f104wart hat geschrieben:sven hat geschrieben:Dann wären ja leicht vernudelte Nietlöcher noch nicht das endgültige Aus für
das Rad ...
Sehe ich auch so. Man kann sie ja aufreiben und dadurch wieder rund machen.
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Nein, kann man nicht. Durch aufreiben macht man unrunde löcher nicht besser, eine Reibahle benötigt stets eine runde Bohrung um ihre Arbeit korrekt zu verrichten, genau wie ein Bohrer. Bei sowas müsste man mit einem Schaftfräser eintauchen, dann wirds wieder rund, aber ggfs. nennenswert größer und damit auch nicht mehr haltbar. Kurzum: Wenn die Bohrungen in der Felge verjuckelt sind, fliegt die Felge weg. So selten, dass sich aufschweißen lohnen würde, sind die noch nicht.
Eine Schraubverbindung statt Nieten an der Stelle ist sehr viel Vibrationsempfindlicher, und wird sich stets eher lösen als eine Nietverbindung. Dass die Nieten lose werden (wie von mir bereits durch verhärtete Ruckdämpfer vermutet), ist keinesfalls Nieten-Spezifisch. Das würde bei Schrauben dann ebenso, weiter aber durchaus früher und heftiger passieren.
Wenn man das Lager nicht nachsetzen muss, dann kann man das Teil natürlich einfach absägen, wie Sven sagt ist der Rest dann Ästhetik. Einen Träger für die Ritzel der dann neben der Nabe auf seinen eigenen zwei Lagern läuft kann man mit Leichtigkeit aus 7075 herstellen, da dieser ja dann separat gelagert ist, kann der Kettenkranz ja fest darauf sitzen, und muss nicht länger darauf herumrutschen. Also ist das Bauteil letztlich eine Buchse mit zwei Kugellagern Schulter an Schulter, und einer etwas dickeren Stelle, auf die der Kranz rutscht. Wenn man es ganz geschickt macht, reicht dafür sogar ein Kugellager. Wichtig ist, dass man es axial gegen das Lager der Nabe abstützen muss, damit man die Steckachse noch anziehen kann, dazu wird eine weitere Buchse notwendig sein, sind also zwo benötigte Bauteile insgesamt.