Hier kommt mein bericht über die Bikersclassics 2016 und dem Belgian Classic Grand Prix 2016 auf der strecke von Spa Francorchamps.
Folgende moppets habe ich hier gemeldet:
Nico Bakker Yamaha TZ 350 für das freie fahren:
Aufbaubericht hier im forum: http://www.caferacer-forum.de/viewtopic ... =10770[url][/url]
Yamaha RD 250 Caferacer für das freie fahren und den Belgien Classic Grand Prix:
Umbau auf trommel bericht hier im forum: http://www.caferacer-forum.de/viewtopic ... =14306[url][/url]
(fotos sind nach den bikersclassics endstanden, die optik von der RD hat sich wärend der veranstaltung leicht verändert)
Am donnerstag morgen ging es los, zuerst noch meinen sohn zur schule gebracht dann ab in den rennstall. Dort mussten noch ein paar kleinigkeiten an der Bakker TZ erledigt werden danach wurden die moppets auf den hänger geladen und werkzeug sowie ersatzteile eingepackt, noch 40 liter V Power in die kanister gefüllt und das auto vollgetankt.
Nun mit allem nochmal kurtz nach hause, mittaggegessen und so gegen 14:00 uhr ging es auf den weg nach Spa Francorchamps.
Dort kam ich dann, nach einer unproblematischen fahrt, so gegen 16:30 uhr an.
Einmal zum welcome, den papierkram erledigen und ab ins fahrerlager.
Sofort einen platz bekommen, ich hatte die wahl zwischen meinen stammplatz untem im fahrerlager oder bei den Belgien Classic GP leuten etwas erhöht auf dem halben weg zu den F1 boxen, da habe ich mich für die erhöhte stelle entschieden, da ich dort die moppets zur not erstmal bergab rollen lassen kann zum starten, was nicht schlecht ist wenn man aleine ist.
Die sonne schien, moppets abgeladen, nun das zelt aufbauen.
Nachdem mein altes zelt beim Built not Bought den rest bekommen hatte, habe ich ein neues zelt gekauft, ausgepackt, das oberzelt auf dem boden ausgebreitet, die stangen reingeschoben, bis hier ging alles glatt, doch dann fing es aus heiterem himmel an zu regnen und es wurde unmöglich das nasse zelt aufzustellen, bei einem verzweifelten versuch brachen mir gleich zwei stangen, die zeltplane war durch das wasser viel zu schwer geworden.
Der schauer wurde immer heftiger, schnell habe ich noch irgendwas, regenkombi, handtuch, über die moppets geworfen und habe mich ins auto geflüchtet.
Da sass ich dann, hilflos schaute ich dem wettertreiben zu, was nun?
Als der regen etwas nachliess endschloss ich mich einfach die moppets trotz regen über die technische abnahme, fürs freie fahren, zu bringen.
Also raus in den regen, die aufkleber auf die RD geklebt, los zur F1 box zur abnahme.
Zum glück sprang die RD nach ein paar schritten schieben direckt an, denn der weg zur box geht steil bergauf, da habe ich schonmal die RD aleine hochschieben müssen, das will keiner zweimal machen.
Bei der abnahme ging alles glatt, wieder runter, die TZ wartet.
Der musste ich noch öl einfüllen sowie wasser für die kühlung, also ab zurm WC wasser holen, rein in den kühler damit, endlüften kommt später, dann öl eingefüllt, aufkleber drauf, soweit so gut.
Nun kam der harte part, wer bei den Built not Bought war hat vieleicht mitbekommen das die TZ dort nicht so einfach anspringen wollte.
Es hilft alles nichts, los zum schiebestart, erst noch ein bischen bremsenreiniger in die vergaser gesprüht, 2. gang eingelegt, mit gzogener kupplung losgesprintet, kupplung kommen lassen weiter rennen und leicht gas geben, nur ein paar zackhafte zündungen, also nochmal, diesmal den berg runter, anlauf genommen und aufgesprungen, den berg zu den toiletten runter rollen lassen, immer noch nichts, nun geht es zum glück noch weiter leicht bergab, also wieder rennen, kurtz bevor ich an dem tiefsten punkt des fahrerlager ankam sprang sie dann doch noch an, kupplung ziehen und bloss nicht absaufen oder sonstwie ausgehen lassen.
