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Welches Öl nehmt ihr denn so ?

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guzziralle
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Re: Welches Öl nehmt ihr denn so ?

Beitrag von guzziralle »

FEZE......
Bist Du nun soweit?

Ich nehme nur das Gute von Motul.
Gibt es ja im Doppelpack. Einmal linksdrehend (für den rechten Zylinder) und einmal rechtsdrehend für die andere Seite.
Ist natürlich nur für Guzzi.
Die Öle vom Discounter sind nix für die Zündfunken. Ich hab die in Chrom und das "saut die so ein".
Spaß beiseite:
Mit dem Factory 4V trennt die Kupplung gut. [SMILING FACE WITH OPEN MOUTH]


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Dengelmeister

Re: Welches Öl nehmt ihr denn so ?

Beitrag von Dengelmeister »

In meine FZR1000 kommt nur das BESTE vom BESTEN Bild

Nää Quatsch, normales 15W40 früher von ALDI und heute meist Kaufland Hausmarke.

Warum?

Weil meine Digge das seit nunmehr 173000km gerne säuft :bike1:


LG Hans

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daroth
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Re: Welches Öl nehmt ihr denn so ?

Beitrag von daroth »

Wie man hieraus sehr gut lesen kann: Im großen und ganzen isses scheißegal was fürn Öl. Solang man kein Moped mit einer empfindlichen Kupplung hat. Und selbst dann sollte man erstmal nachschauen ob die Stahlscheiben noch i.O. sind und die Kupplungslamellen nicht aufgequollen oder verschlissen sind bevor man sich Hexenwerk vom frischen Edelöl erwartet.
Meine Wahl ist auch nur auf Motul gefallen, weil zum Beispiel das Castrol von ATU bei mir nach etwas Leistungsoptimierung tatsächlich zu Kupplungsrutschen und sehr hartem Einrasten der Gänge führte (letzteres rein subjektive Warnehmung)

...und weil ich das Motul beim meinem Hondahändler immer portionsgerecht frisch vom Fass zapfen kann. :prost:

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Brownie
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Re: Welches Öl nehmt ihr denn so ?

Beitrag von Brownie »

Ja,
ich finde auch, Motor-Öl wird völlig überbewertet. Ich bekomme alle paar Jahre einen 20 Liter Kanister von einen Clubkameraden, der bezieht das von einem Lokalen Ölhändler irgendwo im Hohenlohischen...kostet mich glaub 20 Euro.....keine Ahnung welcher Hersteller.
Das ist 20W50, dat kommt inne Guzzi, inne BMW, innen VW T3 und in meinen Triumph Dolomite Sprint. Alle fahren damit wunderbar seit Jahren.....nur mein TDI Audi, der bekommt irgend son modernes Zeug... :grin:
Für die Getriebe gibs dann natürlich die Spezialitäten, ein bißchen Molikote für den Endantrieb der Guzzi, spezielles Getriebe-Öl für den Triumph mit Overdrive usw..... .daumen-h1:
Bild

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Fourman67
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Re: Welches Öl nehmt ihr denn so ?

Beitrag von Fourman67 »

