Hallo und Moin,
ich bin der Udo, ex Moselbauer und jetzt in Görlitz, hab mich im Forum auch schon mal kurz vorgestellt und möchte mich jetzt outen:
Letztes Jahr bin ich wie die Jungfrau zum Kinde gekommen, nachdem ich als ursprünglicher Italo-und GB-Freak eigentlich die Palette von Aprilia über vieles bis Triumph durch habe.
Mein Bruder hatte noch seine seit 1999 abgemeldete XS 650 / 447, EZ 1978 in der Garage stehen. Schöne Sachen dran gemacht:
- Gabel mit Brücken: Ducati 900 SS / Marzocchi 38mm
- Vorderrad: Ducati 900 SS
- Bremsen: Doppelscheibe 280mm mit Brembo 08 Doppelkolben aus irgendeiner Bimota
- KVT-Rastenanlage zurückgelegt
- Telefix Stummel
- Lineare Konis
- K&N-Konusfilter
- Hella-LKW/Traktorenrücklicht?!
- Ochsenaugen
UND: alles eingetragen
Weitere Leckerli:
- Niro-Speichen auch im Hinterrad
- Ausgeräumtes Rahmendreieck mit Niro-Batteriehalter
- Weißer Tacho
- Tommaselli-Duo-Gasgriff
- Schutzblech vorn: Laverda 750 SF/1000 3C
Hab ich dann, weil er sich ne S1000RR geholt hat, für einen schlanken Kurs mitgenommen. Wenns läuft läufts!
Allerdings NEU machen:
- Klar, TÜV
- Tank unrettbar verrostet, kam ein kleiner brauchbarer aus EBAY drauf
- Gabel Simmerringe und Gabelöl neu machen
- Vergaser reinigen und neue Ansauggummis
- Bremssättel mit Kolben und Dichtungen komplett überholen
(gibt es echt alle Teile für einen schlanken Kurs von Brembo)
- Ölwechsel weil schwarzer Honig, Filter reinigen
- Neue Tröten, Originalanlage A. sehr barock, B. schwer, C. verrostet und D. verbeult.
Also o. g. Louis –Tröten drauf: Unauffällig, kürzer und schön dumpf! So muss das sein!
- Zündung einstellen. Meine Güte, das letzte Mal hab ich 1982 bei meiner Zündapp C50 an Zündkontakten rumhantiert. Is aber wie Fahrradfahren, nach ner Stunde war das Ding abgeblitzt und eingestellt und die XS sprang nach dem ersten Tritt an.
Die Jungs vom TÜV und der DEKRA wollten mich verkaspern und mir ne Einzelabnahme aufquatschen. Bei der GTÜ hat man dann erkannt, dass bei vorübergehender Abmeldung auch seit 1999 eine normale HU reicht. Und die war nach einer Stunde auch erfolgreich durch.
Alles in allem einfach ein schönes Rädchen mit viel Schrauberpotential.
So im Laufe der Zeit will ich noch ein bisschen was machen:
- Ölfilter mit „Kühlpotenzial“ an der Seite
- Ölwannendeckel mit Schraubpatrone.
Mich hat an meiner Laverda 1000 schon die vergleichbare Konstruktion dieses Ölsiebes im Sumpf genervt (geht alles durch vom Nanopartikel bis zur Haferflocke), hab damals in den Ölstrom vom Kühler nen Racimex-Filterpatronenadapter gehängt, ging gut.
- Elektronische Zündung und hier direkt die konkrete Frage an alle XS-Kenner: Welche elektronische Zündung für den normalen Straßengebrauch nehmen wir denn nun:
o Sachse?
o Graf NWZ?
o Pamco Pete?
o PowerDynamo?
o Boyer?
Allen aus dem Forum eine gute Bastelzeit über den Winter, uns fällt allen sicher noch was ein, was sein MUSS.
Nächstes Jahr freu ich mich schon auf eine BnB-Veranstaltung, dieses Jahr am Spreewaldring war es echt ne Schau.
Danke an Verantwortlichen für die Hinweise!!

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Yamaha» Und wieder eine Rüttelplatte
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Yamaha» Und wieder eine Rüttelplatte
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- 1kickonly
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Re: Und wieder eine Rüttelplatte
Schönes Krad! (und gute Geschichte) Also diese Umbauten sind demnach vor 99 gemacht worden? ..gefällt mir...authentisch irgendwie
der Tachogeschichte würd ich mich mal annehmen, vielleicht geht das ja auch ein bischen zarter.....
Ich bau ja auch grad eine XS650 und stehe natürlich auch vor der Zündungsfrage. Hab mich auch brav eingelesen und komm zu folgendem Resüme': Die Beste und teuerste soll ja die Sachse sein. Boyer braucht kein Mensch (angeblich, aber bei meiner Enfield hab ich sie auch rausgeschmissen, also da ist schon was dran) Piranhia oder so verwendet die Kontakte - geh bitte, da brauch ich doch keine elektr. Zyndung. Die NWZ soll auch gut sein, der Steffi ist ja auch übers XS650 Forum gut zu erreichen, ist ein Vorteil.
AAber: bei mir ist auch die Lima problematisch, und die Elektrik kommt sowieso ganz neu. Deswegen wird es bei mir das Powerdynamo - Komplettpaket, Lima, Schwung, Regler, Spulen, Zündung. Das passt dann sicher zusammen und ich hab Ruhe.
Aber wenn die Lima nachweislich in Ordnung ist, brauchst das nicht (kommt eh noch früh genug) Da würd ich persönlich mir die Sachse wünschen, aber wie gesagt, Eigenerfahrung damit hab ich nicht. Und wenn's eh gut funzt, warum nicht bei den Kontakten bleiben? (und drauf warten, was als Erstes hinwird, und das dann eben machen) Wie alt sind beispielsweise die Spulen?
GLG
Alex

