Geiler Fehler
Verfasst: 17. Dez 2014
Wollte euch das jetzt nicht vorenthalten, weil es einfach zu absurd ist.
Im Sommer hatte ich an meiner Bullet neue Ventile verbaut, alles wunderbar. Nach der ersten Fahrt kaum noch Kompression, Anzug entsprechend schwach. Toll. Ach halt, ich hatte ja den Kopf nachgezogen, da sollte ich noch mal nach den Ventilen schauen. Ok, Einlass hat zu wenig Spiel, Fall geklärt. Nachgestellt, Kompression wieder da. Kurze Fahrt, gleiches Symptom. Gibts doch nicht. Dekompression?! Keine Ahnung, noch mal nach dem Ventilspiel geschaut: Wieder Einlass zu stramm. Wie gibts das? Stößel verbogen?! Nö, der geht überall gleich und eiert auch nicht. Locker war auch nichts. Also wieder eingestellt, gefahren, gleiches Ergebnis. Nach dem 5. oder 6. Einstellen kam mir das sehr spanisch vor, vor allem, dass der Ventiltrieb trotz korrektem Spiel sehr laut war.
Was da zum Vorschein kam, war schon erschreckend:
Der Ventilschaft des Einlassventils war schon so verschlissen, dass die Kappe, auf die der Kipphebel drückt, nicht mehr auf dem Schaft, sondern auf den Keilen aufsaß! Daher natürlich tolles Klappern beim Laufen (das Ventil konnte da schön herumwackeln) und je weiter sich die Keile im Schaft verewigten, desto strammer wurde logischer Weise auch das Spiel, da das Ventil quasi länger wurde.
Wir sprechen hier übrigens über weniger als 500km. Daneben das Auslassventil mit ursprünglich identisch geformtem Schaft zum Vergleich. Nicht mehr lange und das Ding wäre gerissen und mein Motor Schrott.
Jetzt ist der Kopf beim Händler, der ihn kulanzhalber richten lässt. Diesmal mit Ventilen aus englischer Fertigung, gegen Erstattung des Differenzbetrages. Sehr nett, wie ich finde (ich hatte nur die Ventile bei ihm gekauft).
Gruß,
Andreas
Im Sommer hatte ich an meiner Bullet neue Ventile verbaut, alles wunderbar. Nach der ersten Fahrt kaum noch Kompression, Anzug entsprechend schwach. Toll. Ach halt, ich hatte ja den Kopf nachgezogen, da sollte ich noch mal nach den Ventilen schauen. Ok, Einlass hat zu wenig Spiel, Fall geklärt. Nachgestellt, Kompression wieder da. Kurze Fahrt, gleiches Symptom. Gibts doch nicht. Dekompression?! Keine Ahnung, noch mal nach dem Ventilspiel geschaut: Wieder Einlass zu stramm. Wie gibts das? Stößel verbogen?! Nö, der geht überall gleich und eiert auch nicht. Locker war auch nichts. Also wieder eingestellt, gefahren, gleiches Ergebnis. Nach dem 5. oder 6. Einstellen kam mir das sehr spanisch vor, vor allem, dass der Ventiltrieb trotz korrektem Spiel sehr laut war.
Was da zum Vorschein kam, war schon erschreckend:
Der Ventilschaft des Einlassventils war schon so verschlissen, dass die Kappe, auf die der Kipphebel drückt, nicht mehr auf dem Schaft, sondern auf den Keilen aufsaß! Daher natürlich tolles Klappern beim Laufen (das Ventil konnte da schön herumwackeln) und je weiter sich die Keile im Schaft verewigten, desto strammer wurde logischer Weise auch das Spiel, da das Ventil quasi länger wurde.
Wir sprechen hier übrigens über weniger als 500km. Daneben das Auslassventil mit ursprünglich identisch geformtem Schaft zum Vergleich. Nicht mehr lange und das Ding wäre gerissen und mein Motor Schrott.
Jetzt ist der Kopf beim Händler, der ihn kulanzhalber richten lässt. Diesmal mit Ventilen aus englischer Fertigung, gegen Erstattung des Differenzbetrages. Sehr nett, wie ich finde (ich hatte nur die Ventile bei ihm gekauft).
Gruß,
Andreas