Hi Roland,
im WHB steht sicher ein Wert für den Widerstand der Zündspulen.
Das ist ein wichtiger Wert, um die Funktion prüfen zu können.
Kontaktlose Zündungen verwenden typischerweise Zündspulen mit 3 Ohm.
Wir zerlegen gerade eine BMW F650 (Rotax 650cm³, Einzylinder, Vierventiler, zwei Zündkerzen, zwei Zündspulen).
Die zwei einzelnen Zündspulen sind deutlich kleiner und kompakter als eine Doppelzündspule.
"Optimierte Platznutzung" könnte das Stichwort sein.
Ansonsten würde mir nur die Redundanzbildung, also die Dopplung von Bauteilen einfallen.
Geht eine der zwei Zündspulen kaputt, funkt die andere noch und der Motor läuft weiter.
Bei einer Doppelzündspule kann es durch einen Fehler zum Totalausfall kommen.

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Zündkabel Kupplung
- MichaelZ750Twin
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Re: Zündkabel Kupplung
LG, Michael
"Es gibt keine richtigen oder falschen Entscheidungen – es gibt nur die in der jeweiligen Situation bestmögliche Entscheidung" (Mae Leyrer)
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Re: Zündkabel Kupplung
Verlängerungskabel anlöten, Lötstelle mit Heißkleber o.ä. umhüllen (als Isolierung und Biegeentlastung) und abschließend noch einen Schrumpfschlauch (mit oder ohne Innenkleber) drüber? Das ganze noch versteckt mit einem Gewebeschlauch über die ganze Länge?
Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen
Re: Zündkabel Kupplung
Da sind tatsächlich 2 Kerzen im Kopf, Der Gebrauchtteilemarkt sollte doch was brauchbares hergeben so anfällig sind spulen ja nicht, muss ja nicht den ältesten blembel kaufen.
In meinen whb steht: Sekundär 10-17kohm ohne Stecker. Primär 0-1ohm. Und an den kabeln 175-265 ?
nehme mal an auch ohm, steht nichts dabei. Jedenfalls kann ich da nichts mit anfangen.
Das wenn eine spule den löffel schmeißt und die andere noch funktioniert macht natürlich Sinn, wird so beibehalten.
Lötarbeiten kommen auf keinen Fall in frage das soll ja noch schlechter sein wie diese kupplung, das hat bei mir noch nie etwas getaugt
und hat glaube ich am kfz auch gar nichts verloren.
Grüße
Roland
In meinen whb steht: Sekundär 10-17kohm ohne Stecker. Primär 0-1ohm. Und an den kabeln 175-265 ?
nehme mal an auch ohm, steht nichts dabei. Jedenfalls kann ich da nichts mit anfangen.

Das wenn eine spule den löffel schmeißt und die andere noch funktioniert macht natürlich Sinn, wird so beibehalten.

Lötarbeiten kommen auf keinen Fall in frage das soll ja noch schlechter sein wie diese kupplung, das hat bei mir noch nie etwas getaugt

Grüße
Roland
- spunkzilla
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Re: Zündkabel Kupplung
Moin Roland,
Löten am KFZ geht schon Die Kabel in den Lenkerschaltern sind ja auch angelötet. Und da gibt es bestimmt noch weitere Beispiele.
Aber Du muss halt die Lösung finden die Du selbst am vertrauenswürdigsten findest. Nützt ja nix. :-)
Gruß,
Carsten
Löten am KFZ geht schon Die Kabel in den Lenkerschaltern sind ja auch angelötet. Und da gibt es bestimmt noch weitere Beispiele.
Aber Du muss halt die Lösung finden die Du selbst am vertrauenswürdigsten findest. Nützt ja nix. :-)
Gruß,
Carsten
- MichaelZ750Twin
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Re: Zündkabel Kupplung
Löten ist ok (wenn man es kann), aber nur an Bauteilen bzw. Stellen, die keiner Bewegung ausgesetzt sind.
In Schaltergehäusen, Blinkern, etc. werden die Kabel an die Kontakte gelötet, korrekt.
Es gibt hier immer eine Zugentlastung (z.B. aufgeschraubtes, kleines Blech), um Biegebewegungen des/der Kabel nicht bis zur Lötstelle gelangen zu lassen.
Ein Zündkabel ist spätestens bei der nächsten Kerzenkontrolle /-wechsel einer Bewegung ausgesetzt, für die eine Lötverbindung nicht vorgesehen und auch nicht dauerhaft geeignet ist.
Roland,
schau mal hier:
https://www.ngk.de/technik-im-detail/zu ... /diagnose/
Die Werte aus deinem WHB (original oder Bücheli?) sind interessant.
Sekundär 10-17 kOhm ohne Stecker --- ja, dürfte passen.
ACHTUNG: Die Kerzenstecker haben oft einen eingebauten Entstörwiderstand von 5 kOhm
Primär 0-1 Ohm --- 0,0 Ohm ist sicher Unsinn, aber 0,x bis 1 Ohm ist bei modernen Zündanlagen möglich.