Nach ca. einer minute warmlaufen lassen im stand wagte ich mich den steilen weg zur den F1 boxen in angriff zu nehmen, zuerst bin ich aber noch eine ehrenrunde durchs fahrerlager gefahren, die TZ lief erstaunlich gut, also den berg hoch zur abnahme.
Dort lief alles glatt, also wieder runterrollen lassen, anlassen ging nun leicht, doch kurtz vor meinem platz wollte sie nichmehr so richtig und musste die letzten meter geschoben werden.
Der regen hatte aufgehört doch das nasse zelt aleine aufzubauen war undenkbar, so habe ich erstmal die gebrochenen stangen repariert (es waren ersatzstücke dabei), dann bin ich durchs fahrerlager getingelt um alte bekannte zu treffen, die mir beim zeltaufbau hefen würden.
Nach ein paar metern traf ich auf Antec und seinen kolegen die gerade beim abendessen waren. Die kamen nach dem essen auch gleich mit zu mir um das zelt endlich aufzubauen.
Nun sind wir noch zusammen weitergezogen, weitere bekannte besuchen.
Nachdem wir uns verabschiedet haben bin ich zurück und habe mir selbst erstmal ein paar steakburger, auf einem kleinen elektrogrill, gegrillt, dazu noch ein bier.
Als ich da so sass dachte ich nochmal über das plötzliche absterben der TZ nach, da kam mir der gedanke mal nachzuschauen ob die standgas einstellschraube, die schonmal bei den Buitlt not Bought verloren hatte, noch da ist und siehe da sie war schon wieder weg.
Mitlerweile war es dunkel geworden, ich nahm die taschenlampe und ging den weg nochmal ab den ich mit der TZ gefahren war. Oben an der technischen abnahme noch mal nachgefragt, ob bei denen vieleicht meine schraube liegen geblieben wäre, doch nichts.
Auf dem rückweg leuchte ich nochmal nach der schraube, da kommt mir jemand entgegen, fragt mich ob ich was suche, was das für ein vergaser? Als er wusste das es sich um ein Mikuni vergaser handelt führt er mich zu einem Engländer im 4stunden fahrelager, der hatte sich gerade hingelegt, meinte aber ich soll morgen mit der verbliehbene schraube aus dem anderen vergaser vorbei kommen er könne mir sicher helfen.
Jetzt ging es endgültig ins bett.
Freitag:
Früh aufstehen, zähneputzen, waschen, frühstück u.s.w. dann ab zum fahrerbriefing, sticker einsammeln, für den helm, nun bin ich komplett fahrberechtigt für das freie fahren.
RD 250:
Direckt nach der fahrebesprechung war ich mit der Rd dran, ab zur RD, luftdruck nochmal checken, in den kombi, rauf auf die strcke zum 1. freien fahren.
Erster check für die trommelbremse bei mischbedingungen, strecke recht nass aber kein regen.
Das bremsen mit der trommel zeigte sich als recht unkonstand, beim ersten bremsimpuls arbeitet sie sehr gut, doch bei härteren ziehen passiert nicht viel mehr, ausserdem lässt sich der bremshebel viel zu weit zum griff ziehen, der motor fühlte sich auch irgendwie zäh an und drehte im 6ten gang nicht mehr über 7500.
Nach dem run habe ich nochmal die bremse nachgestellt.
Bakker TZ:
Jetzt sollte es mit der Nico Bakker TZ auf die piste gehen.
Da ich noch nicht bei dem Engländer wegen der standgasschraube war habe ich die schraube von der RD geliehen, getankt, luftdruck nochmal gecheckt.
Ab auf die TZ, mein Vater, der mitlerweile auch eingetroffen war, schiebt mich an, die TZ kommt sofort, doch beim leerlaufsuchen würgte ich sie gleich wieder ab, nun wollte sie gar nicht mehr zünden. Da die wetterbedingungen wieder regnerrisch waren, war ich auch nicht umbedingt traurig den ersten run zu verpassen, erstens ist der motorverschleiss, speziel der kurbelwelle, enorm gesteigert bei regen, zweitens war ich nicht so scharf drauf mich umbedingt im regen an die power der TZ zu gewöhnen.
Also die TZ ins zelt geschoben und erstmal die kertzen rausgeschraubt, da viel meinem Vater sofort auf das die keramik der rechten kertze mehrfach gebrochen war, zum glück war kein stück abgebrochen. So haben wir die iridium kertzen gegen normale kertzen getauscht.
