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Stromaufnahme Zündspule

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MichaelZ750Twin
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Re: Stromaufnahme Zündspule

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Hi Emil,
ja genau, die drehzahlabhängige Ladezeit habe ich gemeint.
Wenn eine Zündspule das sowohl bei niedriger Drehzahl (lange Ladezeit) als auch bei hoher Drehzahl (kurze Ladezeit) kann, dann muss doch die kurze Ladezeit der Zündspule ausreichen, um einen geeigneten Zündfunken zu erzeugen.
Je nach Aufbau der Zündung und Möglichkeiten zur Impulsabnahme kannst du das natürlich weiter verfeinern.
Die von Andreas (grumbern) angesprochene Avalanche-Diode sagt mir leider nichts.
LG, Michael
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kramer
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Re: Stromaufnahme Zündspule

Beitrag von kramer »

Was meint ihr eigentlich immer mit diesem 'Sättigungsgrad der Zündspule'? Für mein Verständnis ist es das Beste was man tun kann, daß der Primärstrom sein Maximum (begrenzt durch den ohmschen Widerstand der Primärspule) möglichst kurz vor der Stromunterbrechung (= Funkenüberschlag) erreicht. Ist es das?

Peter

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MichaelZ750Twin
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Re: Stromaufnahme Zündspule

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Hi Peter,
ja, das ist das.
Die Herausforderung dabei ist, auch bei Maximaldrehzahl die Zündspule "mit Energie zu füllen".
Ist das geschafft hat man bei niedrigen Drehzahlen einen länger anhaltenden Stromfluß durch die Spule, der durch ihren Widerstand und die Eigenschaften der Spule, d.h. kein weiterer Stromfluß bei Sättigung, begrenzt wird.
Habe gerade einen interessanten Link gefunden:
http://mosfetkiller.de/?s=zuendspulen

Wird eine nicht zum System passende Zündspule gewählt oder besonders bei den klassischen, kontaktgesteuerten Zündunganlagen der Zündschlüssel auf "ON" gedreht und der Unterbrecherkontakt ist geschlossen, erfolgt der Stromfluss durch die Zündspule.
Im schlimmsten Fall kann damit die Zündspule im Stand überhitzen und durchbrennen.
LG, Michael
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grumbern
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Re: Stromaufnahme Zündspule

Beitrag von grumbern »

Da kommt keine Avalanche-Diode/Kondensator vor (es sei denn, die darin verwendete Diode 1N4007 ist gemeint).
Ja, die verwenden eine Standard Siliziumdiode, geht auch.

Gerade bei hoher Zündfolge bieten sich entweder Systeme mit mehreren Spulen (z.B. eine pro Zylinder statt zwei), oder solche mit sehr geringem Widerstand an. Die funktionieren dann aber nicht mehr auf die herkömmliche Art, sondern werden über einen Kondensator mit ~300-400V befeuert und Zünden nicht beim zusammenbrechen des Magnetfeldes, sondern dessen Erzeugung. Aber das ist ein anderes Thema (HKZ/CDI).

Für normale Umstände, also unterhalb 10.000/min taugen die "alten", einfachen Spulen allemal.
Gruß,
Andreas

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Emil1957
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Re: Stromaufnahme Zündspule

Beitrag von Emil1957 »

grumbern hat geschrieben:
Ja, die verwenden eine Standard Siliziumdiode, geht auch.
Da bin ich ja beruhigt. Sobald das Paltinenlayout fertig ist, werde ich mal einen eigenen Thread zu dem Thema aufmachen.
Grüße

Emil

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Indes ihr Komplimente drechselt,
Kann etwas Nützliches geschehn.

(Johann Wolfgang von Goethe: Faust: Eine Tragödie)

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grumbern
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Re: Stromaufnahme Zündspule

Beitrag von grumbern »

Mal als kleine Inspiration:

Bild


Auf der rechten Seite sieht man den Transistor, samt Kondensator und Diode(n), links daneben der Steuerteil und gegenüber der Hallsensor.
Gruß,
Andreas

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