der Tachogeschichte würd ich mich mal annehmen, vielleicht geht das ja auch ein bischen zarter.....

Ich bau ja auch grad eine XS650 und stehe natürlich auch vor der Zündungsfrage. Hab mich auch brav eingelesen und komm zu folgendem Resüme': Die Beste und teuerste soll ja die Sachse sein. Boyer braucht kein Mensch (angeblich, aber bei meiner Enfield hab ich sie auch rausgeschmissen, also da ist schon was dran) Piranhia oder so verwendet die Kontakte - geh bitte, da brauch ich doch keine elektr. Zyndung. Die NWZ soll auch gut sein, der Steffi ist ja auch übers XS650 Forum gut zu erreichen, ist ein Vorteil.
AAber: bei mir ist auch die Lima problematisch, und die Elektrik kommt sowieso ganz neu. Deswegen wird es bei mir das Powerdynamo - Komplettpaket, Lima, Schwung, Regler, Spulen, Zündung. Das passt dann sicher zusammen und ich hab Ruhe.
Aber wenn die Lima nachweislich in Ordnung ist, brauchst das nicht (kommt eh noch früh genug) Da würd ich persönlich mir die Sachse wünschen, aber wie gesagt, Eigenerfahrung damit hab ich nicht. Und wenn's eh gut funzt, warum nicht bei den Kontakten bleiben? (und drauf warten, was als Erstes hinwird, und das dann eben machen) Wie alt sind beispielsweise die Spulen?

GLG
Alex
"Die Gerade ist gottlos" (F. Hundertwasser)
TR1 Cafe´Racer viewtopic.php?f=179&t=5943&start=200
XS-Scrambler https://www.caferacer-forum.de/viewtopi ... &start=280
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- Georg
- Beiträge: 200
- Registriert: 11. Jan 2014
- Motorrad:: Yamaha XS 650 Typ 447 (umgebaut)
Yamaha XS 650 Typ 3L1 (umgebaut zum Kaffeerenner)
Yamaha XS 650 Typ 447 (fast) Original
Yamaha XS 650 Typ 3L1 (soll den bei einem Unfall leider zerstörten
Kaffeerenner ersetzen)...und hat ihn ersetzt! - Wohnort: kvK: kurz vor Kiel
Re: Und wieder eine Rüttelplatte
Wie ich schon im 650er Forum schrieb: Du wirst so viele unterschiedliche Antworten bekommen, wie es Zündanlagen für die 650er gibt.
Georg
Georg
Besser XS als NiXS.
- nanno
- Beiträge: 3501
- Registriert: 11. Feb 2016
- Motorrad:: Yamaha TR1.1 Tractor
Yamaha TR1.1 Turbo/Supercharged
Yamaha SR 500 w. (modified) Velorex 562
Yamaha XT600 Dre-XT-Stück - Kontaktdaten:
Re: Und wieder eine Rüttelplatte
Wenn die Kontakte tun: drin lassen. Eine Transistor-Schaltung kann man sich selber löten, Materialkosten ca. 10 Euro, wenn man meint, dass man die braucht. Dann brennen zwar die Kontakte nicht mehr ab, aber sich auch nicht mehr frei und man muss alle paar Tausend KM mal mit der Kontaktfeile drüber.
- Meicel
- Beiträge: 569
- Registriert: 26. Jun 2013
- Motorrad:: ´70er Laverda 750 CR
´71er Laverda 750 SF - original bis auf Blinker und Spiegel (hatte sie in Italien nicht)
´72er Laverda 750 SF - "Gespann-Baustelle" - Wohnort: Landeshauptstadt S-H
Re: Und wieder eine Rüttelplatte
Moin Udo,
der Vorteil der elektr. Zündanlagen liegt ja oft in einstellbaren bzw. wählbaren Zündkurven und einer damit definierten Verstellung des Zündzeitpunktes. Die alten Fliehkraftversteller sind oft ausgelutscht und reagieren trotz analoger Technik häufig "digital" - hatte mal einen Versteller, der bei eben über 1000/min fast übergangslos auf volle Frühzündung ging... DAS ist mit einer elektr. Zündanlage vorbei, mal abgesehen davon, dass der ganze Kontaktquatsch in die Tonne fliegt.
WENN der Fliehkraftversteller aber gut bzw. überholt ist und auch eine vernünftige Verstellkurve gewährleistet, dann ist nichts dagegen zu sagen diese Technik zu behalten. Mit einem Zündungsbausatz wie z.B. diesem
http://www.rakuten.de/produkt/velleman- ... Gwodes0JgQ
macht man nix verkehrt. Hatte ich selber mal, einfach zu bauen, Gehäuse suchen, anschließen, Kontakte einstellen und abblitzen und dann vergessen... Als Gehäuse hatte ich einen alten Bosch-Limaregler ausgeräumt, machte sich auch optisch ganz gut und fiel keinem auf
Viel Spaß mit der XS - und im http://www.xs650shop.de/front_content.php?idcat=8 findest du alles was du brauchst - neue Fliehkraftversteller und/oder Zündanlagen.
Gruß aus Kiel,
Meicel
der Vorteil der elektr. Zündanlagen liegt ja oft in einstellbaren bzw. wählbaren Zündkurven und einer damit definierten Verstellung des Zündzeitpunktes. Die alten Fliehkraftversteller sind oft ausgelutscht und reagieren trotz analoger Technik häufig "digital" - hatte mal einen Versteller, der bei eben über 1000/min fast übergangslos auf volle Frühzündung ging... DAS ist mit einer elektr. Zündanlage vorbei, mal abgesehen davon, dass der ganze Kontaktquatsch in die Tonne fliegt.
WENN der Fliehkraftversteller aber gut bzw. überholt ist und auch eine vernünftige Verstellkurve gewährleistet, dann ist nichts dagegen zu sagen diese Technik zu behalten. Mit einem Zündungsbausatz wie z.B. diesem
http://www.rakuten.de/produkt/velleman- ... Gwodes0JgQ
macht man nix verkehrt. Hatte ich selber mal, einfach zu bauen, Gehäuse suchen, anschließen, Kontakte einstellen und abblitzen und dann vergessen... Als Gehäuse hatte ich einen alten Bosch-Limaregler ausgeräumt, machte sich auch optisch ganz gut und fiel keinem auf

