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Mal ganz unabhängig vom Krad, suche ich nach einer Werkzeugempfehlung und hege die Hoffnung, dass mir jemand von euch helfen kann.

Aufgabe: Ich muss diverse, saubere Löcher (Ø 88-90 mm und Ø 100 mm) in dünnwandige Kunststoffgehäuse (ABS, D=2-3 mm) bohren.

Optimal wäre ein Stufenbohrer oder Schälbohrer für einen Akkuschrauber, aber die gibt wohl nur bis Ø 65 mm. Eine Lochsäge ist zu unsauber. Hat jemand eine zündende Idee?

Wenn die Kunststoffteile flach sind, kannst Du Dir mit entsprechenden Lochsägen Holzplatten vorbereiten und diese mit Zwingen auf die zu bearbeitenden Teile spannen.
Dann entweder von Hand ausarbeiten (Bohrer und Feile) oder mit einer Kopierfräse die Öffnung fertigen.

Such mal nach Schraublochstanze/Lochstanze/Lochschneider für Blech.
Sind aber ned grade billig - bei nur wenigen Löchern ist der Gang zum Schlosser/Flaschner garantiert billiger.

Je nach Kunststoff kannst ber sowas auch selber bauen/drehen

Gruss

Obelix

So etwas?
https://www.hbm-machines.com/de/p/hbm-p ... lcQAvD_BwE

"sauber" geht nur "schälend" also schneidend am Radius.
Stufen"bohrer" ist der Weg.

Anzahl und Größe der Gehäuse wären auch noch interessant.

Man könnte auch mit Deinen Bohrern auf die 65mm gehen, die Schablone drüberspannen und den Rest mit einem Schleifaufsatz wegarbeiten. Feingefühl vorausgesetzt.
2-3mm Kunststoff geht i.d.R. schnell beizuschleifen.

Stufenbohrer wäre auch meine Empfehlung. Damit habe ich in Kunststoff und Metall die besten Ergebnisse erzielt. Aber die von dir benötigten Durchmesser gibt es wohl nicht.
Eventuell könnten Forstnerbohrer für dein Vorhaben taugen.

Evtl. einen Diamant Trockenbohrer wie er für Fliesen eingesetzt wird. Den gibt es auch in 100 mm.

Lisbeth hat geschrieben: 8. Feb 2025 Wenn die Kunststoffteile flach sind, kannst Du Dir mit entsprechenden Lochsägen Holzplatten vorbereiten und diese mit Zwingen auf die zu bearbeitenden Teile spannen.
Dann entweder von Hand ausarbeiten (Bohrer und Feile) oder mit einer Kopierfräse die Öffnung fertigen.

Das würde leider zu lange dauern. Aber vielen Dank für die Idee.

obelix hat geschrieben: 8. Feb 2025 Such mal nach Schraublochstanze/Lochstanze/Lochschneider für Blech.

Interessante Teile! Aber die scheint es auch nur bis maximal 63 mm zu geben.

sven1 hat geschrieben: 8. Feb 2025 So etwas?
https://www.hbm-machines.com/de/p/hbm-p ... lcQAvD_BwE

Müsste ich mal testen, ob das auch für Kunststoff (ABS) geeignet ist.

jenscbr184 hat geschrieben: 8. Feb 2025 "sauber" geht nur "schälend" also schneidend am Radius.
Stufen"bohrer" ist der Weg.

Absolut, Stufenbohrer/Schälbohrer wären meine erste Wahl, aber die gibt es wohl leider nur bis Ø 65 mm. Zumindest konnte ich keine größeren finden.

Lisbeth hat geschrieben: 9. Feb 2025 Anzahl und Größe der Gehäuse wären auch noch interessant.

Es handelt sich dabei um größere Gehäuse aus Kunststoff (ABS), die in größeren Stückzahlen (5-20 Stk.), zu verschiedenen Zeiten, mit möglichst geringen Stückzeiten bearbeitet werden sollen.

BlackDog hat geschrieben: 9. Feb 2025 Eventuell könnten Forstnerbohrer für dein Vorhaben taugen.

sven1 hat geschrieben: 9. Feb 2025 Evtl. einen Diamant Trockenbohrer wie er für Fliesen eingesetzt wird. Den gibt es auch in 100 mm.

Daran habe ich auch schon gedacht, aber noch versucht. Ich nehme beide mal mit auf die Testliste.



Eine Idee wäre auch noch eine Hartmetall-bestückte Lochsäge. Ich kann nur nicht recht einschätzen, ob sie eher sauber schälend ist oder zu unruhig bei der Führung wird.

Ich wäre auch bei einer Lochstanze. Die Frage ist halt, wie viele unterschiedliche Größen hergestellt werden sollen.
Einschneidige Lochschneider haken ein, das wird nix. Lochsägen haben in der Regel keine gute Führung, speziell bei dünnwnadigem Material. Eine Scharfe Lochstanze funktioniert am besten, ist aber auch am teuersten.
Gruß,
Andreas