Mitlerweile schien die sonne wieder und wir hatten zeit um die TZ nochmal probe zu starten, auf gings, mein Vater schob an und die TZ sprang an, kurtz laufen lassen dann im leerlauf zurück zum zelt geschoben, mein Vater übernahm das gas wärend ich den kühlerdeckel abschraubte um zu schauen ob das wasser auch zerkuliert, alles gut, da wir gerade dabei waren habe ich noch schnell den wasserkreislauf endlüftet.
RD 250:
Nun ging es wieder auf die RD, doch auf dem weg zur box kamen mir schon meine mitstreiter wieder entgegen, der run fiel aus, unfall mit viel ölverlust, mitlerweile regnete es auch schon wieder.
Bakker TZ:
Die zeit die ich nun hatte nutze ich dazu bei dem Engländer vorbeizu gehen um mir die fehlende standgasschraube zu besorgen. Das verlieren der schraube kommt daher, das standgas ist immer ganz weggedreht, damit der motor im schiebebetrieb keine luft bekommt, dadurch ist die schraube nur ganz eben in den vergaser geschraubt.
So habe ich ein provisiórisches distanzstück auf die schraube getan, so das ich sie ganz fest, bis zum anschlag, schrauben konnte, ohne das sie die schieber anheben, dazu habe ich die schrauben mit schraubensicherung eingesetzt.
Dann habe ich mir noch einen tankendlüftungsschlauch gebastelt, aus einem dickeren kurtzen schlauchstück, das ich mit sicherungdraht an das feingewinde geschnürt habe und einen längeren dünneren schlauch den ich mit einem schlauchverbinderstück in den dickeren schlauch gesteckt.
Der nächste run kam, die wetterbedingungen waren weiter wechselhaft, anschieben, angesprungen, doch zu früh den ersten gang eingelegt und versucht loszufahren, wieder abgesoffen. Zurück zum zelt, wollte schnell die kertzen rausdrehen, reinigen, wieder starten, da viel mir auf das der halter an dem hinteren bremsflüssigkeitsbehälter abgebrochen war, der behälter hing einfach runter, den run konnte man auch vergessen.
Den behälter habe ich dann mit lochband wieder befestigt.
RD 250
Wieder auf die RD zum letzten trainingsrun mit ihr für freitag.
Nun hatte ich auch mal die kamera aufgesteckt, es ging raus auf die strecke und direckt rote lichter, schon an der boxenausfahrt, ich dachte erst das ist ein fehler, doch da hatten sich wirklich welche direckt nach verlassen der boxengasse, auf der gerade zu ou rouge berührt und sind gestürtzt also eine ehrenrunde für das video.
Leider war das auch so ziehmlich das letzte was meine kamera an diesem wochenende gefilmt hatte, eine lötstelle ist aufgegangen, da ist sie nichtmehr angegangen.
Für die generell intressierten hier ein link mit onboard aufnahmen mit der RD aus den jahren zuvor (allerdings mit scheibenbremse).
https://www.youtube.com/user/zippiunddiemaus[url][/url]
Nach ein paar minuten in der boxengasse hat man uns nochmal für ein paar runden auf die strecke gelassen.
Die Bremse war schon besser aber immer noch nicht optimal, der motor lief nicht besser als morgens aber auch noch nicht schlechter.
Nach dem run stand direckt die technische abnahmen für den BelgienGP an. So bin ich gleich von der strecke in die abnahmebox gefahren, dachte, mal eben drüber und dann runter zur TZ.
Doch so schnell ging das dann nicht, erst sollte ich noch mal ins büro, über der box, wegen der licence, da bekäme ich dann auch einen zettel den ich mit zur abnahme bringen sollte.
Im büro haben sie das mit den licence geklärt doch von einem zettel wussten die nichts, dann kam der prüfer, der mich ins büro geschickt hatte ins büro und sagte das die zettel noch nicht ausgedruckt waren und wir gleich zur abnahme kommen sollten, dort gäbe es dann auch die zettel.
