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Tank Abdrücken

Modifikationen an Rahmen, Tank, Verkleidungen, Höcker, Sitzbank, Fender etc.
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f104wart
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von f104wart »

Nein, das geht nicht!

Zum einen ist der Wasserdruck aus der Leitung schon viel zu hoch (meist 3-4 bar), und zum anderen soll das Wasser nicht im Tank, sondern der Tank im Wasser sein.

Die Moleküle der Luft sind wesentlich kleiner als die des Wassers. "Nicht rausspritzen" heißt noch lange nicht, dass der Behälter dicht ist. Selbst mit Luft abgedrückte Behälter können mit Helium noch undicht sein.

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Emil1957
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von Emil1957 »

OK, das sehe ich ein. Wie wäre denn folgende Billiglösung:
-Einfaches Manometer (gibts für wenige € in der Bucht) in passendem Gummistopfen befestigen (groß genug für Einfüllöffnung)
-Damit die Einfüllöffnung verschließen.
-Fahrradventil in geeigneten Gummischlauch schieben, mit Schelle befestigen
-Anderes Ende des Schlauches am Benzinhahn befestigen
-Über Fußluftpumpe Luft in den Tank pumpen (bis 0,3 bar), dann Manometer beobachten.
Grüße

Emil

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Endert
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von Endert »

OK, das mit den Franzosen war also ein Insider ...

@Emil, so in etwa. Denke das sinnvollste wäre, den - der es abnehmen soll - selbst fragen... leider ist das die Antwort auf 90 % der Fragen hier :SCHANDEAUFMEINHAUPT: :oldtimer:

Ansonsten, Gute Tipps von Obelix, Ralf, Andreas findest du ja ;)
mit besten Grüßen
Endert #76

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f104wart
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von f104wart »

Ich sehe es genau wie Endert. Wer einen Tank abdrückt und ein Zeugnis dafür ausstellen darf, der weiß in der Regel auch, wie er das macht.

Und um bei den Insidern zu bleiben: Der, der meinen Tank "aufgepumpt" hat, der wusste auch, wie´s geht. Nur an diesem Tag war er halte einfach nicht bei der Sache. :stupid:


Wie Du den Tank abdichtest und wie Du den Druck hinein bekommst, ist völlig egal. Es geht ja um das Prinzip als solches und nicht um die Ausführung.

Im Grunde wurde das, was Du da basteln willst, auch schon beschrieben. Nur in einer etwas abgewandelten Form.

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Emil1957
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von Emil1957 »

Noch ne einfachere Lösung:
Statt Manometer ca. 3-4 m transparenter Schlauch. der an den Gummistopfen angeschlossen wird
-Tank z.T. mit Wasser füllen, nur soviel, dass bei umgedrehtem Tank die Schweißstellen nicht im Wasser sind.
-Einfüllöffnung mit Gummistopfen verschließen
-Schlauchende hochhalten, Tank umdrehen (so dass Einfüllöffnung unten ist), Schlauchende in ausreichender Höhe (3 m) z.B. in einen Baum hängen und fixieren
-Mit Luftpumpe wie schon oben beschrieben Luft in den Tank pumpen
-Wasser steigt durch den Luftdruck im Schlauch hoch (3m = ca. 300 mbar)
-Wasserspiegel im Schaluch beobachten.
Sollte sich für ca. 10 € realisieren lassen.
Grüße

Emil

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Endert
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von Endert »

Emil, ist ja nett deine Überlegung und mit der Höhe (bezogen auf der Wasserdruck 1 bar = 10m ) magst du ja recht haben, aber wie willst du das deinem Prüfer erklären !?!? ..... nimm lieber ein Paar Taler in die Hand :D
mit besten Grüßen
Endert #76

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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von Emil1957 »

Das soll ja nicht die professionelle Prüfung ersetzen, ich wollte nur die Anregung von Obelix aufgreifen, die Dichtigkeit erst mal mit Hausmitteln zu prüfen. Wenn das Ergebnis dann positiv ist, kann man guten Mutes zum Fachbetrieb gehen, der das dann natürlich nochmals prüfen und (hoffentlich) bestätigen wird.
Grüße

