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Yamaha» XV750 und USD - ein leidiges Thema

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aleXv750
Beiträge: 7
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Yamaha» XV750 und USD - ein leidiges Thema

Beitrag von aleXv750 »

Hallo Leute,

da dies mein erster Post in diesem Forum ist, möchte ich mich kurz vorstellen.

Mein Name ist Alex, bin 32 Jahre jung und komme aus dem schönen Salzburg in Österreich. Vor ein paar Wochen habe ich mir eine 83er XV750SE zugelegt, die ich nun grob in Richtung Cafe Racer umbauen möchte - daher auch meine Anmeldung in diesem Forum. Es soll kein klassischer Cafe Racer werden, habe da meine eigenen Vorstellungen die ich gerne verwirklichen möchte.

Jedenfalls würde dazu auch ein Umbau auf USD Gabel gehören. Erstens wegen der Optik und zweitens wegen der katastrophalen Bremsleistung der XV.
Nun werden viele hier bereits die Erfahrung gemacht haben, dass die Originalgabel mit ihren 83cm nicht die Kürzeste ist. Entsprechend schwer ist es, eine USD in dieser Länge aufzutreiben. Die allermeisten USDs von Sportmotorrädern haben zwischen 70 und 75cm, das höchste der Gefühle ist hier schon die FZR1000 3LE Gabel mit gut 78cm. Würden auch noch gute 5cm aufs Originalmaß fehlen. Eine universelle Öhlins FG43 mit 80cm gäbe es noch, aber da ist man mit passendem Rad usw. bei über € 3500.

Ich muss dazusagen, dass ich auf dem Gebiet Gabelumbau kein kompletter Laie bin, denn ich besitze neben der XV noch eine XJR1300 die ich vor 7 Jahren bereits auf eine R1 RN04 USD mit selbst gezeichneten und gefrästen Brücken umgebaut habe. Auch dort gab es das selbe Thema - Originalgabel mit 81cm, ergibt eine Differenz von gut 7cm auf die RN04 Gabel. Diese wurde dann ausgeglichen indem die Chromholme der Gabel entsprechend verlängert wurden. Sieht zwar jetzt durch die langen Holme etwas offroadmäßig aus, fährt sich aber hervorragend und ohne Angst aufzusetzen.
Bild

Naja und jetzt bei der XV ist es wieder dasselbe, und eine solche Gabelverlängerung möchte ich eigentlich vermeiden, da das erstens nicht gerade billig ist und zweitens der Optik nicht so ganz zuträglich ist. Eine Verlängerung am oberen Ende der Gabel wäre noch möglich, kostet aber auch wieder.

Mich würden jetzt eure Erfahrungswerte und Meinungen zu diesem Thema interessieren. Es gibt ja hier einige, die einen solchen Umbau schon durchgeführt haben.

Mir geht es bei dem Thema hier nur um die Fahrbarkeit bzw. Bodenfreiheit. Ich möchte einfach keine viel zu kurze Gabel einbauen, die zwar schön aussieht, mir aber in der nächsten Kurve durch aufsetzende Teile einen Abflug beschert.

Fragen die ich mir stelle:

- Wie viel kürzer kann man gefahrlos gehen?
- Sind die fehlenden 5cm bei einer FZR 3LE Gabel gerade noch OK? Viele stecken ja auch die Originalgabel ein paar Zentimeter durch
- Wie verhält es sich bei einer 8-9cm kürzeren R1 Gabel? Dass es hier beim Krümmer vorne sehr eng wird habe ich schon gesehen, was die Bodenfreiheit angeht konnte ich aber noch keine Erfahrungsberichte lesen.

Eine gute Alternative wäre in meinen Augen noch der Umbau auf eine andere Telegabel, damit man wenigstens eine vernünftige Bremsanlage fahren kann.

Freue mich auf eure Rückmeldungen :salute:

Viele Grüße
Alex

jokotr
Beiträge: 639
Registriert: 23. Okt 2013
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Re: Yamaha» XV750 und USD - ein leidiges Thema

Beitrag von jokotr »

Jo serwos, des Thema ist genau so leidig, wie die Beratungsresistenz vieler Umbauer. Die Meisten geben dann nach 3/4 erfolgtem
Umbau auf und die Kisten landen dann "zum Fertigstellen" in Ebay-Kleinanzeigen.
Kann Dir nur den Vorschlag machen, mal vorbeizukommen, da stehen etwa 10 Umbauten in alle möglichen Richtungen parat. Entf. ca. 90 Km
oder wir treffen uns mal beim Spezl am Fuschlsee, da stehen auch etwa 5 Stück. Am Objekt kann man das am besten erläutern.
Gruß Sepp
Das gebohrte Loch ist das Titan des kleinen Mannes...................