Also wieder runter in die box, da kamen dann auch die zettel, die musste man noch ausfüllen mit name, startnummer, rahmennummer, motornummer u.s.w., als alles ausgefüllt war ging es dann tatsächlich an die abnahme, ich erwischte den gleichen prüfer wie tags zuvor bei der abnahme für das freie fahren, das ging dann alles schnell, noch ein sticker ans moppet sowie für den helm, fertig.
Mitlerweile war es 16:43 uhr, um 16:45 uhr war mein letzter TZ run für diesen tag angesetzt.
Bakker TZ:
Fertig angezogen war ich schon, also runter zum zelt, auf die TZ und mit einem gewissen "schaun wa ma" gefühl, bezüglich des anspringens und anbleibens, hatte innerlich eigendlich nicht damit gerechnet das ich das noch zeitig hinbekomme, gings ans anschieben.
Nach wenigen schritten sprang sie an und blieb auch an, ab auf die strecke zur ersten fahrt, die bedingungen waren ideal, sonne, trockener asphalt.
Mit dem was ich dann erleben durfte habe ich echt nicht gerechnet, schon auf den ersten metern fühlte ich mich sau wohl auf dem moppet, sie zog sauber aus allen lagen ab, egal ob mit halbgas, vollgas, kaumgas, ab 7000 ist leistung ohne ende da, bis 11 000 oder mehr, wie man will, habe sie dann immer so bis 10 000 drehen lassen, in der warmfahr runde sogar nur bis 9000, da findet man auch schon anschluss im nächsten gang, sprich man landet über 7000 im höheren gang. Das fahrwerk lies einem sofort vertrauen, kein vergleich mit der RD, das ganze moppet fühlte sich an wie ein neues, modernes moppet, alles leicht zu bedienen, gut zu dosieren, das fahrwerk schluckt alles weg, man fährt wie auf schienen u.s.w., kein vergleich zu den fahreindrücken beim Build not Bought.
Die übersetzung war aber, für die unverkleideten version, zu lang gewählt, auf der langen bergaufgeraden kam einfach nichts mehr wenn ich in den 6. gang geschaltet habe, daraufhin habe ich dort dann den 5. bis 11 0000 gedreht , dann, bei etwas mehr als 220 km/h, erst in den 6. geschaltet, brachte aber nichts, im 6. blieb die drehzahl dann einfach stehen, also sackte nicht ab, ging aber auch nicht mehr vorwerts.
Die wassertemperatur pendelt sich bei knapp über 60 b.z.w. knapp unter 70 grad ein, die wasserpumpe funktioniert also auch.
Das einzige was mir nicht gefiehl, das gaszugspiel war zu gross, ansonsten war ich mehr als zufrieden.
Wenn ich an den Spreewldring denke kann ich kaum glauben das ich das mal sagen würde, die TZ ist geradezu einfach zu fahren, völlig unanstrengend, es ist einfach herlich, ein absolutes spassmobil.
Das war es für den freitag mit fahren, nach einen bier mit meinem vater, ging ich nochmal an die TZ, übersetzung geändert, von 17 zähne vorne auf 16 zähne, da viel mir auf das die mutter an der hinteren bremszange wieder verloren gegangen ist, so eine feingewindemutter hab ich dann noch auf dem Markt gefunden, sogar als selbssichernde.
Es war zwar schon 22:00 uhr und die stände hatten schon fast alle zu, doch da sass noch ein paar deutsche vor ihren abgedeckten stand und quatschten bei einem bier über alte rennmoppets, die habe ich dann angesprochen, er meinte sein kolege hätte alle möglichen schrauben und muttern ich soll doch morgen früh nochmal kommen, daraufhin ging das gespräch an dem tisch über solche feingewindemuttern und wo die alle verbaut wurden, ihrgendwann meinte einer das sie ja auch bei den stereo dämpfern verwendet werden, darauf griff der händler, ohne von seiem stuhl aufzustehen, hinter sich in eine kiste und hohlt einen Benelli dämpfer raus, mit bolzen und mutter, schraubt die mutter ab und sagt, hier probier die, wenn sie nicht passt komst du halt morgen wieder.
Die passte, so habe ich sie mit einem sprenring unterlegt, schraubensicherung dran gemacht und gut festgezogen, in dem zug habe ich die zweite bfestigung, in form einer schraube, auch nochmak extra mit schraubensicherung eingesetzt, jetzt sollte keine der beiden schrauben verloren gehen.
Zeit zum schlafen.
fortsetzung folgt...