Jaaah, genau mein Thema!
Alsooooo,....
Grundsätzlich muß man Autoöle von Motorradölen unterscheiden. Ein 10W40 Autoöl ist schon was ganz anderes als ein 10W40 Motorradöl. Ein Autoöl muß nur den Motor schmieren, mehr nicht. Beim Motorrad muß außerdem noch ein Getriebe geschmiert werden und die Kupplung darf nicht rutschen.
Autoöle sind, im Gegensatz zu früher, jetzt immer "Leichtlauföle", um Reibung im Motor zu verringern und auch um Benzin zu sparen. Sie enthalten also oftmals Teflonzusätze. Was Teflon mit Kupplungsscheiben macht, kann sich jeder vorstellen. Je nach Material der Lamellen oder wie großzügig sie ausgelegt sind, fangen sie mehr oder weniger schnell an zu rutschen. Teilweise quellen sie auch auf, was zu Kupplungsrupfen oder einer Schwergängigen Schaltung führt. Also niemals Autoöl in einen Motorradmotor, in dem eine Kupplung und/oder ein Getriebe integriert ist. (JASO Norm)
Zweites Problem ist das Getriebe. Ein Autoöl ist nicht so druckstabil wie ein Motorradöl, wird also im Motorradmotor innerhalb kürzester Zeit von den Getriebezahnrädern und der Kupplung zermahlen. Man muß sich die Molekühle des Öl´s wie Schlangen vorstellen, die sich je nach Temperatur ausdenen oder verkürzen (Viskusität). Im Getriebe werden die "Schlangen" abgeschoren, was dazu führt, das das Öl tot ist und nicht mehr richtig funktioniert. Es wird schnell schwarz und verdampft dann auch verstärkt durch die Motorentlüftung. Beim Motorradöl sind die Scvhlangen von Haus aus kürzer und stabiler oder bei guten Ölen sogar wie ein Eiskristall geformt, der nicht so schnell zerlegt werden kann. dadurch erreicht man auch viel bessere Motortemperaturen.

Kleine Anekdoten, die ich selber mit Ölen erlebt habe: :mrgreen:
Ich muß zugeben, ich bin früher auch Autoöl 10W40 auf meinen Hondas gefahren. Vor ca. 6-7 Jahren fing dann meine Kupplung auf einer Alpentour an zu rutschen. "Na gut dachte ich, hat auch schon was auf dem Buckel, mußt Du mal tauschen" Ich habe dann nach der Tour nur einen Ölwechsel gemacht und bin auf 10W40 Guardian von Rock Oil umgestiegen. Und was ist? Die Kupplung fahre ich heute noch. Nebenbei ist mein Ölverbrauch von damals fast einem Liter auf 1000km auf nun 1 Liter auf 5000km zurückgegangen. Dier Ölwechselinterwalle habe ich nun auf das Doppelte (6000-8000km laut Honda Four Werkstatthandbuch alle 2500km !!!) erweitert, da das Rock Oil wirklich länger durchhält.

Zweite : Oschersleben Speedweek:
Großes Youngtimertreffen im Rahmen der Speedweek mit 24 Std Rennen in Oschersleben.Es gab also die Möglichkeit in der Rahmenveranstaltung und hinterher noch einen kompletten Tag mit unseren Klassikerrennern mitzufahren. Ich hatte mich extra beim "Promilauf" beworben, da dort noch ein paar Plätze zu vergeben waren, zwischen den ganzen alten Weltmeistern und bin sogar angenommen worden mit meiner Honda CR 750. Erster Trainingslauf, mein Motor macht Mucken und ich falle aus. Ein O-Ring aus der Ölsteigleitung war zerbröselt und hat sich in den Ölkanal geschoben. Folge Nockenwelle gefressen und dann gebrochen und Lagerböcke im Ar....

