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Die 16" Rad Mode- wie schlimm war Sie wirklich?

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notna
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Re: Die 16" Rad Mode- wie schlimm war Sie wirklich?

Beitrag von notna »

Danke schon mal für die vielen Antworten.

Die Guzzi hat leider ganz exotische Reifengrößen, vorne 100/90-16 und hinten 120/90- 16. Deshalb habe ich bisher nur einen Reifen gefunden, der passt, ein Heidenau. Der wird zwar von den Lario- Freaks ähnlich gelobt wie der BT45, aber ich weiß nich....
Andererseits scheut mich der ganze Aufwand etwas. Klar, 17" wäre ein Traum. Da ist die Auswahl wegen des Kardans aber seeehr begrenzt. Kann ich eigentlich nur von den "neuen kleinen Guzzis" nehmen, also Breva und Co. Die haben aber die Bremsscheibe hinten auf der anderen Seite, weswegen ich in dem Zug dann auch noch Schwinge, Bremsen, Antrieb(?) und was weiß ich sonst noch wechseln muss. Vorne vermutlich dito. Aber grundsätzlich machbar.
Bleibt 18" von den früheren V35/50/65 Typen oder den neueren V75. Aber da ist dann die Auswahl an möglichen Reifen wieder übersichtlich...
Dann die ganze Umschreiberei beim TÜV :law:
Hatte eigentlich gehofft, hier kommt eher ein Tenor wie "alles nicht so schlimm, die 16" sind der Vorreiter der 17" und waren nur verkannt" oder "mit den neuen Reifen von....ist alles bene"- Pustekuchen :(
Ihr habt die gleichen Erfahrungen gemacht wie ich, war also doch nicht zu blöd zum Mopedfahren.
Würde deshalb vorschlagen, es melden sich ab jetzt nur noch Piloten, die die 16- Zöller richtig geil finden. :lachen1:

Nein, Spaß beiseite, bitte noch mehr Rückinfos, ob positiv oder negativ.
Übrigens, für die GPZ 900 habe ich gelesen, dass der "Conti Go" ein guter Reifen wäre. Kennt den jemand von euch? Falls ja, wie ist der so? Hat jetzt nix mit der Lario zu tun, interessiert mich vieleicht für ein anderes Moped.

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LastMohawk
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Re: Die 16" Rad Mode- wie schlimm war Sie wirklich?

Beitrag von LastMohawk »

Servus,
der Conti Go ist ja nun mal schon in die Jahre gekommen... such mal ob du den Nachfolger von Conti bekommst: Conti Classic Attack. Ist ein super Reifen, allerdings schon - und das macht ihn so interessant - in Radialbauweise. Du erkennst dein Moped nicht mehr. Gut muss man eintragen lassen. Ist aber kein Problem.

Oder Alternativ den Michelin Road Classic... steht nur kurz hinter dem Conti Classic Attack und hat obwohl Diagonal, einen Stahlgürtel unter der Lauffläche. Fährt sich klasse im Trockenen und bei Nässe. Und hat die doppelte Laufleistung wie der Conti Go. Hab alle 3 schon erfahren.
Gruß
der Indianer
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Das wirkt sich auch an der Kuh aus, deren letzte Rille am Reifen meist unberührt bleibt
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Statler
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Re: Die 16" Rad Mode- wie schlimm war Sie wirklich?

Beitrag von Statler »

Moin.

Das letzte moderne Krad mit 16 Zoll war meines Wissens die erste Generation der CBR 900 RR. Die hatte mein Bruder damals und nur wenige Wochen nach Erwerb sofort auf das 17-Zoll-Rad der 600er umgebaut - wie vermutlich die meisten, die so einen Stuhl gefahren haben.
Ich fand das seinerzeit nicht schlecht zu fahren mit dem kleinen Wurstreifen (wenn auch keinesfalls besser als mit 17 Zoll), der Grund für die Umrüstung war aber einfach die Reifenverfügbarkeit für Sportreifen und Slicks.

Gruß,
Markus

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scrambler66
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Re: Die 16" Rad Mode- wie schlimm war Sie wirklich?

