtend sein, eine 16 mm2-Leitung zu legen. Entfernung und UV sollen hier das ausschlaggebende Kriterium sein.

Vielleicht ist ja hier jemand vom Fach, der mir da „unverbindlichen“ Rat geben kann? In anderen Foren wurden die Fragesteller oft zerrissen und angefeindet. (Natürlich macht den Anschluss eine Elektrofachkraft!)

Wie würdet Ihr das handhaben? Im Hausanschlusskasten mit 3 × 35 A absichern? Dann mit 16 mm2 zur Garage und dort dann eine UV setzen? Und von da aus dann weiter?

Eingeschaltet sind maximal das Licht und ein Gerät zur gleichen Zeit.

Wichtig ist mir auch, dass mein Vorhaben zulässig ist.



Grüße und Danke.

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Zissel
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Re: Planung Elektrik Garage

Beitrag von Zissel »

Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie das in den Foren abgegangen ist. Alphas vom Elektrofach sorgen dort gerne für ein intensives Reizklima und wüste Imfallewennszenarien. Harmlose Fragen werden als Ankündigung ausgelegt, den Fachmann zu umgehen. Auch wenn das niemanden was angeht. Nimm's halt sportlich :wink:
Gruß Martin

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obelix
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Re: Planung Elektrik Garage

Beitrag von obelix »

Zittermax hat geschrieben: 1. Aug 2024Wichtig ist mir auch, dass mein Vorhaben zulässig ist.
Dann empfehle ich dringend den Blick in die vor Ort geltende Garagenverordnung...

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

manicmecanic
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Re: Planung Elektrik Garage

Beitrag von manicmecanic »

ja bei sowas stürmen sofort alle Blockwarte auf einen ein 😉
Wenn ich richtig verstehe willst du also eine 400 Volt Steckdose in der Garage haben.
Das ist immer dasselbe Spiel,analog zu anderen fetten Verbrauchern wie Durchlauferhitzern.
Ich habe beim Hausumbau auf einen fetten DLE umgestellt,zulange her aber 16mm war das auf keinen Fall.
Leitungslänge war ähnlich.
Da auch in dem Feld nichts statisch ist würde ich einen Profi fragen welche Dicke Pflicht ist bei z.Bsp. 32 Ampere Steckdose und der Kabellänge

PS.
was Obelix sagt ist ein Punkt.Aber da mußt du gar nicht erst lange nach suchen.
Es ist nicht zulässig eine Garage richtig in eine Werkstatt umzubauen.

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FEZE
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Re: Planung Elektrik Garage

Beitrag von FEZE »

Moin,

nur mal so......was in der UV in der Garage sein sollte
5x16A CEE ist ein must have 3xB16A absichern
5x32A CEE schön wenn man es hat falls mal was "dickeres" zum Spielen in die Garage soll 3xB32A absichern
Ansonsten Licht separat mit 1xB16A absichern
Ringsum Brüstungskanal, immer so an die 4-6 Schukos mit 1xB16A, im BR-Kanal kann man die Hydraulikltg. verschwinden lassen und Abnahmestellen einbauen, dann hat man nicht das Geschläuch quer durch die Garage liegen...
FI 4x40A/30mA

ergo UV mit 2x12 Plätze um Reserve zu haben, 5x16qmm ist ok bei der Entfernung
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Dacapo
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Re: Planung Elektrik Garage

Beitrag von Dacapo »

Moin, meine Ausbildung ist schon viele Monde her und das ich in dem Job war ungefähr genau so lange. Aber ich bin mir fast sicher das wir je nach Verbrauchern 6-10 Querschnitt verlegt haben.
Ich weiß natürlich auch nicht wie die neuen Vorschriften sind. Ändern sich ja jedes Jahr. Aber 16 kommt mir echt viel vor.
Beste Grüße
Dacapo

Mopedschrauber
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Motorrad:: KLR 650 und andere

Re: Planung Elektrik Garage

Beitrag von Mopedschrauber »

10mm² ist für 40A Absicherung bei der Strecke völlig ausreichend.
Da würde ich mich nicht verunsichern lassen.

Selbst für 22kW Wallboxen sind bei unter 25m Leitungslänge 6mm² schon ausreichend, empfohlen sind 10mm²

Jetzt überlege dir einfach mal, wie oft du eine Leistung von 22kW über Stunden in der Garage benötigst? Klar wenn man nebenbei eine kleine ALU-Schmelze betreibt sollte man mit dem Querschnitt nicht geizen. :lachen1:

Ein Anhaltspunkt ist auch, was du überhaupt im Hausanschluss für eine Zuleitung hast? Je nach Alter des Hauses kann es sein, dass da 10mm² verlegt sind. Was soll da eine 16mm² Leitung dahinter für einen Vorteil bringen?
Gruß Werner

Zittermax
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Wohnort: Recklinghausen