Das macht aber die Ersatzteilbeschaffung schwierig, da viele Youngtimer Zündspulen zwischen 2,2 und 5 Ohm Primärwiderstand haben.
Die werden dann entweder nicht schnell genug geladen, um einen ordentlichen Zündfunken abzugeben oder überfordern das Zündsteuergerät bis hin zum Totalschaden.
Und an den Kabeln 175-265 ? --- Puh, ein kurzes Kabel ohne irgendwelche weiteren Bauteile hat einen idealisierten Widerstand von 0 Ohm.
Hier kommt man in die Region der Messgenauigkeit des Messgeräts, evtl. 175 bis 265 mikroOhm, wird aber nie Werte von 175 bis 265 milliOhm oder gar Ohm erhalten, ausser das Kabel ist defekt (Kabelbruch/Wackelkontakt).
Abgesehen von der Größenordnung des Widerstands muss da mehr gemessen werden als nur ein Kabel.
Gibt das WHB weiteren Aufschluss darüber, welche Kabel bzw. an welchem Stecker gemessen werden soll ?
Geht das evtl. zur Zündbox und man soll deren Widerstand messen ?
In Schaltergehäusen, Blinkern, etc. werden die Kabel an die Kontakte gelötet, korrekt.
Es gibt hier immer eine Zugentlastung (z.B. aufgeschraubtes, kleines Blech), um Biegebewegungen des/der Kabel nicht bis zur Lötstelle gelangen zu lassen.
Ein Zündkabel ist spätestens bei der nächsten Kerzenkontrolle /-wechsel einer Bewegung ausgesetzt, für die eine Lötverbindung nicht vorgesehen und auch nicht dauerhaft geeignet ist.
Roland,
schau mal hier:
https://www.ngk.de/technik-im-detail/zu ... /diagnose/
Die Werte aus deinem WHB (original oder Bücheli?) sind interessant.
Sekundär 10-17 kOhm ohne Stecker --- ja, dürfte passen.
ACHTUNG: Die Kerzenstecker haben oft einen eingebauten Entstörwiderstand von 5 kOhm
Primär 0-1 Ohm --- 0,0 Ohm ist sicher Unsinn, aber 0,x bis 1 Ohm ist bei modernen Zündanlagen möglich.
Das macht aber die Ersatzteilbeschaffung schwierig, da viele Youngtimer Zündspulen zwischen 2,2 und 5 Ohm Primärwiderstand haben.
Die werden dann entweder nicht schnell genug geladen, um einen ordentlichen Zündfunken abzugeben oder überfordern das Zündsteuergerät bis hin zum Totalschaden.
Und an den Kabeln 175-265 ? --- Puh, ein kurzes Kabel ohne irgendwelche weiteren Bauteile hat einen idealisierten Widerstand von 0 Ohm.
Hier kommt man in die Region der Messgenauigkeit des Messgeräts, evtl. 175 bis 265 mikroOhm, wird aber nie Werte von 175 bis 265 milliOhm oder gar Ohm erhalten, ausser das Kabel ist defekt (Kabelbruch/Wackelkontakt).
Abgesehen von der Größenordnung des Widerstands muss da mehr gemessen werden als nur ein Kabel.
Gibt das WHB weiteren Aufschluss darüber, welche Kabel bzw. an welchem Stecker gemessen werden soll ?
Geht das evtl. zur Zündbox und man soll deren Widerstand messen ?
Zuletzt geändert von MichaelZ750Twin am 19. Jan 2018, insgesamt 2-mal geändert.
LG, Michael
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Re: Zündkabel Kupplung
Die Kunst beim Löten ist die, dass das Lot möglichst nur an der Verbindungsstelle bleibt und durch die Kapillarwirkung nicht zu weit in die Litze gezogen wird.
Sorgfältig ausgeführt funktioniert das meiner Meinung nach auch beim Zündkabel. Die Lötverbindung sollte also möglichst kurz sein und an einer Stelle liegen, an der das Kabel nicht ständig hin- und herbewegt wird. Und nicht zu dicht an einem der beiden Enden, damit die Restlänge noch elastisch genug ist und die Lötstelle nicht auf Biegung beansprucht wird.
Von der Leitfähigkeit her ist eine Lötverbindung besser als alles andere.
Sorgfältig ausgeführt funktioniert das meiner Meinung nach auch beim Zündkabel. Die Lötverbindung sollte also möglichst kurz sein und an einer Stelle liegen, an der das Kabel nicht ständig hin- und herbewegt wird. Und nicht zu dicht an einem der beiden Enden, damit die Restlänge noch elastisch genug ist und die Lötstelle nicht auf Biegung beansprucht wird.
Von der Leitfähigkeit her ist eine Lötverbindung besser als alles andere.