Viel Spaß mit der XS - und im http://www.xs650shop.de/front_content.php?idcat=8 findest du alles was du brauchst - neue Fliehkraftversteller und/oder Zündanlagen.
Gruß aus Kiel,
Meicel
Dalla 750 SF, in tutte le sue svariate versioni, fino alla RGS l'arancione tipico delle Laverda entra nel cuore degli appassionati che ne apprezzano la personalità e le prestazioni tipiche delle moto super sportive italiane.
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GSXR 1100 "KNICKER!!"
Re: Und wieder eine Rüttelplatte
Schönes Krad! (und gute Geschichte) Also diese Umbauten sind demnach vor 99 gemacht worden? ..gefällt mir...authentisch irgendwie
der Tachogeschichte würd ich mich mal annehmen, vielleicht geht das ja auch ein bischen zarter.....
Also:Aber wenn die Lima nachweislich in Ordnung ist, brauchst das nicht (kommt eh noch früh genug) Da würd ich persönlich mir die Sachse wünschen, aber wie gesagt, Eigenerfahrung damit hab ich nicht. Und wenn's eh gut funzt, warum nicht bei den Kontakten bleiben? (und drauf warten, was als Erstes hinwird, und das dann eben machen) Wie alt sind beispielsweise die Spulen?
Die Umbauten wurden bis 1995, als mein Bruder in Aachen Maschbau studiert hat, gemacht. Er hat da einen TÜV-Prüfer irgendwo aufgetrieben, der Freude an soliden Lösungen hatte und auch z. B. die Rastenanlage auf Eigenbauplatten oder die Rahmenmodifikationen am Steuerkopf für die Gabel eingetragen hat.
Die Elektrik ist zwar neu verkabelt, aber die Komponenten wie Zündung und Lima sind alles Teile aus `78.
Ich tendiere auch dazu, solange klappt, nix machen, weil die anderen Spielzeuge auch Geld kosten.
Aber Ölkühler/-Filterplatte, hydr. Steuerkettenspanner werden diesen Winter ebenso wie TACHO/Cockpit und wahrscheinlich der Lenker. Mit zwei besetzt den Berg runter bremsen is schon was für die Handgelenke und Schultern. Umbau steht dann unter dem Motto: Seniorengerechtes Fahren.
Viele Grüße
Udo
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MV Agusta F4 1000S
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Re: Und wieder eine Rüttelplatte
Vielen Dank Meicel für den Tipp, wie gesagt, nie mehr Geld ausgeben als erforderlich.WENN der Fliehkraftversteller aber gut bzw. überholt ist und auch eine vernünftige Verstellkurve gewährleistet, dann ist nichts dagegen zu sagen diese Technik zu behalten. Mit einem Zündungsbausatz wie z.B. diesem
http://www.rakuten.de/produkt/velleman- ... Gwodes0JgQ
macht man nix verkehrt.]
Da ich ausser Kabelage legen und Steckkontakte crimpen ein elekrtonischer Depp bin die Frage:
Was ersetzt denn der Rakuten Bausatz, wo klemm ich den zwischen?
Vielen Dank und
Grüße nach Kiel
Udo