Bild

Doch der Ergeiz hatte mich gepackt und ich wollte unbedingt fahren. Also Stefan (Steviehonda) angerufen, damit er mir Lagerböcke mitbringt und die Nockenwelle hatte ich noch dabei. Also Motor rauß und Nachts auf dem Anhänger zerlegt und wieder aufgebaut. Nun hatte ich aber leider nicht mein Rock Oil mit sondern mußte mir vor Ort dann "Schweineteures Castrol Racing Öl" für 16 Euro/L kaufen. Bei 6 Liter Öl im Motor schon echt heftig. Maschine lief aber wieder. Problem war, das auf einmal die Kupplung ab 5000 U/min anfing gnadenlos durchzurutschen. Ich bin damit 1 Std gefahren und hatte dann zu Hause 5mm Ölschlamm und Abrieb in der Ölwanne. Also wieder das gute TRM 20W60 Öl von Rock Oil drauf und alles war wieder gut. Die Kupplung fahre ich jetzt nach etlichen Jahren immer noch.
Also es gibt auch Unterschiede zwischen den einzelen Herstellern von Motorradölen und es gibt verschiedene Kupplungsmaterialien, die mehr oder weniger anfällig sind.
Den Castrol Anhängern mal ein kurzer Tipp: Die Firma Castrol gibt es seit über 15 Jahren nicht mehr, sind nur noch die Verpackungen und Aufkleber und gehört inzwischen alles zu BP. Also glaube ich auch nicht, das da noch die guten Sachen von Früher drinn sind.
Außerdem gibt es in Deutschland nur noch zwei oder drei Abfüller von Mineralölen, die meißt alle das gleiche Grundöl haben, wo dann die Auftraggeber, sei es nun Louis oder Matthies oder BP oder wer auch immer, nur noch ein paar Zusatzstoffe mit beimengen lassen. Bei den Hausmarkenölen, kommt es daher oftmals zu Qualitätsschwankungen und günstiger sind sie meißt auch nicht als Qualitätsöle.
Rock Oil gibt es seit über 80 Jahren und der Vorteil ist, das sie Entwickler, Hersteller und Abfüller in einem sind, wodurch es nicht zu diesen Qualitätsschwankungen kommt . Sie machen fast nur Hochleistungsöle und auch ausgefallene Rennöle oder Einbereichsöle.
Jetzt könnte man mir vorwerfen, ich will hier Öl verkaufen, weil ich Händler bin, aber darum geht es mir nicht. Ich fahre es aus Überzeugung weil ich davon echt begeistert bin. Auch andere Produkte von Rock Oil funktionieren einfach super, vom Oktanbooster bis zum Motorradreiniger bin ich echt zufrieden damit und konnte auch schon viele meiner Kunden davon überzeugen, die sich auch oftmals noch zurückmelden, wie super das funktioniert.
Und überzeugt diese alte Werbung nicht auch den letzten Zweifler?

Bild
.daumen-h1: .daumen-h1:
Zuletzt geändert von Fourman67 am 25. Sep 2014, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Ralph-Peter

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daroth
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Re: Welches Öl nehmt ihr denn so ?

Beitrag von daroth »

Tja es sind ebend immer die Erfahrungswerte die einen zum Markenfetischisten werden lassen.
Aber an der Stelle muss ich auch mal die Hausmarken der Zubehörläden wie L..., P... oder H... verteidigen.
Hast ja recht das es nur eine Hand voll Grundölhersteller gibt aber alle die das weiterverarbeiten haben so gut wie die gleiche Dosiertechnik für Zusätze und Aditive. Es liegt also am Hersteller oder in dem Fall Beimischer/Panscher selbst, welche Zusammensetzung verwendet wird und ich denk da liegen die Unterschiede. Additive sind teilweise teuer also ist der Eine damit sparsamer als der Andere. Und da kommen wir wieder zu einem Punkt der eigentlich sehr interessant ist, Öl wie zum Beispiel auch Batterien werden doch oft für die Zubehörläden einfach nur anders bedruckt, drin steckt aber doch oft ein Markenprodukt.

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FEZE
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Re: Welches Öl nehmt ihr denn so ?

Beitrag von FEZE »

@ralle

bei der longstory von rp musste ich zwischendurch nochmal innen keller rennen, wäre sonst verdurstet :shock:
Schaum und Silikon ersetzen Präzision!

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Dope
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Re: Welches Öl nehmt ihr denn so ?

Beitrag von Dope »

Laut Aussage eine Ölfachberater ( http://www.tevier.com/ )ist es Blödsinn zu behaupten das zb. das 20W50 mineralisch besser für die alten Motorräder sei als das herkömmliche 10W40 Teilsynthetisch. Die ganzen modernen Motorradöle entsprechen den alten Anforderungen aus den 70er Jahren schon längst JASO MA oder MA2 API SD usw. von der Schmierung her sowieso... Die Leute die behaupten würden das die Kupplung mit dem teilsyntethischen 10w40 rutschen würde haben zu 99% das 10W40 Autoöl verwendet. Dann dürfen sich die Leute auch nicht wundern.