Beitrag von scrambler66 »

notna hat geschrieben: 3. Sep 2024 Die Guzzi hat leider ganz exotische Reifengrößen, vorne 100/90-16 und hinten 120/90- 16.
für vorne gäbe es immerhin noch den Roadtec und den BT46 https://www.reifentiefpreis.de/motorrad ... 100-90-16/
Der 120/90-16 hinten ist natürlich ein Problem, kaum zu bekommen, kenne ich von meiner 250er, die den gleichen hat :mrgreen:
Für mehr Auswahl könnte man zusätzlich die Größe 130/90-16 https://www.reifentiefpreis.de/motorrad ... 130-90-16/ eintragen lassen. Der baut etwas höher und breiter als ein 120/90-16 (maße BT46 siehe bridgestone https://www.bridgestone.com/products/mo ... tail/pr176 ) Den BT46 finde ich top und deutlich besser auf Nässe als der Roadtec oder Contigo!, hält aber nicht lange.

Wie die sich jetzt auf deiner Guzzi fahren weiß ich auch nicht, aber im allgemeinen fährt es sich mit modernen Reifen meist erheblich besser - das müsste doch in einem Guzziforum zu erfahren sein :wink:
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zippi
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Re: Die 16" Rad Mode- wie schlimm war Sie wirklich?

Beitrag von zippi »

Hallo

Hier reden alle von Mopets die vorne 16" hatten aber hinten 17" oder 18" (berichtigt mich wenn ich mich irre), also keine homogenen Radgrößen.
Denke, daß ein komplett mit 16" ausgestattetes Fahrwerk nicht die gleichen Symptome haben wird wie die misch Variationen der 80er aber das ist nur eine Vermutung meinerseits.

Grüße zippi

manicmecanic
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Re: Die 16" Rad Mode- wie schlimm war Sie wirklich?

Beitrag von manicmecanic »

Zippi
das ändert nichts an der physischen Ausgangslage vorn was hinten rotiert.
Selbst das modernste Moped mit 16" vorn,die erste Fireblade war vorne wacklig egal mit welchem Gummi.Je nach Reifen war der shimmy Effekt sehr fühlbar,wenn so ein Reifen abgenutzter war mußte man die Stummel fest halten.Wenn man das nicht tat schlug der Lenker krass hin und her.
Ich habe damals einigen Kunden auf Wunsch Lenkungsdämpfer montiert.

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Palzwerk
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Re: Die 16" Rad Mode- wie schlimm war Sie wirklich?

Beitrag von Palzwerk »

Speziell bei Guzzi kam der zweifelhafte Ruf der 16" Felgen auf der LM IV/V daher, das die von gnadenlos stabil (manche sagen dazu auch unhandlich oder bockig) zu extrem handlich (oder auch hypernervös, kippelig, instabil...) mutiert ist. Einige haben nach dem 18" Rad geschrien und es auch bekommen, andere haben das 16" Rad geliebt. Bei 100er Reifenbreite auf der Lario würde ich mir nicht so furchtbar viel Gedanken machen. Ich würde die einfach mal mit 16" fahren. Wenn es dann absolut nicht passt kannst Du immer noch Zeit und Geld investieren.
Gruß aus de Palz
Werner

...was annerschwu ä Blummewas des is bei uns ä Dubbeglas...

notna
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Re: Die 16" Rad Mode- wie schlimm war Sie wirklich?

Beitrag von notna »

Danke Werner + all die anderen,

ich denke so werde ich es auch machen.
Hab mich gestern durch alle möglichen Guzzi Foren gelesen. Der Tenor bei der Lario ist eigentlich überwiegend folgender:
Das Ding ist superhandlich, fährt sich wie ein Fahrrad. Dazu halt die Guzzi- spezifischen Eigenheiten, resultierend aus der längsliegenden Kurbelwelle und dem Kardan. Viele schreiben aber auch, dass Sie ab 120/150 wackelt/ pendelt. Da soll aber ein spannungsfrei montierter Motor + Gabel sehr viel bringen. Mit den Toleranzen hatte es ja Guzzi zu dieser Zeit nicht so, ganz speziell auch bei den kleinen Modellen. Man könnte auch lieblos zusammengenagelte Kisten sagen.
Blöderweise hab ich den Karren noch keinen Meter gefahren und die Reifen die drauf sind sind geschätzt 30Jahre alt. Werd das einfach mal mit den Heidenaus versuchen. Umbauen kann ich immer noch.
@Werner: Das Vorderrad der Guzzi in deinem Avatar sieht mir auch nach 16" aus?