Emil

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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von f104wart »

Emil1957 hat geschrieben:... ich wollte nur die Anregung von Obelix aufgreifen, die Dichtigkeit erst mal mit Hausmitteln zu prüfen.
Und ich hoffe, dass das damit dann jetzt auch erledigt ist. tappingfoot


Um trotzdem nochmal auf Obelix´Hausmittel zurück zu kommen:
obelix hat geschrieben:Wenn der Prüfer kulant ist, sprichst es mit Ihm durch, zeigst ihm Dein "Prüfgerät" und er akzeptiert es auch ohne Zertifikat, quasi im guten Glauben. Er sieht ja dann, dass es Dir wichtig ist und glaubt eher, dass Du da sorgfältig warst. Es macht ja auch wenig Sinn, mit nem undichten Tank zu fahren, das könnte nen heissen Hosenboden machen:-) Hängt halt davon ab, wie gut Du den kennst oder wie gut Du mit ihm klarkommst.
Wie kann man hier solch einen Blödsinn schreiben? :shock:

KEIN vernünftiger Prüfer wird einen Tank eintragen, wenn man dafür kein Prüfzeugnis vorlegen kann. :oldtimer:


...Stell Dir mal vor, Du wirst in einen Unfall verwickelt, der Tank reißt und fängt Feuer. Jemand wird dadurch verletzt und ist, im wahrsten Sinne des Wortes, sein Leben lang "gebranndmarkt".

Oder, im einfachsten Fall: Der Sprit gelangt ins Grundwasser oder läuft in ein Gewässer.

In beiden Fällen geht es um viel Geld, Versicherungen, Gerichte und Gutachter. Jetzt stellt sich heraus, dass es kein Originaltank war, der ohne Druckprüfungszeugnis in die Fahrzeugpapiere eingetragen wurde.

...Ich denke, mehr muss zu diesem Thema nicht gesagt werden!


In unserem eigenen Interesse und um das hier so oft gelobte "hohe technische Niveau" aufrecht erhalten zu können, sollte man vielleicht doch auf auf den einen oder anderen "gut gemeinten Ratschlag" verzichten. :bulle:

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obelix
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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von obelix »

f104wart hat geschrieben:In unserem eigenen Interesse und um das hier so oft gelobte "hohe technische Niveau" aufrecht erhalten zu können, sollte man vielleicht doch auf auf den einen oder anderen "gut gemeinten Ratschlag" verzichten.
Tja, da könntest Du recht haben.
Wer glaubt, dass ein Tank in der Naht reisst bei einem Aufprall, hat die Technik ned verstanden, die dahintersteckt - da würde sich evtl. ne fundierte Ausbildung als Fahrzeugbauer anbieten... Zumal da ganz leicht höhere Kräfte wirken als bei Normalbetrieb. Für nen Unfall reichen die 0,3 bar ned mal annähernd aus, um solche Folgen zu beurteilen.

Lass einfach gut sein...

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Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

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Re: Tank Abdrücken

Beitrag von skieny »

Ich hatte im Vorfeld meines Umbaus mit meinem Tüver geredet und der verlangt ebenfalls ein Zertifikat und hat mir eine Kontaktnummer gegeben. Dort habe ich angerufen und nach dem Prozedere gefragt. Der Prüfer dort meinte, der Tank wird verschlossen und dann unter Wasser gedrückt. Ohne eine Beaufschlagung mit Luft. Ich habe deshalb mehrfach nachgefragt weil mir 300mbar sehr viel vorkamen. Ist ja nur Trompetenblech.
Danach wird eine Überkopfprüfung mit Benzin gemacht und dabei dürfen nicht mehr als 30ml pro Minute aus dem Tankverschluß kommen. Nagelt mich jetzt nicht auf den exakten Wert fest. So die Aussage des Prüfers. Aber bei mir dauert es noch etwas bis ich soweit bin. Dann kann ich gerne über den Ablauf berichten.

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