Re: Zündkabel Kupplung
Nein, die Crimpverbindung ist eindeutig besser, welcher Hersteller lötet seine Verbindungen im Motorad/PKW/Schiff/Flugzeugbau?f104wart hat geschrieben: 19. Jan 2018Von der Leitfähigkeit her ist eine Lötverbindung besser als alles andere.
Beim Crimpen entsteht, bei korrekter Ausführung, eine gasdichte Verbindung.
Durch Verformung der Crimphülse und der feindrähtigen Leitung entsteht eine Struktur, die weitgehend von Sauerstoff abgeschottet und somit im Inneren weitgehend vor Korrosion geschützt ist.
Die elektrische Leitfähigkeit nicht durch Lötzin und Zusatzstoffe verringert. (was klar sein sollte)
z.B. http://www.dse-faq.elektronik-kompendiu ... .htm#F.4.2
Gruß OldS
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Re: Zündkabel Kupplung
So weit die Theorie. Tatsächlich wird es wohl einfach die Tatsache sein, dass es schneller und einfcher ist zu crimpen.
Man kann auch Lötverbindungen gut, oder schlecht machen - meistens sind sie schlecht, weil zu viel Zinn verwendet wird.
In der Massenproduktion macht es natürlich keinen Sinn, zu löten. Zu viele Faktoren, zu viel Vorbereitung und zu langsam. Crimpen kann auch ein Automat.
Gruß,
Andreas
Man kann auch Lötverbindungen gut, oder schlecht machen - meistens sind sie schlecht, weil zu viel Zinn verwendet wird.
In der Massenproduktion macht es natürlich keinen Sinn, zu löten. Zu viele Faktoren, zu viel Vorbereitung und zu langsam. Crimpen kann auch ein Automat.
Gruß,
Andreas
Re: Zündkabel Kupplung
Na nicht nur die Theorie, in der Praxis ist crimpen immer besser als löten, das lernt man auch wenn man eine Ausbildung in Richtung Elektrik/Elektronik macht.grumbern hat geschrieben: 20. Jan 2018 So weit die Theorie. Tatsächlich wird es wohl einfach die Tatsache sein, dass es schneller und einfcher ist zu crimpen.
Selbst löten (wenn es besser wäre) wäre in der Massenproduktion möglich wenn es doch besser wäre, mach nur keiner weils einfach die schlechtere Variante bei Kabeln ist.grumbern hat geschrieben: 20. Jan 2018 In der Massenproduktion macht es natürlich keinen Sinn, zu löten. Zu viele Faktoren, zu viel Vorbereitung und zu langsam. Crimpen kann auch ein Automat.
Das man bei beiden Vorgängen etwas falsch machen kann lasse ich mal weg, löten ist halt für den 'Laien' die einfachere Methode 2 Kabel zu verbinden, auch wenns im Sinne der optimalen Verbindung der falsche Weg ist. (merkt die simple 12V-Elektrik der 'Alteiesen' nicht so, hast jedoch 6V und wenig 'Saft', ist jede schlechte Verbindung auf dem Weg zur Lampe merkbar)
Gruß OldS
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Re: Zündkabel Kupplung
Crimpen ist einfacher.
Löten muss man schon können.
Löten wird auch heute noch teilweise in der Massenproduktion zur Herstellung von Kabelenden angewandt. Wenn man in einem Elektroberuf arbeitet, weiß man das.
Ich habe nicht gesagt, dass Löten besser ist (das hast Du wohl hineininterpretiert), sondern, dass es nicht so viel schlechter als Crimpen ist, die Vorteile von letzterem aber oft überwiegen und hauptsächlich in der sicheren Verarbeitung und der Geschwindigkeit dessen liegen. Da könnte ich nun zig Beispiele bringen, aber das weißt Du sicher selbst.
Bei Zündkabeln halte ich übrigens beides für üblen Murks. Altes Kabel raus, neues, passendes rein. Wenn's vergossen ist, hat man eben Pech. Hochspannung kriecht und da reicht so ein Bisschen Schrumpfschlauch nicht.
Gruß,
Andreas
Löten muss man schon können.
Löten wird auch heute noch teilweise in der Massenproduktion zur Herstellung von Kabelenden angewandt. Wenn man in einem Elektroberuf arbeitet, weiß man das.
Ich habe nicht gesagt, dass Löten besser ist (das hast Du wohl hineininterpretiert), sondern, dass es nicht so viel schlechter als Crimpen ist, die Vorteile von letzterem aber oft überwiegen und hauptsächlich in der sicheren Verarbeitung und der Geschwindigkeit dessen liegen. Da könnte ich nun zig Beispiele bringen, aber das weißt Du sicher selbst.
Bei Zündkabeln halte ich übrigens beides für üblen Murks. Altes Kabel raus, neues, passendes rein. Wenn's vergossen ist, hat man eben Pech. Hochspannung kriecht und da reicht so ein Bisschen Schrumpfschlauch nicht.
Gruß,
Andreas