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Royal Enfield» - Indian Chief

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grumbern
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Re: Royal Enfield - Indian Chief

Beitrag von grumbern »

Habe den Tank mal gestrahlt und notdürftig gegen Rost lackiert. Wirklicher Fortschritt: ich habe eine Bank! nach über 1,5 Jahren intensiver Suche nach einer Grundplatte eines anderen modells, um sie auf die Chief anzupassen, die ohne Erfolg blieb, habe ich doch tatsächlich eine original Chief Sitzbank (müsste von Maschine Nr. 44 von 800 sein :grinsen1: ) gefunden und für schlappe 175$ geschossen! Selbst mit Fracht und Zoll war das nicht wirklich teuer und ich der einzige Bietende. Glück muss man haben!
Indian_Chief_201.jpg

Polster und Bezug müssen aber auf jeden Fall neu gemacht werden und das blech ist auch noch etwas zu überarbeiten. Aber sie passt!
Gruß,
Andreas
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sven1
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Re: Royal Enfield - Indian Chief

Beitrag von sven1 »

Hallo Andreas,

wer`s verdient. .daumen-h1: Irgendwann wird wieder eine originale Chief daraus. Ich wünsche weiter viel Glück und Erfolg bei der Teilejagd.

Grüße

Sven
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grumbern
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Re: Royal Enfield - Indian Chief

Beitrag von grumbern »

So, die Sitzbank ist nciht rettbar! Totaler Rostklumpen unter dem Bezug (und nur da). Aber zumindest habe ich jetzt ein Muster. Ein Schritt vor, zwei zurück, oder wie war das?!

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grumbern
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Re: Royal Enfield - Indian Chief

Beitrag von grumbern »

Habe heute mal die Ritzelabadeckung gemacht. Die originale war rostig und teilweise abgeschliffen/brüchig und somit wäre die Reparatur und das Ent- und neu Verchromen mehr Aufwand gewesen, wenn überhaupt machbar. Ich habe mich also gleich für Edelstahl entschieden, da spare ich mir das Verchromen und habe garantiert keinen Rost :)

Links das Original, rechts die Kopie:
Indian_Chief_202.jpg
Indian_Chief_203.jpg

Und im montierten Zustand:
Indian_Chief_204.jpg

Braucht noch etwas Nacharbeit und Politur, aber ich bin zufrieden!
Gruß,
Andreas
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Schraubnix

Re: Royal Enfield - Indian Chief

Beitrag von Schraubnix »

Geduld muss man haben bei so einem Projekt ... :wink:

Das Moped wird ein feines werden , sicher ich bin .

Dengelmeister

Re: Royal Enfield - Indian Chief

Beitrag von Dengelmeister »

Da du Recht haben Nixschraub....Bild



:mrgreen:

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Bambi
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Re: Royal Enfield - Indian Chief

Beitrag von Bambi »

Hallo zusammen,
wenn ich dem Andreas seine Arbeiten sehe komme ich mir immer wieder vor wie im Comic: in dem Augenblick, wo dem Gegenüber (also mir) die Augen gegenläufig im Kopf rotieren!
Ich fass das nicht, was der Kerl zuwege bringt!!! Und das mit lt. eigener Schilderung (die ich ihm vorbehaltlos glaube!) einfachen Mitteln. Aber Handwerk kommt eben von 'Hand' und 'werken'. Und bestimmt auch von 'Erfahrung' und 'Traute'. Vor allem Letzteres fehlt bei mir ... Ich bin schon glücklich, wenn ich beim Gewächshaus-Bau eine Verzapfung der Gründerbalken auf'm Eck im Zentimeter-Bereich 'genau' hinbekomme.
Andreas, ich würde mich sehr freuen, Dich in 2 Wochen auf der Veterama wieder an unserem Stand zu sehen!!!
Schöne Grüße, Bambi
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grumbern
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Re: Royal Enfield - Indian Chief

Beitrag von grumbern »

Servus ihr alle, servus Bambi,
danke für die Lobenden Worte! :oops:
Und ja, da war wieder nur einfachstes material am Werk. Ein paar Stücke Rohr, Vierkantrohr und Winkelstahl, Feilen und ein Hammer, die Bohrmaschine für die Bohrungen - mehr brauchts nicht! Für die Sicken habe ich mir eine Matritze aus besagtem Vierkantrohr und den Niederhalter aus Winkelstahl gefeilt, mit einem Stempel aus Flachstahl mit angefeiltem Radius eingeschlagen. Fixiert wurde das einfach im Schraubstock. Der Bund am vorderen Ende wurde über die Schraubstockkante getrieben.

Das mit der Veterama könnte schwierig werden, genau an diesem Samstag muss ich wohl arbeiten :(
Falls doch, komme ich natürlich gerne vorbei!
Gruß,
Andreas

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grumbern
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Re: Royal Enfield - Indian Chief

Beitrag von grumbern »

Diesmal wieder nur ein kleines Update, jedoch nicht weniger wichtig.

Zuerst mal ein Vergleich der Ölpumpenwelle der Chief (und anderer Twins vor 1964) und Interceptor:
Indian_Chief_205.jpg

Wie man recht deutlich sieht, gibt es genau zwei große Unterschiede, nämlich der Einstich vor der hinteren Lagerstelle und der Versatz der beiden Hubzapfen um 90°.
Letzteres wohl, um die Last aufzuteilen und einen gleichmäßigeren Lauf zu erreichen. Das kann man nachträglich nicht ändern. Ersteres allerdings sehr wohl! Der Einstich besitzt im Steuergehäusedeckel eine korrespondierende Bohrung, in die eine Schraube mit Zapfen gedreht wird und die Welle so axial in ihrer Position sichert. Ohne diese Maßnahme kann es passieren, dass die Welle nach vorn wandert und dort am Gehäusedeckel einhakt und der Hubzapfen bricht - so geschehen an meiner Chief. Anlaufspuren an anderen Pumpendeckeln zeigen ebenfalls, dass dieses Phänomen keine Seltenheit ist und alleine die von RE durchgeführte Nachbesserung in der Konstruktion zeigt, dass das alles andere als ungewöhnlich war.

Die Welle ist allerdings gehärtet und extrem zäh, was die Bearbeitung mit Drehmeißeln, auch mit Hartmetallplatten unmöglich macht. Ich habe also den Einstich so nicht herstellen können. Was also tun? Mit Winkelschleifer und 1mm Trennscheibe kann man recht präzise arbeiten und so habe ich auf wenige 1/10 genau die Nut kurzer Hand hineingeschliffen (Welle auf der Drehmaschine laufen lassen und den Schleifer per Hand geführt):
Indian_Chief_207.jpg

Die passende Bohrung im Gehäusedeckel war leichter herzustellen. Fertig montiert sieht das dann so aus:
Indian_Chief_206.jpg

Die Welle hat nun nur noch ein axiales Spiel von wenigen 1/10mm - genug um leicht laufen zu können, aber zu wenig, um mit dem Deckel zu kollidieren. So habe ich ein stark beruhigtes Gewissen, denn der Ärger, den ein solcher Schaden mit sich bringt ist nicht auszumalen und auch die Wellen selbst sind nicht gerade günstig.
Gruß,
Andreas
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Re: Royal Enfield - Indian Chief

Beitrag von grumbern »

Habe gerade festgestellt, dass wohl die Ariel Square Four die gleiche Batterie verbaut hatte, wie die Chief (GU11E, 6V 20Ah) und dazu Dummy-Kästchen existieren - gleich mal in UK angefragt!
Gruß,
Andreas

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