Info zu meinem ÖL:
Tevier® Motorradöl High energy SAE 10W-40

TEVIER® Motorradöl ist ein auf HC-Syntheseöl aufgebautes synthetisches 4-Takt Motorradöl, erhältlich in 3 Viskositätsklassen. Durch das günstige Temperatur- Viskositätsverhalten ist eine stabile Durchölung beim Kaltstart sowie bei längeren Fahrten gewährleistet. Ein Kupplungskleben und –rutschen nach dem Kaltstart wird durch die ausgewählte Additivierung verhindert.

Seit Jahren benutze ich auch:

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TEVIER® ADDITIV (Ölzusatz) wird zur Verbesserung des Schmierfilmes (Lasttragevermögen, Verschleißschutz) in Motoren-, Getriebe- und Maschinenölen, sowie in Fetten seit vielen Jahren im In- und Ausland mit großem Erfolg eingesetzt. TEVIER® ADDITIV erhöht die Schmierfähigkeit und verringert die Reibung und senkt damit die Temperatur und Wartungskosten von Ihren Motoren und Aggregaten

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Meicel
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´72er Laverda 750 SF - "Gespann-Baustelle"
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Re: Welches Öl nehmt ihr denn so ?

Beitrag von Meicel »

...und was kostet der Spaß??? Mein Eisenhaufen hat keinen(!) Ölfilter und dann recht zeitnah (alle 2-3tkm) das gute Synthetik-Öl wieder rauszuschmeißen ist wie Geld verbrennen.
Dalla 750 SF, in tutte le sue svariate versioni, fino alla RGS l'arancione tipico delle Laverda entra nel cuore degli appassionati che ne apprezzano la personalità e le prestazioni tipiche delle moto super sportive italiane.

bastlwastl
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Re: Welches Öl nehmt ihr denn so ?

Beitrag von bastlwastl »

hallo

hätte da ein paar einwürfe :-)

einmal ist es egal was das öl kostet . auf öle sind teilweise 500% mehrpreis drauf zum endverbraucher(Kunden) !
wer selbst in werkstätten arbeitet und schonmal pauschal 200 statt 4 liter eingekauft hat weis das auch markenöle
meistens nicht mehr wie 2-3 euro kosten und dann schnell mal für 8-12 euro im geschäft angesetzt werden ...

es gibt im netz ein paar seiten wo man öl günstig beziehen kann ohne angst haben zu müssen seine süsse
bekommt verstopfung dabei .

dann ist es ein leidiges thema mit den Viskositäten und auch Mineral,Teil,Vollsynthese .
es kommt meistens erst mal auf die Viskosität an, nur wenn ich eine art breitbandspektrumsöl
das läuft wie apfelsaft in nen alten luftgekühlten motor schütte fahr ich dezente 1:50
was sprit und ölverbrauch angeht .....
die modernen öle sind grundsätzlich natürlich besser als die alten
auch mögen sie die vorschriften von damals klar übertreffen . nur braucht genau den übertroffenen teil
keine alte sau in so nem motorrad....

man muss immer bedenken was man da für eine maschine in seinem 2 rad verbaut hat
luftgekühlte motoren haben wesentlich größere einbautolleranzen als luft/öl oder gar wassergekühlte
motoren . demendsprechend steigert sich der verbrauch eines modernen öles schnell mal ums 10 fache .

wenn mir ein 20w40 oder 20w50 mineralisch ausreicht für nen lufgekühlten ,wiso sollte ich dann
was synthetisches mit 10 oder gar 5 bis 0 w reinschütten ?
der händler dankts bestimmt ;-)


hier mal ein beispiel wo es gute öle günstig gibt
und halt kein markenlabel sondern der hersteller drauf steht

https://www.motor-oel-guenstig.de/

auch sind öle von Fuchs super alternativen

diese Öle werden im naheliegenden Umland viel Vertrieben,
aber im guten alten Deutschland beruhigt man sein gewissen meistens halt lieber durch Markenaufkleber
und dem Geldbeutel.

kurz gesagt hauts rein was wollts , jeder verfolgt andere endscheidungen und phylosophien was das öl angeht .
von mir aus last es Weihen oder rührt es links :dontknow:

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