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caka
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Re: Yamaha» XV750 und USD - ein leidiges Thema

Beitrag von caka »

also ich bin einer der beratungsresistenten und habe die 3le gabel incl. des vorderrades in der tr1 in verbindung mit einem 160/60 80 Hinterrad und 0,5 cm längerem Wilbers Federbein verbaut. linkskurven gehen super, in Rechtskurven setzt irgendwann, aber auch nicht total früh, der krümmer auf. daher ist meine Überlegung gerade über den winter einen anderen krümmer zu verbauen. aber grundsätzlich fahrbar, nur eben nicht für den Brennbetrieb :-)
ich denke das Angebot von sepp ist das beste was dir passieren kann.... jemand der das Thema xv besser kennt wirst du nicht finden!

Max1992
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Re: Yamaha» XV750 und USD - ein leidiges Thema

Beitrag von Max1992 »

XV ist denkbar schlecht für einen USD umbau da sie einen sehr hohen Lenkkopf hat, dadurch sind kurze Gabel eher.....naja unvorteilhaft.

Am besten auf den Sepp hören.

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Peperoni13
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Re: Yamaha» XV750 und USD - ein leidiges Thema

Beitrag von Peperoni13 »

Hallo aleXv750,
Schau dich doch mal bei den Enduros und Crossern um. Eventuell findest du da eine passende USD.
Wenn du willst, dann kann ich bei meiner Yamaha WR400F mal die Gabel messen.
Meine Bikes:
Yamaha XS 400, Bj. 1979 noch im Umbau zum Cafe Racer;
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Yamaha WR 400 F, Bj. 1999
Yamaha DT 175 MX, Bj. 1978

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PuschkinSky
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Re: Yamaha» XV750 und USD - ein leidiges Thema

Beitrag von PuschkinSky »

billig wirds nie vor allem was du vor hast, hatte das thema bei meiner zephyr 750 auch schon
das problem sind immer die zu kurzen austauschgabeln, du änders das ganze fahrverhalten wenn die gabel kürzer ist als original.

jetzt stellt sich die frage ist dir der anschaffungspreis egal muss die xv unbedingt eine usd haben höchstwarscheinlich aus optischen gründen? gib "jokotr" vollkommen recht. sowas muss gut überlegt sein!

mein tipp behalte die original gabel bei, gibt dieser progressive federn nen stabi rein und lass es sein
die telegabeln sind nicht schlecht sicher keine "bomben im fahrwerk" aber schau die bikes von heute an
einige bekommen auch heute noch telegabeln verbaut!

ich für meinen teil hab die gabel original gelassen. passt zum stil zur linie! oder du willst so einen mutant von 1950 gepaart mit 2017 :stupid: :wow:
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4 Zylinder, eine Leidenschaft und zwei Hände fürs gewisse Extra!

Beste Grüße euch

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Doggenreiter
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Re: Yamaha» XV750 und USD - ein leidiges Thema

Beitrag von Doggenreiter »

Servus ,

wenn dir das so wichtig ist :?:

Eine gute Alternative wäre in meinen Augen noch der Umbau auf eine andere Telegabel, damit man wenigstens eine vernünftige Bremsanlage fahren kann.

dann nimm doch die von einer Xj 550 oder Xj 650 , somit hast 2 Bremsscheiben :idea:

gruß Oli

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caka
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Re: Yamaha» XV750 und USD - ein leidiges Thema

Beitrag von caka »

also meine xj550 hat wirklich schlecht gebremst. die gabel mit bremse der tr1 passt aber auch und ist relativ häufig zu haben weil so gerne auf usd umgebaut wird :-)

jokotr
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Motorrad:: Yamaha TR 1 81 und Suzuki GSX GSXR

Re: Yamaha» XV750 und USD - ein leidiges Thema

Beitrag von jokotr »

Jo und an diese Gabel kann man gut andere Scheiben/Sättel adaptieren, weil der ID 87 recht häufig ist.
Im Bildfall hab ich 310er Scheiben der alten Gsxr 1100 verwendet, Sättel von der Inazuma 1200 mit Adapterplatten.
Man mußte nur die Scheiben von 5-Loch auf 6-Loch umbohren.................Dann mit einem rundumlaufenden
Sicherungsblech aus Edelstahl alles abgedeckt, damit der TÜV-Mann nicht sofort an Herzversagen stirbt
und alles ist gut und geht gut. 300er Scheiben passen aber direkt, dann sind aber Adapterringe bei Speichenrädern notwendig.
Usw, usw, usw.
S.
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aleXv750
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Re: Yamaha» XV750 und USD - ein leidiges Thema

Beitrag von aleXv750 »

Servus Leute,

vielen Dank schon mal für euer Feedback. Ich bin vom Thema USD wieder etwas weggekommen, bzw. würde ich diese nur verbauen wenn die Länge stimmt. Form follows function - das Ding muss zuerst mal gefahrenfrei zu bewegen sein.

Wenn ich das richtig verstanden habe kann man die XJ550, XJ650, XJ900 (?) und TR1 Gabeln samt Bremsanlage und Vorderrad übernehmen.
Passen diese Gabeln in die originalen Brücken oder müssen die Brücken auch übernommen werden? (Holmdurchmesser und Stichmaß ident?)

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