Hi Rene,
Servus Männer !
Ich habe vier serienmäßige Kawasaki-Vorderräder in verschiedenen Ausführungen, aber alle mit Felgengröße 1,85 x 19 gewogen. Die Räder stammen aus Modellen der späten 1970er bzw. der frühen 1980er Jahre.
Dazu habe ich bis 2 kg eine Briefwaage benutzt, bei Gewichten über 2 kg eine digitale Personenwaage.
Alle Räder wurden mit montierten Radlagern und der dazwischen befindlichen Distanzhülse gewogen.
Hier die Ergebnisse:
Gussrad mit sieben Speichen und "großer" 7-Loch-Aufnahme für zwei Bremsscheiben: 6,8 kg
DSCN6202 (Custom).JPG
Gussrad mit sieben Speichen und "kleiner" 4-Loch-Aufnahme für zwei Bremsscheiben: 5,5 kg
DSCN6203 (Custom).JPG
Speichenrad mit 40 Speichen und Stahlfelge, Nabe mit "kleiner" 4-Loch-Aufnahme für zwei Bremsscheiben: 5,1 kg
DSCN6204 (Custom).JPG
Speichenrad mit 48(!) Speichen und Alufelge, Nabe mit "kleiner" 4-Loch-Aufnahme für zwei Bremsscheiben: 4,9 kg
DSCN6205 (Custom).JPG
Am zerlegten Rad konnte ich die Einzelgewichte ermitteln:
Felge: 2,5 kg
Nabe: 1,4 kg
48 Speichen: 726 g
48 Nippel: 265 g
Felgenband: 42 g
Somit ist deine Frage, Rene, eindeutig mit Nein zu beantworten !
Erst die Verwendung exotischer Materialien oder moderne Gußtechniken mit hohlgegossenen Speichen und Naben können einen Gewichtsvorteil für Gussräder erbringen.
Am Mittwoch hatte ich erst eine "alte" Magnesiumfelge in der Hand. War auffallend leicht, sah von aussen noch gut aus, war aber innen (Felgenbett) stark korrodiert. An einer Seite war mindestens auf ein Viertel des Radumfangs einseitig das Felgenhorn bis runter zum Felgenbett abgebrochen. Ein grausiger Anblick !
Da fahre ich lieber ein paar Kilo mehr ungefederte Masse spazieren, als das Risiko einzugehen.
Hier noch alle vier Räder auf einen Blick:
DSCN6210 (Custom).JPG