Hektor hat geschrieben: Danach hab ich den Temperaturfühler gemessen. Dabei war nichts fest zu stellen. Also entweder ist der Fühler kaputt was auch die 4 mal geflickt Verkabelung am Motorrad erklären würde oder mein Messgerät tut nicht das was es soll. Werd es morgen nochmal mit nen anderen Messgerät versuchen aber höchstwahrscheinlich muss ein neuer her.

Was und wie hast Du da denn versucht zu messen?
...An dem TempFühler ist kein Kabel dran, sondern ein (männlicher) Stecker. Laut WHB wird der Fühler gemessen, indem er in heißes Öl eingetaucht wird. Dabei ist eine Prüfleitung am Stecker und eine am Gehäuse angeschlossen. Gemessen wird der Widerstand [Ohm], den der TempFühler bei unterschiedlichen Temperaturen erzeugt.
Wasser ist zur Messung ungeeignet, da imTemperaturbereich bis auf 120 Grad gemessen wird. Die Temperatur des Öls muss natürlich auch bekannt sein, um die Messwerte zuornen zu können.
Die Werte sind:
104 Ohm (die Zahl gefällt mir!

) bei 60 Grad
43,9 Ohm bei 80 Grad
20,3 Ohm bei 110 Grad
16,1 Ohm bei 120 Grad
Wie Du siehst, ist die Sache recht aufwendig. Ich würde ein Messgerät anschließen, nen Heißlüftfön drauf halten und schauen, ob der Widerstand bei zunehmender Temperatur kleiner wird. Fertig!
Meist ist es nämlich nicht der Fühler, der kaputt geht, sondern die 7V-Spannungsversorgung für die Temperaturanzeige (Wird ab Seite 118 im ErwFHB beschrieben).
...Da ich davon ausgehe, dass Du bei Deinem Umbau später sowieso nicht mehr die originalen Instrumente verwenden wirst, kannst Du Dir die ganze Messerei ohnehin sparen. Der Temperaturhaushalt der Gülle ist absolut unkritisch.
Bau anstelle des TempFühlers einen TempSchalter ein, schalte damit eine rote Warnleuchte, die Dich bei Überhitzung warnt und gut isses. Dann kannst Du Dir auch den ganzen 7V-Käs sparen.
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