Re: Planung Elektrik Garage

Beitrag von Zittermax »

manicmecanic hat geschrieben: 1. Aug 2024 PS.
was Obelix sagt ist ein Punkt.Aber da mußt du gar nicht erst lange nach suchen.
Es ist nicht zulässig eine Garage richtig in eine Werkstatt umzubauen.
Ist mir dann auch eingefallen. Den Punkt klammern wir dann mal aus :D
Profi frage ich trotzdem mal. Angenehm ist natürlich erst im Forum zu fragen ;)
FEZE hat geschrieben: 1. Aug 2024 Moin,

nur mal so......was in der UV in der Garage sein sollte
5x16A CEE ist ein must have 3xB16A absichern
5x32A CEE schön wenn man es hat falls mal was "dickeres" zum Spielen in die Garage soll 3xB32A absichern
Ansonsten Licht separat mit 1xB16A absichern
Ringsum Brüstungskanal, immer so an die 4-6 Schukos mit 1xB16A, im BR-Kanal kann man die Hydraulikltg. verschwinden lassen und Abnahmestellen einbauen, dann hat man nicht das Geschläuch quer durch die Garage liegen...
FI 4x40A/30mA

ergo UV mit 2x12 Plätze um Reserve zu haben, 5x16qmm ist ok bei der Entfernung
Ich checke erstmal ab welche Zuleitung zum Hausanschluss liegt. das hat ja auch @mopedschrauber gesagt. Macht sonst wenig sinn darüber weiter nachzudenken.
Dacapo hat geschrieben: 1. Aug 2024 Moin, meine Ausbildung ist schon viele Monde her und das ich in dem Job war ungefähr genau so lange. Aber ich bin mir fast sicher das wir je nach Verbrauchern 6-10 Querschnitt verlegt haben.
Ich weiß natürlich auch nicht wie die neuen Vorschriften sind. Ändern sich ja jedes Jahr. Aber 16 kommt mir echt viel vor.
Kam mir auch echt viel vor. 10mm ist wohl gefordert als mindestmaß. Je nach umständen dann höher dimensionieren. Am ende des Tages woh lieber einmal vernünftig als zweimal machen. 5x16mm ist auch einfacher zu verlegen als 5x10mm.
Mopedschrauber hat geschrieben: 1. Aug 2024 10mm² ist für 40A Absicherung bei der Strecke völlig ausreichend.
Da würde ich mich nicht verunsichern lassen.

Selbst für 22kW Wallboxen sind bei unter 25m Leitungslänge 6mm² schon ausreichend, empfohlen sind 10mm²

Jetzt überlege dir einfach mal, wie oft du eine Leistung von 22kW über Stunden in der Garage benötigst? Klar wenn man nebenbei eine kleine ALU-Schmelze betreibt sollte man mit dem Querschnitt nicht geizen. :lachen1:

Ein Anhaltspunkt ist auch, was du überhaupt im Hausanschluss für eine Zuleitung hast? Je nach Alter des Hauses kann es sein, dass da 10mm² verlegt sind. Was soll da eine 16mm² Leitung dahinter für einen Vorteil bringen?
.daumen-h1:


Bin mal gespannt was noch so an Aussagen kommt. Aber erstmal liege ich wohl nicht so ganz daneben mit meinen Gedanken.

Mopedschrauber
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Motorrad:: KLR 650 und andere

Re: Planung Elektrik Garage

Beitrag von Mopedschrauber »

Zittermax hat geschrieben: 1. Aug 2024 5x16mm ist auch einfacher zu verlegen als 5x10mm.
Das verstehe ich jetzt irgendwie nicht?
Gruß Werner

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mazze
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Re: Planung Elektrik Garage

Beitrag von mazze »

Da passt schon einiges nicht.
Hausanschluss Kasten wäre der Übergabepunkt vom zuständigen EVU dann müsste aber ein Zählerschrank gesetzt werden keine Untervertreilung.

Wenn du damit einen vorhandenen Zähler Schank meinst von der du zur Unterverteilung gehst
musst du nach VDE die Zuleitung in 5x10 legen.
Bezüglich der Absicherung
Wenn der Zähler nur für die Garage ist sind 3x35A schon vor dem Zähler im Zähler Schrank verbaut.
Sind es Automaten dann kannst einfach nach dem Zähler abgehen, je nach EVU fordern die manchmal einen Lasttrennschalter.
Sind es Messer Sicherung, wäre schlecht die sind verplombt. Abgang dann mit Max 3x25 A

Ist bereits schon eine Wohnung auf dem Zähler solltest du Vorsicherung einbauen.
Max 3x25A
Falls es zu einem Schluss in der Leitung kommt, ist es auch in der Wohnung dunkel.
Leider ist es nicht mehr so üblich dass der Hausanschluss noch mit 63A gefahren wird
Um die Selektivität zu waren bleiben Dir nur die 3x25A
Gruß mazze

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