Generell interessiert mich das Thema aber sehr.
Meine Sei gabs ja auch mal als Sondermodell "Sport" vom Importeur, die hatte auch vorne 16" (PVM). Und da lass man absolut nie was negatives über das Rad. Ein Freund hat eine Sport und findet das Fahrwerk super. Bin immer wieder mal am Überlegen, die auch auf die PVM s umzurüsten, die Felgen kriegst gerade in der Dimension (16x3.00 vorne, 18x3.5 hinten) zur Zeit nachgeschmissen.
Schaut halt optisch etwas besser aus wie die serienmäßigen Trennscheiben der Sei. Technisch gibts keinen Grund umzurüsten die Sei hat ein wirklich gutes Fahrwerk (natürlich in Relation für die damalige Zeit).

Auch darum die Rumfragerei von meiner Seite :oops:

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r550
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Re: Die 16" Rad Mode- wie schlimm war Sie wirklich?

Beitrag von r550 »

Mein Kumpel Bernd meinte damals, dass man mit 16Zoll vorne und 18Zoll hinten immer bergab fahren würde und damit natürlich schneller wäre. Das hat bei meiner 550er nicht funktioniert, wohl weil ich auch hinten ein 16Zoll Rad hatte und damit steht das Motorrad eben nicht mehr bergab.
IMG_0191c.jpg
Tatsächlich war die Idee der kleinen Räder, über geringere Kreiselkräfte ein besseres Handling zu erreichen und das Motorrad auch kleiner und damit aerodynamischer zu gestalten. Gegenüber den damals üblichen 18 und 19Zöllern war das tatsächlich ein riesiger Unterschied. Der einfache Ersatz eines 19Zoll Rades durch einen 16Zöller ging allerdings in der Regel schief, da Nachlauf, Lenkwinkel und die Bodenfreiheit geringer wurden. Das Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage lag allerdings nicht am Raddurchmesser, sondern an der Reifenbreite und an der Kontur des Reifens. Das war früher mit dem Metzeler ME33 recht abenteuerlich. Die aktuell verbauten BT46 fahren sich dagegen wie aktuelle 17Zöller. Das liegt vor allem daran, dass ein 120/80-16 und ein 120/70-17 den gleichen Umfang haben.
Das Hinterrad ist fahrdynamisch eher uninteressant, allerdings ist der 150/80 auf der 3,5Zoll PVM-Felge bleischwer.
Technisch sind heute aktuelle 17Zöller samt aktueller Reifen immer die bessere Wahl, aber eben nicht historisch original.
Gruß
Klaus
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Bambi
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Re: Die 16" Rad Mode- wie schlimm war Sie wirklich?

Beitrag von Bambi »

Hallo Klaus,
dann kannte Dein Kumpel Bernd bestimmt auch den Kalauer aus DAS MOTORRAD als einem Honda Dax Fahrer zur Verbesserung der Bremsleistung die Montage einer Münch-Bremse vorgeschlagen wurde. Und den passenden Reifen direkt auf die Bremstrommel. Durch die entstehende ständige Bergabfahrt ... Du weißt schon.
Den Unterschied in der Höhe und damit im Windwiderstand habe ich mal an einem Foto vom Michel Mini-Boxer im Vergleich zu einer damals serienmäßigen BMW gesehen ... Leider finde ich kein solches, daher muß eines vom Mini-Boxer alleine genügen. Der lt. meiner Erinnerung aber auf 16,5-Zöllern stand:
https://servimg.com/view/12412014/219
Schöne Grüße, Bambi
'Find me kindness, find me beauty, find me truth' (Dreamtheater aus 'Learning to live')

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